Die meisten Entwickler empfehlen für gute Resultate 300 dpi. Wenn Deine Bilder z.B. schon für den Bildschirm optimiert sind (72dpi) hast Du zwei Möglichkeiten: entweder Du lässt das Bild nicht neu "berechnen", was zur Folge hat, dass bei mehr Auflösung die absoluten Maße des Bildes sinken (da die Pixelzahl gleich bleibt). Oder Du lässt das Programm neue Pixel "dazuerfinden", was natürlich die ursprüngliche Aufnahme verändert.Solltest Du Interpolation zulassen, gibt es verschiedene mathematische Verfahren, zwischen denen Du wählen kannst. Von denen in Photoshop (Pixelverdopplung, bilinear, bikubisch; einzustellen im unteren Auswahlfeld des Größendialogs) solltest Du für die meisten Fotos bikubisch wählen. Die anderen sind eher für Grafiken und Pixelzeichnungen (in Photoshop auch ein wenig verwirrend Bitmaps bezeichnet).
Es gibt noch bessere Interpolationsalgorithmen (z.B. auf der Basis von Splines), die aber (noch) nicht zum Standardrepertoire von Photoshop gehören. Das heißt, die müsstest Du dann per Plug-in in Photoshop nachrüsten oder Dir ein Programm suchen, dass dies nativ unterstützt. Ob diese Spline-Algorithmen auch in kostenlosen Plug-ins / Programmen erhältlich sind, weiß ich nicht, aber wenn die Interpolationen nicht zu extrem werden, dürftest Du mit der bikubischen Variante von Photoshop schon ganz gute Ergebnisse erzielen können.
Wie gesagt, bleibt auch noch die Möglichkeit auf Interpolation ganz zu verzichten, dafür solltest Du das Kästchen "Neuberechnen zulassen" deaktivieren. Das Kästchen "Proportionen erhalten" solltest Du in den meisten Fällen aktiviert lassen, damit die Seitenverhältnisse gewahrt werden und ein Kopf z.B. nicht auf einmal wie der von Ernie oder (im umgekehrten Extrem) von Bert aussieht.
Marco