Am 28.9. musste ich nachmittags zu einem Lehrgang in den Westerwald. Rein zufällig war ich aber 2 Stunden zu früh dran
So war davor noch ein kurzer Besuch im Wild- und Freizeitpark Westerwald in Gackenbach (zwischen Montabaur und Diez) möglich.
Für 5,00 kann man den Wildpark betreten. Im Eingangsgebäude befindet sich auch das Wildcafe. Das aber wohl nur am Wochenende geöffnet hat:
Nur wenige Schritte weiter erreicht man den Kiosk an der Bergstation:
Diesen wie auch den Grillplatz am Spielplatz kann man für 10,00 inkl. Feuerholz mieten.
Der Abenteuerspielplatz nebenan wurde wohl 2010 komplett erneuert.
Hier am Spielplatz liegt der zweite Grilleplatz mit einer Hütte:
Gegenüber können die Kinder mit den Tieren auf der Streichelwiese herumtoben (nur dass heute weder Kinder noch Tiere da waren…)
Dafür waren die Schweine im nächsten Gehege sehr aktiv:
In einem weiten Bogen führt der Rundweg dann hinunter ins Tal. Tiergehege gibt es in dem Bereich nicht, aber ein paar Informationstafeln und Schaustücke.
Die Talstation ist erreicht:
Dieser ehemalige Kiosk steht schon seit vielen Jahren leer.
Aber ich bin wegen etwas anderem hier:
Dort steigt man in die Einschienen-Transmobilbahn, die die Fahrgäste hinauf zur Bergstation befördert. In seinem kleinen Häuschen hat das Personal auch einen Kühlschrank, aus dem Getränke verkauft werden und so den Kiosk ersetzt.
Warteschleife der Transmobilbahnfahrzeuge:
Das sind die zweisitzigen Wagen, auf die hinten zwei Rodelschlitten aufgeladen werden können:
Diese Kombination aus Transmobilbahn und Rolba-Run-Rodelbahn hat Demag früher mehrfach verkauft. Meines Wissens nach ist das aber die letzte noch in Betrieb befindliche Transmobilbahn, die übrig geblieben ist.
Die Rodel- und Transmobilbahn sind in Gackenbach nicht im Eintrittspreis inkludiert sondern kosten jeweils 1,00, also 2,00 für Berg- und Talfahrt.
Es gibt zwei Einstiegspositionen, so dass zwei Wagen gleichzeitig beladen werden können. Zur Abfahrt drückt man auf das Knöpfchen:
Durch den Wald führt die Strecke den Wald hinauf:
Die Bergstation am oberen Kiosk ist erreicht: Rechts der Ausstieg der Transmobilbahn, links der Start der Rodelbahn:
Es kann losgehen:
Die Strecke ist zwar nicht besonders lang (rund 390m) aber recht steil und hat sehr lustige Jumps:
Wenn man mit ordentlichem Tempo über die Jumps brettert, hebt man dort richtig schön ab. Wie bei allen Rodelbahnen, so gilt bei den RolbaRun-Bahnen ganz besonders: Das sind Sportanlagen und keine idiotensicheren Fahrgeschäfte. Und so endete meine erste Fahrt (obwohl ich schon mehrfach hier war…) im Grünen:
https://www.youtube.com/watch?v=ZUWLtz3trT0
Eine kleine Kurve ist nämlich nicht überhöht. Dort bin ich mit der hinteren Kufe über den Rand der Bahn geschlingert, die Kufe ist dort quasi „eingerastet“, der Schlitten hat sich quer oben auf die Rinne gestellt und mich an der nächsten überhöhten Kurve, wo man natürlich nicht mehr weiter quer auf der Rinne weiterrutschen kann, abgeworfen… Gab ein paar Schürfwunden an Händen, Armen und Beinen (trotz langer Kleidung) und eine total versaute Hose
Und als ich unten ankam einen Anschiss… Aber die beiden Mitarbeiter waren sehr um meine Gesundheit besorgt und haben sich, als der leere Schlitten unten ankam, sofort gegenseitig informiert, um mich zu suchen. Hatte sich dann aber Sekunden später erledigt, als ich dann zu Fuß die Talstation erreichte.
Bei den folgenden Fahrten war ich an dieser Schlüsselstelle ein wenig vorsichtiger Macht aber wirklich Spaß, die Bahn! Ich mag die alten RolbaRuns, die noch nicht so weichgerechnet sind wie moderne Wiegand-Bahnen.
Im Bereich der Talstation sind noch ein paar Trampoline zu finden:
Die Bären bekommen derzeit ihr Gehege massiv erweitert:
Soweit man das erkennen kann, wird das eine nette Anlage mit Aussichtsterrassen.
Von hier aus gibt es mehrere Varianten des Rundweges mit unterschiedlicher Länge. Letzlich führen aber alle Wege durch das gleiche Freigehege:
Soweit der kleine Rundgang durch diesen hier wohl eher unbekannten Park. Für mich wurde es nämlich langsam Zeit zu meinem Lehrgang aufzubrechen.