Von Saarbrücken brachte mich die Regionalbahn weiter nach Metz, natürlich immer noch mit meinem Fahrrad im Gepäck.
Ester Programmpunkt dort: Das eine Woche zuvor neu eröffnete Centre Pompidou, welches direkt hinter dem Bahnhof liegt:
Geniale Erholungszone mit Cafe im Museum:
Vor einer Woche war hier noch alles voll…
Nur im Hinteren Bereich ist das ein Normales Gebäude. Daraus „wachsen“ die drei verdreht übereinandergestapelten Riegel, in denen die Galerien untergebracht sind:
Und wenn die Ausstellung mal wechselt, kann man die Exponate direkt mit dem LKW aus der Gallerie bzw. dem Foyer abholen…
Soweit die Fotos vom Gebäude, wegen dem ich mir das ganze überhaupt angesehen habe. Bis 26 ist der Eintritt übrigens immer frei, so dass ich auch einen Blick hinein geworfen habe. Und aus dem mal kurz reinschauen sind dann doch ca 2 Stunden Museumsbesuch geworden.
Gezeigt wird in dem Museum eine bunte Mischung moderner und zeitgenössischer Kunst. Von Malerei über Skulpturen, und Alltagsdesign bis zu Architektur.
Die Ausstellungsräume des Erdgeschoss in den großen Spiegeln an der Decke:
Alte Autos als Kunst. Reine Definitionssache…
Ich hätte doch Künstler werden sollen…
Auch das Original darf natürlich nicht Fehlen:
Das ist Frankreich…
Von der obersten Galerie hat man übrigens einen ganz netten Blick über Metz:
Zurück am Bahnhof:
Eigentlich wollte ich mal kurz raus zu Walygator fahren um den neuen B+M zu besichtigen. Da aber der Museumsbesuch deutlich länger als geplant wurde, wurde das wieder verworfen.
Über mangelnde Beschilderung kann man sich nicht beklagen:
Witziges Detail am Rande: Auf dem Land rund um Metz ist das Centre Pompidou besser ausgeschildert als die Stadt selbst…
Direkt an die City schlisst sich „hinten“ ein Erholungsgelände mit vielen Wasserflächen an. Finde ich wirklich schön:
Insgesamt hat mich Metz total positiv überrascht. Eine nette Stadt mit total südlichem Flair.
Das Schloss:
Die Kathedrale:
Rathaus:
Der komplette Innenstadtbereich ist quasi Autofrei, sehr belebt und einfach nett:
Italien? Nö, immer noch Metz:
Von der City aus machte ich mich dann mit dem Fahrrad auf den Weg zum außerhalb liegenden Messegelände, wo die große Foire de Mai stattfand. In ca 20 Minuten ist man dort.
Wieder zurück in der Stadt hatte ich noch etwas Zeit zum Bummeln, bevor ich die Heimreise antreten musste.
Pünktlich bin ich im Bahnhof…
Doch dann der Schreck: Der Zug nach Saarbrücken fällt wegen irgendwelcher Probleme aus! Und das wäre die letzte Regional-Verbindung bis Mainz gewesen. Also schnell zum Infoschalter, der auch wirklich bemüht war und mir irgendwelche Formulare ausstellte, dass ich sämtliche Züge für den Heimweg benutzen darf. Allerdings enthielten die beiden einzigen Möglichkeiten an dem Tag noch Mainz zu erreichen ICEs. Und dort ist die Fahrradmitnahme bekanntlich nicht gestattet. Egal, erstmal bis Saarbrücken fahren.
Dort versuchte ich dann noch mal die DB zu beschwatzen, dass ich mein Rad doch mitnehmen darf, aber die blieben stur. Also musste ich mein Rad gezwungenermaßen in Saarbrücken zurücklassen. Nach etwas Theater hatte ich den DB-Mensch wenigstens soweit, dass er Das Fahrrad in Gewahrsam nam. Schnell zum ICE wo eine nicht gerade freundliche Zugbegleiterin sich offenbar nur noch auf ihren Feierabend freute und keinen Bock mehr auf Ticketchaos und Erklärungen hatte. Ein „Achso, gute Fahrt“ hätte es da statt pampiger Bemerkungen aber auch getan!
So muss ich dann ein paar Tage später noch mein Rad abholen gehen. Vielleicht lässt sich das noch mit dem ein oder anderen Ausflugsziel verbinden (und das hoffentlich auf Kosten der SNCF…)