Letzte Bearbeitung am 02-Sep-03 um 18:53 Uhr ()
Gastwirt aus Bad Homburg erlitt Knochenbruch nach Achterbahnfahrt !!"Es sollte doch eigentlich ein schönes munteres Volksfest werden, "so Gastwirt Dirk Lather, welcher das Bistro Stilbruch in Bad Homburg betreibt.
Doch am Ende blieben Schmerzen und ein übler Knochenbruch.
Doch was war geschehen:
Dienstag, 26. August 2003:Bei einer kleinen Rundfahrt über den Festplatz, ausgelöst durch Neugierde des Gastwirtes viel die Achterbahn "Cracy Mouse" direkt ins Auge.
Oh jee, dachte sich Dirk Lather, diese Anlage kennt er doch, kann er sie doch direkt mit üblen Schlägen und viel Schwindel verbinden, da er sie schon in anderen Städten befahren hatte,
Doch was dann, einige Tage im passieren würde, dachte er auch nicht.
So bauten nach und nach die verschieden Atraktionen in Bad Homburg auf und man freute sich auf die Eröffnung des Laternenfestes am kommenden Freitag.
Freitag, 28. August 2003:
Da sich der Gastwirg um sein eigenes Geschäft kümmern mußte, hatte er keine Zeit auf den Festplatz zu gehen.
Doch schon einige Stammgäste schilderten ihm die verschiedenen Situationen auf dem Festplatz. Da wurde geschossen, geloopt, gelacht und gegröhlt, doch all dies hat er selbt gar nicht mitbekommen, mußte er sich doch um sein Geschäft kümmern.
Doch am kommenden Samtsag, da war es nun soweit.
Die beiden Kinder des Gastwirtes, Julian und Sina (8 + 11 Jahre), drängten ihn und seine Lebensgefährten, Christina S, doch nun unbedingt mit ihnen zum Festplatz zu laufen.
"Ich hätte doch nicht ahnen können, was mir da später zustoßen würde", so Gastwirt Dirk Lather heute.
Man begab sich also zum Festplatz, gab auf dem Weg dorthin so den einen oder anderen Euro an Wurfbuden und Imbiss Ständes aus.
Aufgefallen war Herrn Lather hier schon die große Gefahr einer Bude, in der man mit Pfeilen Luftbalons zerschießen konnte. "Nicht auszumahlen das Desaster, hätte man hier nicht eine Rückwand mit Teppich dazwischen gezogen", so Herr Lather, nachdem er sich der Gefahr durch die herumfliegenden Pfeile bewust wurde.
So näherte man sich dem Festplatz und sah schon von weitem die vielen Fahrgeschäfte die auf zahlungswillige Besucher warteten.
Als erstes steuerte man Richtung Break Dance, eine Anlage die schon sehr oft in diversen zeitungen erwähnt worden.
"Diese Belastungen und Beschleunigungen sind doch Gift für den Körper", so Gastwirt Dirk Lather, der aufr eine Fahrt mit dieser Anlage im Auge der großen Gefahr verzichtete.
Weiter ging es Richtung "Jolly Jocker", eine Karusellanlage die durch eine Spielbude verdeckt wurde.
"Das wird schon seinen Grund haben, dass diese Anlage so versteckt wurde, also schnell weg hier" sagte der sonst so optimistische Herr Lather und schob seine Kinder weiter nach links.
Genau dieser Linksschub wurde Herrn Lather nun zum Verhängnis, stand er doch nun vor der besagten "Cracy Mouse" eine Achterbahnanlage die auch noch auf dem selben Standplatz steht, auf der schon vor einem Jahr mit einer Wilden Maus 2 Menschen schwer verletzt wurden.
"Die Kinder quengelten und jammerten, was sollte ich denn machen", so Dirk Lather heute, nachdem man ihn auf den Wahnsinn angesprochen hat, mit dieser Bahn zu fahren.
Doch die Fahrt an sich, was war geschehen:
Herr Lather stieg mit seinen beiden Kindern und seiner Lebensgefährtin in die 4 Sitzige Gondel. Schon jetzt wunderte er sich, warum die Fahrt nicht losging, fuhr doch schon ein anderer Wagen ca 40 Sekunden vorher ab.
Der rundliche Zug setzte sich in Bewegung, er rutschte mit leichter Motorhilfe nach 2 linkskurven in eine Art Kette, in die er sich dann einhakte.
"Diese Kette hat uns einfach mitgeschliffen, warscheinlich hat sich der Wagen darin verhakt" , so Dirk Lather.
"Oben, am Ende der Aufwärzverlaufenden Schiene löste sich zum Glück die Verklemmung mit der Kette und wir rasten UNGEBREMST !!!, in die folgenden Kurven. Danach ging es zig male Berg auf und Berg ab, uns war schon ganz übel"
Erzählt und der greideblasse Dirk Lather heute.
Seine Stimme stockt, bis er uns folgendes schilderte....
"Als wir wiederum in unbeschreiblichen Tempo in eine Kurve geschleudert wurden, gab es am Boden des Wagens so ein komisches Geräusch. Der Wagen hat dann komplett keine Halterung mehr gehabt, der ihn irgendiwe grade nach vorne halten sollte. Er drehte sich wie wild, man wußte gar nicht mehr wo man ist.
Links rechts, Rauf Runter, hin und Her, ich bin bald durchgedreht. Meine KIinder schriehen wie wild, wir rasten unten plötzlich auf die stehenden Wagen zu, immer näher und dann...... ein quälendes Quitschendes Geräusch , ein kurzer Ruck und der wagen kam nur wenige Meter vor einem stehenden fahrzeug zum Stillstand."
Mit Tränen in den Augen schildert uns Herr Lather weiter:
"Die Mitarbeiter haben wohl schon gemerkt, dass mit dieser Fahrt etwas nicht in Ordnung war. Heimlich steckte man eine Art Diagnose Stecker in das Fahrzeug, wohl um die Fehler auszulesen. Der Bügel öffnete und der Mitarbeiter forderte uns schroff auf, den Wagen umgehend zu verlassen. Leichter gesagt als getan. Konnte ich doch vor Schock und Schreck und wegen meiner Orientierungslosigkeit kaum laufen. Doch kurz vor dem Ende war ein weiterer Wagen des Betreibers und ich schilderte ihm den Vorfall. Erst dachte ich, der Mitarbeiter ist auf meiner Seite, bot er mir doch Beweisfotos der Höllenfahrt an. Als ich dieses Angebot annehmen wollte, nannte er mir doch plötzlich seinen Preis."
Herr Lather war jedoch nicht bereit, diese Beweisfotos zu kaufen, da er nun keinem mehr traute.
Er schnappte seine Kinder und ging weiter auf dem Festplatz umher, während sich in seinem unteren Bereich Veränderungen auftaten. "Es tat weh, sehr weh, mir schmerzte und schmerzte und dieser Schmerz wurde immer schlimmer, desto länger ich mit den Kindern auf dem Rummel unterwegs war. Der Schmerz zog sich noch weiter bis zu Hause", kurz vor dem Lokal von Herrn Lather.
Dann stellte Herr Lather fest, was so weh tat.
"Immer, bei jedem Griff in die Hosentasche, es wurde immer weniger, erst waren noch mehr Euros drinn, dann weniger und weniger. Mit Kindern auf ein Volksfest, dass kann im Geldbeutel ganz schon weh tun."
Am Nachmittag des 1. September kam es dann zu dem dramatsichen Vorfall.
"Es setzte Regen ein, alles mußte sehr schnell gehen, wir stapelten also im Eiltempo die Bierbänke auf die Tische, als mir plötzlich schwindelig wurde und mir aus voller Höhe eine große Bank einer Zeltgarnitur mit der Kante auf die Fußzehen stützte, es waren große Schmerzen, die Ärzte diagnostiziertn eine Fraktur des großen linken Zeh´s " So Herr Lather mit schmerzverzehrten Gesicht.
Als wir Herrn Lather darauf ansprachen, warum ihm denn schwindelig wurde meinte er darauf, "Es könnte an der Achterbahnfahrt vom Samstag gelegen haben"
Als wir heute die Bahn daraufhin untersuchen wollten, war diese gar nicht da, wir haben daraufhin die Untersuchungen eingetsellt und wünschen Herrn Lather alles Gute.
Quelle: Wehrheimer Käseblätchen vom 2.9.2003