Direkt am ersten Öffnungstag ging es für zahlreiche Coasterfans in den Holiday Park. Die erste Überraschung: Es gibt nun einen Drängelpass, der auch deutlich beworben wird:
Da ich eine Jahreskarte in der Tasche hatte, musste ich mich glücklicherweise nicht an der Kasse anstellen, denn es war wirklich voll. Nachdem dann zumindest die „Normalticket-Käufer“ endlich ihre Eintrittskarten hatten, wollten wir in den Park… Doch am Einlass dann di blöde Überraschung: Meine Jahreskarte war ja gar nicht mehr gültig! Zwei Tage zuvor war der letzte Gültigkeitstag… Warum muss dieses Jahr auch Ostern so spät liegen
Also ging es für mich wieder zurück in die Kassenschlangen, und zwar an die wenigen Jahreskartenfähigen Kassen. Und dann hieß es warten…. Und warten…und noch mehr warten….
Zum Glück standen Katrin und Olli schon seit wir am Park ankamen in der Schlange, so dass ich mich zu ihnen gesellen konnte und mir so nebenbei auch noch ersparte, die bereits auf die anderen gewartete Stunde noch einmal anzustehen. Doch die Schlange bewegte sich kaum. Kein Wunder, wenn man erst vorne am Fenster den Leuten die Zettel zum Ausfüllen gibt und der Kassierer in der Zwischenzeit Däumchen dreht. Mit ein wenig Nachhilfe konnte man die Kassiererin der ersten Nicht-Jahreskarten-Kasse (zu der wegen der Jahreskartenschlange eh keine Kunden mehr vordringen konnten) überzeugen, ihren Rollladen doch einfach runter zu lassen und statt dessen in der Warteschlange schon mal die Zettel auszuteilen. Somit war die ganze Aktion dann schon mal ein wenig beschleunigt. Trotzdem blieb zumindest der Kassierer an unserer Kasse weiterhin wenig effizient. Der schaut lieber dem Kartendrucker zu, wie er die fünf Karten einer Familie alle nacheinander 3 mal durch das Druckwerk zieht, statt in der Wartezeit schon mal das Geld zu kassieren. Und dann muss jeder Zettel noch 3 mal von links nach rechts, getacktert, von rechts nach links und zurück gelegt werden. Natürlich immer mit einer Gedenkpause zwischen jedem Handgriff. Kurz: Es war zum wahnsinnig werden… und nach 2,5 Stunden ! waren wir doch tatsächlich an der Reihe. Da erstaunte mich dann, wie einfach eine Jahreskartenverlängerung auch der in Belgien gekauften Karte ist. Karte einlesen, Geld hinlegen und schon wird automatisch die neue Karte mit allen Daten (aus Belgien!) gedruckt.
Inzwischen war nun schon Mittag, als auch ich dann endlich im Park war. Besonders für Tage mit weniger Andrang plant man wohl gestaffelte Öffnungszeiten:
Erstes Ziel: Natürlich die neue Achterbahn:
Die Superwirbel Spirale steht in ihrer original Optik als Tor zum neuen Bereich:
Wie von Plopsa angekündigt, war die Achterbahn zwar betriebsbereit, der Themenbereich aber noch im Rohbau:
Im Park konnte man an dem Park fast alle Coasterfans sämtlicher Gruppierungen treffen. Viele bekannte Gesichter also.
Am Eröffnungstag waren die Gates noch so, wie man das aus fast allen Parks kennt. Ein paar Tage wurde, in Erinnerung an den Superwirbel dann wieder eine gelbe Linie eingeführt:
Der Grund war wohl, dass zu kräftiges Rappeln an den Toren im falschen Moment die Torüberwachung stört und dann der Start abgebrochen wird. Um das zu verhindern muss man nun also hinter der aufgeklebten Linie warten.
Die Abschusstechnik wird von durchlöcherten Leerrohren gekühlt:
Und dann geht´s endlich los:
Erst eine sanfte Beschleunigung vorwärts, dann kräftiger Rückwärts bis nahezu an den höchsten Punkt und dann noch ein kleiner Kick vorwärts.
Mit dieser Energie schafft der Zug dann die vollständige Runde:
Die Rolle ganz oben wird sehr langsam durchfahren:
Dann folgen ein paar Magnetbremsen, bevor es in den nahezu senkrechten, gedrehten Drop hinunter geht. Besonders in den hinteren Reihen gibt es hier brutale und lange anhaltende Airtime. Sehr schön!
Der Loop ohne Inversion durchfährt sich anschließend sehr flüssig
Mit viel Schwung rauscht der Zug dann durch den Bahnhof und wird dabei schon kräftig abgebremst. Rückwärts fährt er dann wieder in die Station ein, bremst dabei kontinuierlich weiter und kommt passgenau direkt aus der Bremsung heraus zum Stehen. Das anzusehen war wirklich faszinierend, mit welcher Präzision die Magnetbremsen den Zug zum Stillstand bringen. Ganz ohne Lärm, klackern, Zischen und stotteriger Fahrweise. Tolle Technik.
Und, wie war´s?
Mir macht die Bahn wirklich Spaß! Vorne hat man gute Sicht und bei der Auffahrt etwas mehr Airtime, hinten ist die Fahrt aber noch einen Ticken intensiver und die Airtime an der Abfahrt wirklich kräftig. Das Ding war insgesamt intensiver, als ich mir das vorgestellt hatte.
Die Beladung lief übrigens auch recht flüssig. Am ersten Tag stand der Zug von Anhalten bis Abschuss meist gut eine Minute, bei meinen Folgebesuchen in den Osterferien meist 45-50 Sekunden. Und das inkl. Manchmal etwas klemmender Bügel und Rucksäcken, die die RideOps aber direkt entgegennehmen und wegstellen, während sich die Fahrgäste schon hinsetzen können. An der Abfertigung gibt es also nichts zu meckern.
Einziger kleiner Negativ-Punkt sind die Beinpolster. In den jeweils ersten beiden Reihen der Wagen geht das noch. Unter der dritten Sitzreihe sind aber Technikkästen unter dem Sitz, so dass die Füße nicht so weit nach hinten können. Folglich drückt das Polster vorne um so fester auf das Schienbein. Und das nicht mit der eigentlichen Polsterfläche, sondern mit der Kante, als wenn die Polster einfach um 60 Grad verdreht montiert wären. Bei einer Fahrt ist das unangenehm bei 3 Fahrten tut das Schienbein dann schon richtig weh, auch noch nach der Fahrt. Schade, denn sonst wäre die Bahn nahezu perfekt.
Von den Toiletten, dem Snack und dem Shop standen bisher nur wenige Stahlträger:
Immer diese Fotohonks…
Nachdem die neue Bahn nun getestet ist, können wir einen Rundgang durch den restlichen Park machen. Ein Teil der Truppe war gerade da oben und stößt nun wieder zu uns dazu:
Nach einer Runde GeForce gingen wir im Pfalzgrafen essen. Erkenntnis: Die Auswahl wurde noch weiter eingeschränkt die Preise sind sehr hoch und die Qualität mäßig. Das Essen im Park ist wirklich der größte Kritikpunkt an Plopsa… Und die Kassierer… Denn nicht nur der an der Eingangskasse war langsam, sondern auch hier. Und das Rückgeldberechnen klappt schon gar nicht.
Die Wasserskishow stand nun auf dem Plan. Dummerweise war bei unserer Ankunft das Stadion schon komplett gefüllt, so dass der Einlass geschlossen und die Show offensichtlich auch bereits vorzeitig gestartet wurde.
Uns blieb dabei der Blick von den Seitenstegen:
Ich will auch so ein Spielzeug haben!
Außer der Achterbahn gab es dieses Jahr aber noch eine „Neuheit“:
Die Wildwasserbahn wurde umthematisiert und macht nun einen wirklich schicken Eindruck. Auch der Eingang wurde verlegt. Über die Brücke erreicht man nun in Stationsnähe die Warteschlange. Der alte Eingang wurde dafür dicht gemacht:
Schade, dass das Innere der Station so lieblos gelassen wurde.
Nur ein Zusatz-Durchgang für die Drängelpässler wurde eingebaut:
In den Türmen mit den Drehtellern war es stockdunkel. Eigentlich wollte ich ja nur die Leere dokumentieren, auf dem Foto sah das aber dann so aus:
Als ich wenige Tage später wieder im Park war, hatte man offensichtlich (zumindest für den zweiten Turms) auch den Lichtschalter gefunden
Ebenfalls neu sind der Snackstand und der kleine Shop gegenüber:
Noch ein paar Runden EGF mussten natürlich sein!
Der neue Expresspass-Eingang auf der Ausstiegsseite:
Tabaluga hat mal wieder ein paar Updates bekommen. Schon vor dem Einstieg begegnet man jetzt ein paar Figuren:
Glasburg hat neuen Schnee erhalten und die Pappfiguren wurden gegen plastische ausgetauscht:
Sogar das Tor geht mal:
Da haben die Boote wohl überwinter
Der Freefalltower hat einen neuen Ausgang zum Platz der Fontainen bekommen, so dass man nun nicht mehr am ehemaligen Fotoshop vorbeikommt. Dort befindet sich außerdem der Drängeleingang:
Auf dem kleinen Türmchen kann man genauso viel Spaß haben!
Das Highlight des Tages:
Maja hat immer noch dreimal täglich Geburtstag:
Weitere Neuheit 2014: Die Burg wird nun täglich zu bestimmten Zeiten von Erschreckern bespielt:
Der Nebel lief auch mal wieder, die Beleuchtung war relativ düster eingestellt und die Bahn wurde mit Erschreckern auch wieder verstärkt vom Publikum angenommen. Die Erschrecker haben die von Halloween schon bekannten Sprühflaschen wieder dabei, einer auch eine Taschenlampe. Etwas lustig war ja, dass auf den 6(?) Positionen, wo sich die Erschrecker befinden können, deren Aktionsradius mit weißen Linien auf dem Boden markiert war
Auch mal Maus fahren:
Neues Tor am Ausgang:
Fotohonks:
Ist das Flip? Ach nein.
Ein Teil des Superwirbelzugs hat es nun auch ins Museum geschafft. Laut Schild soll man sich da nicht reinsetzen. Von dran rumspielen stand da aber nix
Der Wildwasserbahn wurden die Teufel ausgetrieben, hier hat einer eine neue Bleibe gefunden:
Insgesamt war das ein klasse Tag, der Park war zwar gut besucht, aber die Wartezeiten noch erträglich (EGF und Sky Scream ca 20-30 Minuten, der Rest weniger).
Die ganzen Osterferien war es aber wirklich voll im Park, irgendwie schien es von tag zu Tag voller zu werden. So Sprang der Parkchef gut eine Woche später spontan auch als Parkplatzeinweiser mit ein, um den Rückstau auf der Landstraße abzuarbeiten, der (Haupt-)Parkplatz war bis auf eine Reihe komplett belegt und im Park waren die Wartebereiche aller Attraktionen vollständig gefüllt bei EGF ging die Schlange sogar noch quer durchs Camp! Bedeutete dann aber bis zu dreistellige Wartezeiten (auch weil der zweite Zug der EGF noch im Winterschlaf statt auf den Gleisen war). Wie man so hörte, hat der Park aber mit verlängerten Öffnungszeiten reagiert, dafür Daumen hoch. Was aber gar nicht geht, ist der neue Expresspass. So wie der im Moment läuft, stört der tatsächlich und schränkt die Kapazität ungemein ein. So kann man mit 12-24 Personen z.B. Sky Scream komplett lahm legen. Ich wäre dafür, dass auch im Holidaypark hauptsächlich eine Ankreuzkarte mit je einer Fahrt pro Attraktion angeboten wird, z.B. für dann 15,00. Wenn es sein muss auch in Kombination mit dem unlimitierten Armbändchen, das dann aber deutlich teurer, mindestens 50,00. Dann würde das ganz sicher etwas besser laufen. Wenn dann die Infrastruktur noch ein wenig optimiert wird (z.B. eigenes Automatik-Gate für die Expresspassler mit Warteraum, in den nur die bereits kontrollierten Vordrängler gelassen werden, während der Zug noch unterwegs ist, dann könnte das sicherlich gut funktionieren...
Wir hatten dann Mittags keine Lust mehr und sind dann wieder gegangen. Mit Jahreskarte ist man ja oft genug da