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Neoprenanzug
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Und nochmal Gardaland (lang)
16-Jul-07, 18:08 Uhr ()
Letzte Woche ging's mit Frauchen für eine Woche an den Gardasee. Drei Tage waren fürs Gardaland eingeplant, das 3-Tages-Ticket kostete 60 Euro. Innerhalb der Sommermonate gibt es auch ein Abendticket für 18,50 Euro, da der Park bis 24 Uhr geöffnet hat. Gilt aber erst ab 20 Uhr, das war uns dann doch zu wenig.

Vergleiche mit Disney gibt's von mir übrigens keine, da ich die Disney-Parks nicht kenne. Ist mir somit ziemlich latte, ob und wie viel von Disney "geklaut" ist.

Auf dem Parkplatz schon gleich die erste Gelegenheit, Geld auszugeben, bevor man überhaupt drin ist.

Am Anfang stand eine Runde mit der Eisenbahn an. Vom Park kriegt man dabei zwar nicht viel zu sehen, aber es gibt unterwegs eine recht niedliche Tunnel-Überraschung.

Dass diese Fahrt von "Blue Tornado" eine Leerfahrt war, hab ich erst später am PC bemerkt.

Ansonsten hat mich das Ding nicht interessiert, bin auch nicht damit gefahren. Wer braucht so einen Standard-Inverter, wenn er Black Mamba quasi "vor der Haustür" hat?

"Tunga, the Apeman" hat mir gut gefallen, weil die Figuren und Szenen überraschend viel Bewegung haben. In den Nachtstunden ist es quasi schon ein richtiger Darkride.

Einer der beiden "Echten" Darkrides ist "La Valle dei Re" mit Stargate-Thematisierung.


Scheint mir schon einen Tag älter zu sein, einige Animatronic-Gesichter waren schon arg beschädigt, und damit meine ich nicht die Mumien. Sind wir aber trotzdem gern und öfter gefahren.

Die Delfinshow kostete 2,40 € zusätzlich:

War ganz nett, aber die Show im Heide-Park hab ich aus Kindheitstagen irgendwie spektakulärer in Erinnerung. Egal...

"Time Voyagers" war die Neuheit 2007. Ein fantastischer 4D-Simulator, IMO um Klassen besser als Pandadrom, Pirates und das parkeigene "Amazing 4 D Adventure" - letzteres war die übliche Schüttelorgie.

Die Fassade hat absolut nichts mit dem Film zu tun und ich hab von der Handlung auch kein Wort verstanden, war aber trotzdem geil.

Im Anstellbereich (übelste Viehgatter in der prallen Sonne) werden alle 15 Minuten 200 Leute reingelassen. Wenn der ganze Bereich gefüllt ist, ist wohl mit mindestens einer Stunde Wartezeit zu rechnen. Drinnen gibt's nochmal die übliche kleine Pre-Show, von der ich natürlich auch kein Wort verstanden hab.

"Fantasy Kingdom" ist das Kinderland. Im Inneren des Baumes gibt es ein sehr niedliches Mad House.

"Jungle Rapids" hat mir neben "I Corsari" am besten gefallen. Toller Rapid River mit erträglichem Nässegrad, wundervoller Thematisierung und Fahrt durch einen Vulkan. Vielleicht bisschen zusammenhanglos, aber das störte mich nicht im Geringsten.

"I Corsari" liegt tief unter einem Piratenschiff. Sehr toller Darkride, leider hab ich das italienische Geplapper des süßen Papageien nicht verstanden.

Zu den Darkrides allgemein: Die sind sehr groß und pompös inszeniert und z.T. mit tollen Effekten ausgestattet. Die Laser in Valle dei Re, die Unterwasser-Szene und die Kanonenschläge in I Corsari - das ist alles schon sehr großartig. Stellenweise war es mir aber etwas zu leer und statisch. Selbst in der PHL-Silbermine gibt es überall viel mehr Klimbim und mehr zu entdecken. So aus der Erinnerung heraus schienen mir selbst die Piraten in Batavia detaillierter, aber da kann ich mich auch irren.

Rolltreppen am Ausgang sind zwar übrigens eine praktische Sache, sorgen mit ihrem Notausgang-Flair aber für einen extremen Theming-Stilbruch.

Ach ja, das Restaurant am Ausgang von I Corsari. Sehr schön, aber nur mit Junk-Food.

Die beeindruckendste Anlage ist natürlich "Fuga da Atlantide". Ein absolut kolossaler Komplex, wahnsinniges Theming, super Atmosphäre.

Die Fahrt selbst hat mich allerdings weniger beeindruckt. Es gibt nichts zu entdecken, was es nicht auch von außen zu sehen gäbe, wobei die riesige Poseidon-Statue aus dem Boot schon eine Ecke gewaltiger rüberkommt.

Abends wird die Anlage in verschieden farbigem Licht angestrahlt.

Von der "Flying Island" fällt einem übrigens erst auf, dass das Gardaland gar nicht mal SO groß ist. Warum diese Aussichtskuppel im Raumschiff-Look allerdings "Fliegende Insel" heißt, hab ich nicht verstanden.

Hier und da sind im Park auch Nebelduschen aufgestellt. Feine Sache.

Zu den Shows: "Broadway Celebration" war mir zuviel Singsang, die Eisshow gefiel mit richtig gut, die Ritter-Show fand ich absolut großartig. Abgesehen von den tobenden Italienern... War mein erster Besuch in Italien, und als Erfahrung nehme ich mit, dass italienisch nicht nur eine furchtbare Sprache ist, sondern dass der Italiener auch sehr viel und sehr laut redet. Im Auto war zeitweise auf allen Sendern gleichzeitig nur Geplapper zu hören (nein, keine Nachrichten). Wieder zurück am Flughafen Düsseldorf konnten wir uns flüsternd unterhalten. Eine entsprechende Lautstärke herrscht im Park: Im Mad House gibt es ein tierisches Gekreische und Gejohle, dagegen herrscht in der Villa Volta Grabesstille. Vor der Rittershow sorgt der Anheizer für einen IMO unerträglichen Lärm. Trägt zwar sehr zur Stimmung bei (die Italiener sind offenbar sehr begeisterungsfähig), aber eben auch zur Lautstärke. Honks, wie wir sie aus Deutschland kennen (also dieses Aggro-Gesocks) ist mir in der Form nicht negativ aufgefallen, was aber diverse italienische Teenie-Gruppen nicht daran hindert, die Anstellbereiche mit lautem Gesang zu beschallen. Tja, zuviel Sonne macht albern...

Wir waren an einem Samstag, Dienstag und Freitag im Park, und bis auf den Samstag waren die Anstellzeiten eigentlich erträglich. Fuga da Atlantide und Time Voyager ne gute halbe Stunde, bei den Darkrides konnte man durchmarschieren.

Die Härte war aber noch der Samstagabend. Als wir nachts wieder nach Hause wollten, stellten wir fest, dass an unserem Europcar-Mietwagen die Scheinwerfer nicht funktionierten. Die Notfall-Rufnummer am Schlüssel war von meinem Handy aus auch nicht erreichbar, auch nicht mit italienischer Vorwahl. Wir sind dann erst einmal zur Info auf dem Parkplatz (Parkgebühren 5 €, übrigens) gelatscht, um dort eigentlich zu telefonieren. Dort nahmen sich dann aber auch gleich zwei Service-Mitarbeiter unseres Problems an. Die haben dann das Auto untersucht und standen ebenfalls vor einem Rätsel. Alle anderen Lichter funktionierten, nur die Frontscheinwerfer nicht.

Eine Weile später waren die Jungs zu viert und der Parkplatz längst leer, als sie plötzlich das Rätzel lösten: Es waren keine Glühbirnen eingebaut! Europcar hatte uns ein Auto ohne Licht vermietet! (Okay, hätten wir bei der Übernahme prüfen können, ist uns aber halt erst nachts aufgefallen.) Wir sind dann mit dem Taxi nach Hause gefahren. (Ironischer weise eines vom benachbarten Movieland. Die 55 Euro müssen wir uns jetzt irgendwie von Europcar wiederholen.) Am Montag dann mit dem Bus zurück zum Gardaland, um dort den Wagen abzuholen und am Flughafen Verona umzutauschen.

Also ein FETTES Lob an die Jungs vom Gardaland-Parkplatzservice, die sich echt die Beine ausgerissen haben, um uns zu helfen!

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