Letzte Bearbeitung am 15-Okt-12 um 16:29 Uhr ()
Wir schreiben den 11. Oktober 2012, ein windstiller und regenfreier Tag. Ideal für einen Besuch des wohl schönsten Events in Norddeutschland, dem Herbstzauber am Meer im Hansa-Park.
Eigentlich war ich es immer so gewohnt, dass man bis 15 Uhr einen leeren Park für sich alleine und viel Zeit zur Nutzung der Attraktionen hat, bevor dann tausende von Besuchern mit den vergünstigten Nachmittags-Eintrittskarten den Park stürmen. Doch weit gefehlt. Dieses Jahr war alles anders. Bereits um 13:30 Uhr hieß es Parken in Reihe 24 von ich glaube 27. Es war bereits richtig viel los und ab 15 Uhr kamen kaum noch Besucher nach. Ich denke hier merkt man wie viele Saisonkarten der Hansa-Park jährlich absetzen kann. Aber nun ja, das soll ja dem Spaß keinen Abbruch tun...
Viel Halloween-Deko darf man im Hansa-Park nicht erwarten. Schließlich war die Zeit der Schattenwesen auch schon rum und der Herbstzauber ist ein auf Familien ausgerichtetes Lichtevent. Trotzdem gab es hier und da ein paar Kürbisse zu sehen.
Natürlich gehörte auch eine Fahrt auf dem Monte-Zuma absolut dazu, zumal dieser zur kommenden Saison den Park verlassen wird. Er macht Platz für eine neue Großachterbahn.
Gerne wäre ich auch noch einmal Sturmvogel gefahren, denn auch diesen wird es ab 2013 im Hansa-Park nicht mehr geben. Zu viele Defekte und die schlechte Verfügbarkeit von Ersatzteilen machen den Betrieb schwierig. Doch leider war er auch an diesem Donnerstag nicht betriebsbereit 
. Ab kommenden Jahr soll hier eine Wasserbombenschlacht zu finden sein. Eine Ausweitung des kostenpflichtigen Programms.
Dann endlich, 19 Uhr. Die vielen Lichter im Park wurden eingeschaltet und der Herbstzauber am Meer konnte seine volle Faszination entfalten.
Mein erstes Foto der Schlange von Midgard bei Nacht. Übrigens nach wie vor eine sehr beliebte Attraktion, besonders bei jungen Teenagern.
Lange Schlangen bildeten sich auch vor der Waffelbackstube Elin's Vafflejern, welche nebst dem Shop mit Fotoverkauf ebenfalls zum Komplex von Midgard dazu gehört. Insbesondere während des Herbstzaubers locken an fast allen Kiosken im Park zahlreiche Gastronomieangbote. Meine Highlights: Das Büffet so viel wie auf den Teller passt im Restaurant Weltumsegler und der Germknödel mit Kirschfüllung Vanillesoße und Mohn an der Waffelbackstube. Mhhhh 
Weiter geht's durch den beleuchteten Park.
Irgendwie ein klassisches Herbstzauber-Bild. Immer wieder toll zu sehen, was aus dem alten Metroliner geworden ist.
Hier findet später die Abendshow mit Feuerwerk statt.
Die beleuchtungstechnisch für mich größte und positivste Veränderung in diesem Jahr gab es in der Westernstadt Bonanza City zu sehen. Während bis zur letzten Saison die meisten Gebäude von Lichtschläuchen umrandet waren spenden nun große Laternen ein warmes Licht direkt auf die Schilder an den Häusern. Dieses sieht nicht nur im Dunkeln schön aus, sondern macht auch tagsüber dekorativ was her. Daumen hoch!
Erst in diesem Jahr erweitert, der Saloon Last Chance. Sieht einfach toll aus.
So wie hier sah es früher überall in der Westernstadt aus. Okay, hat auch was. Aber jetzt finde ich es einfach noch schöner.
Dann war es endlich 19:30 Uhr und somit Zeit für die immer wieder schöne Lichterparade. Wie schon so oft stand ich auf dem Abenteuerschiff Käpt'n Orki um die Parade zu verfolgen. Von hier hat man nämlich einen etwas erhöhten Blick und somit eine tolle Übersicht. Nachteil: Man muss sich an vollen Tagen wie diesem fast 30-45 Minuten vor Beginn einen Platz sichern sonst ist es zu voll und die Paradenmusik dröhnt aus einem Lautsprecher direkt auf dem Schiff, so dass man nach der Parade doch kurzzeitig mit einem Mini-Tinitus zu kämpfen hat. Aber was soll's... LOS GEHT'S!
Es ist bereits die 35. Saison des Hansa-Parks. Anlässlich dieses Jubiläums führte die Chefin des Hauses höchstpersönlich die Parade an.
Auch immer wieder beeindruckend ist das riesige Piratenschiff aus dessen Kanonen seitlich Rauch in die Menge geschossen wird. Super fand ich zudem die zwei kämpfenden Piraten vor dem Schiff. Entertainment, so muss das sein.
Tja und der fliegende Fisch ist immer noch hinter Neptun her. Ob er ihn wohl jemals fangen wird?
Mehr Wagen.
Lustig ist diese Schnecke. Sie fährt bis an die zuschauenden Leute ran und wackelt mit dem Kopf. Außerdem kann sie sich um 360 Grad drehen. Einen ähnlichen Wagen gibt es nochmals in Form einer Schildkröte zu sehen.
Und dieses ist der neue Wagen 2012. Ein Burgturm, begleitet von Rittern, hinter welchem ein Reiter auf einem Pferd sitzt. Doch was ist das Besondere? Einmal während der Parade entzünden sich Sprühfontänen auf dem Turmdach und es gibt ein kleines Feuerwerk zu bestaunen. Wo die wohl immer wieder diese Ideen hernehmen?
Trotzdem ist und bleibt die gigantische, Feuer und Rauch spuckende Nessie wohl der absolute Höhepunkt einer jeden Lichterparade. Jedes mal aufs neue höhrt man ein "boah" oder "wow" durch die Menschenmenge gehen und auch ich find's immer wieder gut.
Natürlich darf auch Baby-Nessie nicht fehlen 
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Ebenso wie die Lichter und die Parade gehören auch die Heißgetränke zum Herbstzauber einfach dazu. Schließlich sind wir an der Ostsee und die Temperaturen im Oktober dementsprechend kalt. Dazu der für die See typische Wind. Darauf hat die Gastronomie sich eingestellt und serviert immer mehr verschiedene Glühweinkreationen, Heiße Schokolade, heißen Hugo oder Kinderpunsch.
Neu war ein großer, runder Glühweinstand vor dem Restaurant Weltumsegler und somit dicht zur Parade. Dementsprechend gut besucht war er auch. Die Preise sind übrigens wie immer und überall im Hansa-Park äußert moderat.
Dann war es 20:30 Uhr und die Abendshow auf der mexikanischen Plaza del Mar fing an. Auch hier war ich doch etwas überrascht. Während normalerweise viele Besucher nach der Lichterparade den Park verlassen war es dieses Mal bereits 10 Minuten vor Showbeginn sehr voll auf dem Festplatz. Menschen bis in die Westernstadt hinein. Doch es gab viele, große Lücken wenn man sich mehr nach vorne durchkämpfte. Hier fehlt der Moderator, welcher stets die Lücken schloss. Auch beim Warm-Up vermisse ich Peter Winter doch sehr. Denn seit vergangenem Jahr übernimmt seinen Job eine Großbildleinwand. Doch so richtig für Stimmung kann diese nicht sorgen.
Während 2012 eine Laufschrift zu lesen war hat man sich nun etwas neues einfallen lassen. Erst werden Geburtstage prominenter Personen eingeblendet, dann gibt es einige Fragen wie "Wer war bereits leztes Jahr beim Herbstzauber dabei?" Hier rufen immerhin noch einige Besucher ihre Antwort. Danach wird ein Kind als kleine Schwester der Prinzessin des Lichts eingeblendet. Diese erklärt wo Kinder stehen, verlorene Kinder abgeholt werden können, wann die Wunderkerzen zu entzünden sind, etc. Die Idee ist ganz okay und besser als die Laufschrift. Es wäre aber noch mehr drin.
Dann ging es los...
Das Opening ist sensationell und erzeugt richtig Gänsehaut. Nachdem ein Geschichtenerzähler kurz in die Story rund um die Prinzessin des Lichts und den Herrn der Schattenwelt eingeleitet hat, folgen diese Trommler überall auf der Arena. Ein Effekt aus Licht und Wasser, einfach grandios!
Total langweilig empfinde ich dann das Aufeinandertreffen der zwei Hauptcharaktere. Dazu ein kitschiger Liebessong. Gäääähhhn.
Dann kommt Pingi und sucht Freunde. Mir gefällt das brennende Herz.
Gefolgt von den restlichen Comicfiguren des Parks und Partyhits. Jetzt ist die Stimmung perfekt und es gibt viel zu lachen. So muss das sein. Story hin oder her...
Und auch hier nocheinmal eine 35 zum Geburtstag.
Dann der absolute Höhepunkt jedes Abends: Das Feuerwerk. So eine einmalig schöne Stimmung gibt es nur hier, wenn die Raketen hinter den Mauern der Arena aufsteigen, abgestimmt zu stimmungsgeladener Musik. Sooooo imposant, das muss man gesehen haben!
Und dann war auch schon alles wieder vorbei und für mich ging der letzte Hansa-Park Besuch in 2012 zu Ende. Eigentlich war noch ein Besuch am Folgetag geplant, allerdings entfielen hier alle Showhighlights wegen durchgängigem Regen. Trotzdem hoch anrechnen muss ich dem Park, dass trotz allem die Fahrgeschäfte bis 20:30 Uhr geöffnet blieben.
Insgesamt der Höhepunkt einer jeden Saison, nur reicht in meinen Augen die Öffnungszeit für einen einzigen Besuch einfach nicht aus. Mehr als zwei Fahrten bei Dunkelheit sind einfach nicht drin, wenn man auch die Parade, Abendshow und das Feuerwerk sehen möchte. Die Lichter sollten schon eine halbe Stunde vorher angehen und der Park bis 22 Uhr offen sein. Dann wäre es perfekt. So braucht man meiner Meinung nach zwei Tage um alles zu erleben.
Über Kommentare zum Bericht freue ich mich natürlich wie immer sehr und wem die Bilder gefallen haben, der kann noch bis zum 21. Oktober jeden Abend den Herbstzauber im Hansa-Park selber miterleben!
Danke für's Lesen, Marcel
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