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Monika


 
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Mit Moni und Neptun im Heide-Park
06-Jul-07, 20:12 Uhr ()
Letzte Bearbeitung am 17-Jul-07 um 21:49 Uhr () durch Alex (admin)
Schon eine Woche ist es her, dass wir im Heide-Park Soltau zu Gast sein durften. Zwischen uns und dem angestrebten Ziel lagen stattliche 600 km. Das heißt sechs Stunden pure Freude, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 km/h im zweiten Gang rückwärts, auf der Autobahn!
Vor Antritt der Reise brachte mein sich morgens zwischen zwei und drei Uhr viermal übergebender Hund leicht den Zeitplan ins Wanken. Mit einer Verspätung von etwa 25 Minuten und ätzendem Sagrotangeruch an den Händen konnte es dann endlich losgehen.


Bei der Ankunft im Park erwartet uns gleich die erste Überraschung. Folgender Dialog zwischen Micha und der Kassiererin im Park fand ganz genauso statt:

Micha: Guten Morgen! Ich hätte gern zwei stinknormale Eintrittskarten.

Kassiererin: {grinst} Dann hätte ich gern stinknormale 57 € von Ihnen.

Micha: {schiebt das Geld unter dem Glasfenster durch} Gerne doch.

Kassiererin: {prüfender Blick zu mir, prüfender Blick zu Micha} Dann wünsche ich ihnen viel Spaß und hoffe wir können ihren Ansprüchen genügen.

Leicht irritiert, aber auch belustigt machten wir uns also auf den Weg.


Als erstes erwischten wir diese beiden naturgetreuen Plastikkrokodile beim Liebesspiel...

Die Atompilzlautsprecher sind baugleich mit denen im Phantasialand und nicht sehr atompilzig, zudem schlecht getarnt und mit schrecklicher Musik gefüttert...


Nachdem wir das Wichtigste zu Beginn eines Freizeitparkbesuchs, den Verzehr eines Muffins so wie den Gang zur Toilette hinter uns gebracht hatten, zog es uns zu Desert Race.

Schon von weitem erkennt man den zum Bedienpult umfunktionierten Hubschrauber...

Die Thematisierung finde ich gar nicht so schlimm wie ich sie nach dem Lesen anderer Berichte erwartet hatte. Wenigstens hat Desert Race im Gegensatz zu den meisten anderen Achterbahnen im Park überhaupt eine Thematisierung. Viel schlimmer finde ich die Züge. Die sind schon von ihrer Form hässlich, aber die Farben stören noch mehr. Klar, Vorbild waren die Autos bei der Ralley Dakar, schön ist das trotzdem nicht...

Während wir auf unsere erste Fahrt warteten durften wir die Einwechslung des zweiten Zuges miterleben. Danach gings recht flott vorwärts. Der Abschuss und der erste Teil der Fahrt sind sehr spaßig, aber dann kommt irgendwann der Punkt ab dem es langweilig wird. Spätestens nach der Monsterbremse vor der Einfahrt in die Kurve könnte die Fahrt genauso gut auch vorbei sein.


Unweit von Desert Race befindet sich diese tolle Containertoilette mit extrem realistischer Geruchsthematisierung. Schade, dass wir unseren Blaseninhalt (Urin) bereits einer anderen Toilette anvertraut hatten...


Wer gut zielen und einlochen kann hat im Heide Park die Chance Dinge zu gewinnen mit denen definitiv niemand etwas anfangen kann.

Radioaktiv verseuchte Haifische, die durch die Aufnahme von Regenwasser bestimmt etwas schwerer geworden sind und ähnlich appetitlich riechen wie ein nasser Keller...

Spidermanklons... irgendwie unheimlich...

Das einzig sinnvolle ist diese starre, seelenlose Exibitionistenpuppe. Kinder die nachts problemlos durchschlafen können brauchen eine solche damit sie sich wie normale Kinder auch im Dunklen fürchten...

Weiter ging es es zur geschummelten Holzachterbahn Collossos, von der wir dachten sie würde unser persönliches Highlight werden.

Wenn man so nah davor steht wirkt das ganze recht gigantisch. Dieses Holzst(e,ä)yngel Wirrwarr... durchaus respekteinflößend...

Das sieht schlimmer aus als es war, denn auch hier wurde an diesem Morgen wieder während wir warteten extra für uns der zweite Zug eingesetzt...

Mit jeder Minute warten stieg die Vorfreude weiter an...

... besonders da wir die Ehre hatten durch Checkergespräche bespaßt zu werden. Wie zb: "Alder guckst du ist Holzachterbahn, sach isch dir da fetzts dir alles wech"... oder: "##### gleich kracht das Ding zusammen"...

Endlich war es so weit. Nachdem der First Drop noch begeistern konnte (uns anützte) mussten wir danach leider feststellen, dass wir mehr oder anderes erwartet hatte. Dadurch, dass es sich hier um eine geschummelte (ungesputzelte) Holzachterbahn handelt fehlt einfach was. Die Fahrt ist zu kontrolliert. Die Züge Woddyuntypisch. Es fehlen echte Schreckensmomente (Spiel mit dem Lichtraumprofil) und es fehlt an Airtime bzw. diese ist uns zu lasch.
Trotzdem macht die Fahrt natürlich jede menge Spaß und es blieb auch nicht bei einer...


Limit, der erste SLC der in Deutschland 1999 gebaut wurde, war der nächste Coaster den wir ansteuerten. Die St(e,ä)yngel der Bahn sind grün und die Schienen weis.

Die Bahn war von einem Käsefüssegeruch umgeben. Den Grund dafür erfuhren wir in der Station. Viele zogen vor der Fahrt unaufgefordert, also grundlos, ihre ganz normalen Turnschuhe aus...

Auch hier wurde um unseren Ansprüchen gerecht zu werden, wie nicht anders erwartet, die Kapazität erhöht. Die Fahrt konnte uns, überraschender Weise absolut überzeugen. Kaum Schläge, keine Schmerzen. Bislang war ich von SLCs immer enttäuscht und nicht zu einer zweiten Fahrt bereit, aber den hier mussten wir gleich noch mal fahren.
Was wär die Welt ohne aber? Die Station ist der Horror. Die Abtrennungen für die Anstellbereiche der einzelnen Reihe sind, da sich viel zu viele Menschen in die Station quetschen können, nicht zu erkennen und es kommt so zu Gedrängel, Schubserei und Streits. Schade...


Die Schweizer Bobbahn macht durch ihre ansprechende Einbettung in eine natürliche Thematisierung bereits von weitem Lust auf mehr und das, obwohl ihre St(e,ä)yngel grün und ihre Schienen weis sind.

Große Vorfreude auf die Bobbahn. Ich mag Bobbahnen sehr gerne...

Auch die Station ist nett gemacht, die Abfertigung flott und die Fahrt macht Spaß. Nach der ersten Fahrt waren wir noch nicht befriedigt und mussten ein weiteres mal fahren...


St(G)eiler Wildwassbahn Drop...


Schon kleinste Kinder sollte man an den Gedanken der Vergänglichkeit und die Brutalität der Menschheit gewöhnen. Rabenvögel wollt ihr ewig leben...


Der alles überragende, furchteinflößende Free Fall Tower Scream...

Als wir hier standen folgte eine etwa zehnminütige Diskussion . Zusätzlich schreckend war die geringe Anzahl Wartender, so wie die enorm hohe Kapazität.
Als wir dann im Wartebereich nahe genug waren um der unheimliche Stimme zuhören zu können stieg unsere Herzfrequenz tatsächlich ins Unermessliche und wir bereiteten uns seelisch auf die Fahrt direkt in die Hölle vor...

Der spontane Ausruf eines mit uns Wartenden "Gyros Drop Tower? Isch das grischisch odder was???" konnte uns auch nicht aufmuntern und von unserer panischen Angst ablenken. Genauso wenig gelang dies der gewaltige Druckwelle, die beim Fall der Gondel entsteht...
Nach der ersten Fahrt waren wir beide begeistert! So sehr begeistert, dass über den Tag verteilt noch vier weitere Fahrten folgten. Die herrliche Aussicht über den Park und das großartige Gefühl während des Falls ist einfach unbeschreiblich...

Erneute Beobachtung des schuheauszieh Phänomens und der dadurch entstehenden Geruchsbelästigung...

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Am 29.06.2007 fand diese fast religiös zelebrierten Testfahrt des Herrn #####. auf Desert Race statt. Am 01.07.2007 erfolgte auf der Homepage der Freizeitparktester ein Update. Der Park bekam den Stern für Top Personal. Außer der lustigen Kassiererin am Anfang unseres Besuches konnten wir leider kaum Mitarbeiter entdecken die diese Auszeichung rechtfertigen. Außerdem bekam Desert Race eine 8 und ist somit "außergewöhnlich gut".

Nach diesem #####-erlebnis widmeten wir uns lieber einer erneuten Achterbahnfahrt. In unserm Visier stand Big Loop die erste Loopingbahn in Deutschland. Die Bahn ist vier Jahre älter als ich, was mich sehr fasziniert. Außerdem sind ihre
St(e,ä)yngel grün und ihre Schienen weis.
Ihr Alter sieht und merkt man ihr auch an. Klar für Achterbahnen gibt es ja keine Antifaltencreme....

Hier sieht man schlecht thematisierte Heideparkmitarbeiter...

Die Bahn sorgte trotz ihres Alters für einen nicht unerheblichen Adrenalinausstoß.

1. Weil einige Bügel mit Klebestreifen repariert wurden... zwar nur die Schaumstoffverkleidung, aber trotzdem ein interessanter Anblick
2. Weil sich, wie wir beim warten in der Station feststellen durften, ein Räderpaar des Zuges beim Hochfahren auf den Lift nicht drehte, sprich keinen Schienen Kontakt hatte und...
3. ... wegen diesem Schild...

Die Fahrt selbst machte einfach keinen so rechten Spaß. Dreimal mindestens war es mir trotz angespannter Sitzhaltung nicht möglich ein sehr unsanftes Zusammenstoßen meines Kopfes mit dem Bügel zuverhindern.
Bereits vor der Fahrt wurde die Vorfreude auf die Fahrt stark geschmälert. Zum einen weil, der Zug trotz Andrang nur im Einzugbetrieb fuhr und zum andern, weil sich hier das gleiche Gestoße und Gestubse in der Station wie bei Limit zeigte. Nach der Fahrt konnten wir Spinnengewebe am zweiten Zug erkenne, was die Vermutung zulässt, dass Einzugbetrieb hier die Regel ist.


Ein Ufo, aus dem Außerirdische in regelmäßigen Abständen Kinder katapultieren an denen zuvor grausame Experimente durchgeführt wurden...


Künstlerische Freiheit erlaubt es Micha Dinge von der vermeintlich falschen Seite zu fotografieren...


Nein, ich nehme keine Drogen. Ich bin nur müde...


Man beachte die Hautattraktionen "Telefon" und "Toilette"...


Schöne lichterzeugende Apparatur..


Begeben wir uns nun zum Kirmesplatz. Hier von weitem der in der Mitte angeordnete Condor. Gestrichen ist er in grün-weis.

Kreisförmig um den Condor sind sechs weitere Kirmesattraktionen von Huss angeordnet.

Ein Flipper in grün-weis.

Ein Rainbow in fast grün-weis. Der Regenbogen des Regenbogens ist regenbogenfarbig. Nicht sehr konsequent gelöst...

Ein Top Spin in grün-weis.

Eine Enterprise in grün-weis.

Den grün-weisen Brake Dancer und den ebenfalls in grün-weis gehaltenen Magic ersparen wir Euch an dieser Stelle.
Die Idee dieser kreisförmigen Anordnung finde ich spitze. Umgesetzt wurde diese allerdings schlecht. Der Platz hat den Charme eines 60er-Jahre Zoos und die eintönige Bemalung der Rides tut ihr übriges.

Wer jetzt aber denkt alle Kirmesattraktionen im Park seien grün-weis der irrt sich. Diese Riesenkrake balanciert einen braunen Braunbär, der in sachen Hässlichkeit dem Klotten-Maskotchen Konkurrenz macht, auf der Nase und verfügt zudem über eine blaue Gondel, hier ganz rechts zu erkennen...

So zum Schluss noch einige ruhigere Erlebnisse.

Einhörner sind grazile sanfte Fabelwesen? Von wegen, das Gegenteil beweist dieses Exemplar mit einem Gesichtsausdruck wie Angela Merkel und einem Körperbau wie ein trächtige Milchkuh. Bewundern kann man dies auf der Kanalfahrt...

Auf derselben Fahrt kann man diese ganz wunderbar gepflegten Höhlenmenschen bewundern...

... so wie dieses elendiglich verreckte Mammut. Insgesamt eine etwas unschlüssige Thematisierung.
Wir waren von dieser skurrilen Fahrt so fasziniert, dass wir gleich ein zweites Mal mitgefahren sind...


Ein Walzertauma darf in keinem guten Park fehlen. Großer Beliebtheit erfreute sich dieses sich allerdings nicht. Wir waren zu diesem Zeitpunk die Einzigen die damit fahren wollten und wurden mit entsprechend überschwänglicher Freude begrüßt...


In diesen Brunnen ist unglücklicherweise ein Meteorit eingeschlagen, so dass das Wasser nun mühevoll rund um den Rand des großen Gesteins zu Tage treten muss...

Fasziniert beobachte ich dieses Naturschauspiel...


Unsere letzte Attraktion an diesem Tag, war entgegen der Tradition nicht die Toilette, da wir dazu lieber das nur wenige Meter entfernte Mc Donads aufsuchen wollten, sondern das trockenste Rafting das ich je erlebt hab. Nichtmal einen Spritzer hab ich abbekommen.
Auf dem Bild beachte man besonders den Plastik Elch. Der passt so wunderbar zu dieser ansonsten mit Holz und Stein gethemten Anlage, dass man blind werden könnte, wenn man zulange hinsieht...

Erbrochenes? Speichelansammlung? Algen? Außerirdische Exkremente? Egal, jedenfalls ekelhaft...


Damit endete leider unser Besuch im Heidepark.
Der Tag war nahezu perfekt, genau wie der Park. Wir hatten bisher, aufgrund falscher Meinungsäußerungen ein völlig verzerrtes Bild von diesem wunderbaren Park. Erwartet hatten wir eine Betonwüste ohne jegliche Thematisierung, glücklicherweise wurde diese nicht erfüllt. Der Heidepark verfügt über herrliche Gartenanlagen mit vielen lebenden Einfriedungen, Blumen und einigem raumübergreifenden Großflächengrün. Ein wirklich sehr vielseitiges Angebot an Attraktionen runden den allgemein positiven Gesamteindruck ab.

Natürlich gibt es auch Mängel zu beklagen. Ein ganz entscheidende Frage stellt sich sicher jeder Besucher. Ist grüne und weise Farbe billiger als andere? Mit einer etwas größeren Farbauswahl ließen sich besonders die Kirmesattraktionen entscheidend aufwerten. Eine Kirmes ist eben bunt, grell und glitzernd und nicht grün weis.

Bei so mancher unpassend platzierten Plastikfigur wurde auch geschmacklich kräftig danebengegriffen, wobei uns das nicht störte, da dies jedesmal für einen stimmungsaufhellenden Moment sorgte.

Dass wir persönlich zu hohe Erwartungen an Desert Race und Collosos hatten, wollen wir natürlich nicht dem Park in die Schuhe schieben. Dadurch kam es allerdings zu einer Premiere. Nicht eine Achterbahn wurde zu unserm Highlight, sondern der Free Fall Scream. Wir mögen solche Überraschungen und so sehr wie der Heide-Park hat uns noch kein anderer Park überrascht. Daher kommen wir zu folgendem Fazit:

Der Park ützt trotz ungesputzelter Holzachterbahn ganz gewaltig!


morgen Walibi Belgium testende Grüße,

Moni

...Wir sind DAS Sputzel! ...besucht uns!

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