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Bomben auf Schlumpfhausen TV-Kampagne gegen den Krieg
Einen aufsehenerregenden Clip sendet derzeit das belgische Fernsehen: Die legendären Schlümpfe werden bombardiert und in einem Luftangriff "weggeblasen". Die Kampagne will das Grauen des Krieges zeigen und Geld für ehemalige Kindersoldaten in Afrika zu sammeln. Auftraggeber: UNICEF, die Kinderhilfsorganisation der UNO.
Zu Beginn des 20sekündigen Clips sieht man fröhlich tanzende Schlümpfe. Begleitet von Schmetterlingen und Vögeln singen sie die Titelmelodie des Zeichentrickfilms. Dann erscheint ein Flugzeug am Himmel und lässt Bomben auf die idyllische Szenerie fallen. Die Häuser der beliebten blauhäutigen Comiccharaktere gehen in Flammen auf. Schlumpfine wird dabei getötet, die anderen Schlümpfe rennen davon und suchen Schutz. Ein Schlumpfbaby bleibt allein übrig und weint ... Der UNO-Werbeclip endet mit der Botschaft: "Lasst den Krieg nicht ans Leben eurer Kinder".
Den Spot zeigt man ausschließlich im Heimatland der Schlümpfe, die 1958 vom belgischen Comic-Zeichner Pierre "Peyo" Culliford kreiert wurden. Um Kinder nicht zu ängstigen, wird der Film nur Nachts ausgestrahlt. Reaktionen gibt es allerdings aus aller Welt. UNICEF-Sprecher Philippe Henon: "70 Prozent sind positiv, bei gewissen Menschen haben wir aber ein Problem zu erklären, warum wir das verwenden."