Corono beschert uns derzeit allen viel Zeit, Homeoffice und mir leider auch den Ausfall sämtlicher Jobs und Arbeitslosigkeit…
Nachdem inzwischen aber ein Corona-sicherer Vertrag unterschrieben ist und ich ab Mittwoch wieder arbeiten darf, ist es nun Zeit auf die schönen Dinge zurück zu blicken und sich auf die Zukunft nach Corona zu freuen!
Ich nutze also die freien Tage, um endlich mal die ganzen Fotos und Videos der letzten 4,5 Jahre von den Speicherkarten auf den PC zu ziehen und in dieser Saure-Gurken-Zeit einfach ein paar Berichte nachzuholen.Den Start macht heute unsere Mallorca-Tour an in der Woche vor den Osterferien 2017.
Geplant war das ganze zusammen mit Freundin und meiner Schwester als entspannter freizeitparkfreier Urlaub, aber ich hatte natürlich im Hinterkopf, dass zu der Zeit immerhin eine große Kirmes in Palma stattfindet
Früh am Montagmorgen startete also von Frankfurt unser Flieger nach Malle. Dort schnell noch den Mietwagen übernommen und dann sollte es erst einmal quer über die Insel zu unserer Ferienanlage gehen.
Unterwegs noch ein kurzer Zwischenstopp an einem Shoppingcenter mit Vergnügungsbereich (u.a. um das vergessene Handykabel zu kaufen…):
Im Dock39 gibt es neben Gastronomie den Kletterpark, eine Surfwelle und einen Indoorspielplatz, aber leider keine Achterbahn
Im Norden der Insel hatten wir ein Appartement im Bellevue Club in Alcudia gebucht. Eine riesige Anlage an einem (künstlichen?) See, der über Kanäle bis in die Ferienanlage hineinführt, mit eigenem Amphtheater, Kartbahn, mehreren Pools usw. Doch an der zentralen Rezeption erst mal Chaos… Und eine Warteschlange von etwa anderthalb Stunden!
Das Appartment ging dann aber vollkommen in Ordnung. Blick vom Balkon:
Wir hatten dort mit Frühstucksbuffet gebucht, was auch ok war. Es gibt auch ein großes Abendbuffet, das aber unter aller Sau war. Wir haben das einmal ausprobiert und waren sehr froh, das nicht gebucht zu haben. Ich glaube, das war das erst mal in meinem Leben, dass ich tatsächlich noch hungrig ein Buffetrestaurant verlassen habe…
Nach der Ankunft haben wir aber nur schnell die Koffer ins Appartement gestellt und sind dann den restlichen Tag noch auf Tour gegangen.
Das müsste Port de Pollenca sein:
Unser Ziel war heute Formentor, die Halbinsel, die das nördlichste Ende der Insel bildet. Die Küste ist dort von Felsformationen gebildet:
Es Colomer ist ein Aussichtspunkt auf einem der Felsen, von dem aus das Gestein senkrecht bis ins Meer hinunter abfällt.
Von dort ist unser nächstes Ziel auch schon in Sicht, der Talaia d´Albercutx:
Entweder man wandert vom großen Parkplatz aus dort hinauf, oder man nimmt das kleine Sträßchen, das hinten am Parkplatz beginnt. Zumindest in der Nebensaison standen dort keine Verbote.
Dann sind es nur noch wenige Schritte hinauf zum Turm:
Ganz lustig, dass man hier auf den eisernen Tritten außen am Turm hinauf klettern muss und nur die letzten paar Stufen innen liegen:
Dafür hat man eine nette Rundumsicht:
Im Bereich unterhalb des Turms sind noch die ein oder anderen Überbleibsel wohl der vergangenen Kriege zu finden…
Wir setzen unseren Weg auf der Landzunge fort:
Das ist die nördlichste Spitze von Mallorca:
Da unten an die Bucht wollen wir als nächstes:
Über ein paar Pfade ist die Bucht relativ problemlos zu erreichen:
Wir fahren langsam wieder zurück Richtung Alcudia. Dabei wollten wir noch die große Halbinsel bei Alcudia erkunden. Ist auch ganz nett da, es gibt den ein oder anderen Aussichtspunkt und Wandererparkplatz, dann aber endet die Straße plötzlich.
Am nächsten Morgen machten wir uns dann wieder auf in die Inselhauptstadt. VR gibt es hier sogar im Shoppingcenter:
Doch zunächst statteten wir dem Marineland südwestlich von Palma einen Besuch ab. Danach ging es aber hinein in die City.
Geparkt haben wir in Palma oben am Castell de Bellver:
Das war ganz praktisch, da man hier günstig und problemlos parken konnte. Wir wollten eh mit den Hop-on-hop-off-Bussen fahren und die kamen auch hier vorbei. Und man konnte auch schon einen ersten Blick (bzw. zweiten Blick nach dem Landeanflug) auf Palma werfen:
PARTY… Ach nee, noch zu
Hier war immerhin ein Teilbereich offen, wir haben aber trotzdem verzichtet:
Ballermann!
Nach der City waren wir noch auf der Kirmes, mehr dazu aber in einem gesonderten Bericht.
Am Mittwoch ging es für uns in die Serra de Tramuntana, den Gebirgszug, der sich von Norden bis Westen über die Insel zieht. Erste Station: Das Santuari de Lluc, ein relativ bekanntes Kloster:
Mit Klosterinternat:
Und sogar eigenem Pool:
Rundgang durch die Gartenanlage:
Weiter hinein in die Berge:
Lustiger Straßenkreisel:
Landschaftlich schöne Strecke:
Hinunter an die Küste: Bei Sa Calobra gelangt man zur Mündung der Torrent de Pareis, eine urige Schlucht.
Da geht es hinein in die Schlucht, die man auch erwandern kann. Bzw. erklettern, kriechen usw
Meine Schwester und ich wollten nur ein kleines Stückchen mal hineinschnuppern, während das Ganze sowieso nichts für Annas kaputtes Knie war…
Aber meine Hose hat das auch nicht überlebt
Weiter geht die Tour vorbei an den beiden Seen Embalse de Gorg Blau und Embalse de Cúber…
… nach Soller. Das ist sozusagen der Mittelpunkt einer historischen Bahnstrecke auf Mallorca. Von hier aus führt hinunter an die Küste eine historische Straßenbahn und in die andere Richtung nach Palma eine historische Eisenbahn. Wir nehmen die Straßenbahn nach Port de Soller:
Mitten durch Zitronen- und vor allem Orangenplantagen:
In Port de Soller führt die Strecke auf der Promenade um einen großen Teil der Bucht:
Bis zur Endstation am Hafen:
Urpsrünglich ging die Strecke hier mal zwei Stationen weiter. Ich bin der Meinung als Kind hier auch noch weiter gefahren zu sein…
Nach einem Spaziergang durch das Örtchen ging es wieder zurück nach Soller:
Hier treffen sich die Straßenbahnen zu Küste rechts und die Züge nach Palma.
Die Triebwagen-Lok muss umgesetzt werden:
Abends haben wir dann auf dem Rückweg noch einen Schlenker über Palma gemacht, um die verpassten Counts vom Vorabend auf der Kirmes nachzuholen.
Und im Outlet sind wir über ein nettes Tapas-Lokal gestolpert, wo wir gegessen haben… Und dabei auch einen Blick auf die Freizeitattraktionen geworfen haben, nicht dass sich hier unbemerkt eine kleine Achterbahn eingeschlichen hat
Lecker wars, bezahlt wird übrigens nach Stäbchenzahl:
Am nächsten Morgen starteten wir in östliche Richtung. Besichtigung der Nécropolis de Son Real, einer prähistorischen Totenstadt entlang des Strandes:
Der Turm ist wohl nicht so prähistorisch…
Anderer Ort, aber wieder alte Steine: Ses Païsses.
Von dort fuhren wir weiter durch die Hügel wieder zur Küste:
Heute wollten wir auch ein paar kleine Buchten entdecken, diese stubige Piste ist di offizielle Zufahrt zur Cala Torta
Wir bewegen uns deutlich Richtung Süden. Auf einem imposanten, alleinstehenden Hügel mit zwei Gipfeln befindet sich das Santuari de Sant Salvador
Auf der anderen Hügelspitze das Kreuz:
Interessanter Ort mit diesem einen steil aufragenden Felsen und dem tollen Ausblick!
Wieder mal eine Bucht, müsste die Cala Sa Nau sein:
Immerhin schon mal mit den Beinen im Wasser…
Wenige Kilometer weiter in der Cala Gran war das Wasser wunderbar ruhig und geschützt, da musste ich dann auch mal eine Runde richtig schwimmen gehen. Die anderen beiden Weicheier blieben aber lieber an Land…
Ein paar Orte weiter ist die Cala Figuera mit den ganzen Booten ganz nett:
Mit einem kleinen Fußweg auf den Felsen hat man bei Santany einen schönen Blick auf Es Pontas
Und damit endete leider unser kleiner Trip auf Mallorca schon wieder. Am Freitagmorgen brachte uns Ryanair wieder zurück nach Frankfurt.