Der Eintritt kostet "noch" 9 Euro, und man sollte im Moment ca. 4-5 Std Zeit mitbringen, um beide Themenbereiche in Ruhe zu genießen.

Ich splite den Bericht mal in zwei Teile - einmal Alaska und einmal Afrika, die ich dann anhänge, da es doch reichlich Bilder und damit Datenmasse geworden ist. Vorab schonmal viel Spaß.

Gruß
Marcel

Si non confectus, non reficiat

Sondern auch dieses Trapperhaus

Auch sehr genial - der alte Bus, aus dem man die Skunks beobachten kann. Einfach ne klasse Idee

Relativ am Ende, die Rangerstation. Was ich da am allerbesten fand

war auch wieder eine einfache Sache: Ein Funkgerät, in dem eine Audioloop läuft. Rangerstation, calling Rangerstation..krrks...

Fazit Alaska: Einfach wow. Nicht auf den Bildern, weil fast unmöglich zu fotografieren, der Simulator Ice Adventure hinter dem Eisbärengelände. Der mit Abstand beste Simulator auf deutschem Boden - oder kennt jemand was besseres?. Der Gesamteindruck des Themenbereichs ist sehr rund und stimmig, die Tieranlagen, wie zB die der Biber sind einfach wunderbar gestaltet, und die "Polarregion" mit (Eis)Bären und Robben ist einfach großartig. Selten so einen verwinkelten Erlebnisweg erlebt.

Noch ein geniales Gimmick - hat jemand vor dem Eingang zum Simulator mal die Wände angefasst? Ich hätte nicht erwartet, plötzlich kalte, nasse Finger zu haben. Toller Effekt!

1. Leider, leider, leider wurde der tolle Simulator während der letzten Monate entschärft. Anfang des Jahres war der Film nämlich noch etwas länger und die Bewegungen des Simulators weitaus heftiger - da mußte man sich wirklich auf jedem Platz festhalten, um nicht zu fallen. Sicherlich ist er jetzt immer noch sehr gut, aber irgendwie finde ich es halt schade...

2. Der Wassertunnel und die Aussichtsfenster auf das Eisbärengehege sind zwar eigentlich eine tolle Sache. Und bei meinem ersten Besuch im letzten Jahr fand ich die auch wirklich suuuuper. Aber inzwischen ist das Wasser dermaßen grün und veralgt, daß man vor allem bei den Unterwasseraussichtspunkten bei den Eisbären kaum noch etwas sieht (zumindest war das im März und im Juli so).

Zum Thema Afrika:

Der Bereich hat in der Tat viel Potential, und die Thematisierungen sind auf sehr hohem Niveau. Allerdings hat der Tierpark im Gegensatz zu Hannover ein eklatantes Minus (für das er zugegebenermaßen nix kann): Die Umgebung mit den hohen Strommasten und Lagerhallen lassen die Illusion, sich wirklich in Afrika zu befinden, leider ganz schnell verschwinden. Ich hoffe nur, daß man dies irgendwann in ferner Zukunft durch eine dichte und vor allem hohe Bepflanzung der Grenzbereiche in den Griff bekommen kann...

Mike

Ich finde es nicht so schade - denn so wie zu Beginn konnte man den Simulator nicht gefahrlos auf alle Altersgruppen loslassen. Dazu kommt, dass jetzt alles wesentlich flüssiger läuft, was beim Aspekt "Eisscholle bricht ab und rutscht/schwimmt durch die Gegend" durchaus von Vorteil ist. Sehr viel bedauerlicher war heute, dass einige der großartigen Bodenprojektoren defekt waren.

>2. Der Wassertunnel und die Aussichtsfenster auf das Eisbärengehege sind zwar
>eigentlich eine tolle Sache. Und bei meinem ersten Besuch im letzten Jahr fand ich die
>auch wirklich suuuuper. Aber inzwischen ist das Wasser dermaßen grün und veralgt, daß
>man vor allem bei den Unterwasseraussichtspunkten bei den Eisbären kaum noch etwas
>sieht (zumindest war das im März und im Juli so).

Tja, und das wird auch so bleiben. Nach einem langen Winter könnte das zum Frühjahr hin etwas weniger werden, aber gegen das grüne Wasser wird man kaum was machen können - es sei denn, man greift zu Chemie und Hochleistungsreinigung, was dann kaum noch natürlich wäre und auch Gegenteil des erklärten Ziels ist. Ich als Besucher kann damit sehr gut leben, und die Tiere offensichtlich auch.

>Zum Thema Afrika:
>Der Bereich hat in der Tat viel Potential, und die Thematisierungen sind auf sehr hohem
>Niveau. Allerdings hat der Tierpark im Gegensatz zu Hannover ein eklatantes Minus (für
>das er zugegebenermaßen nix kann): Die Umgebung mit den hohen Strommasten und
>Lagerhallen lassen die Illusion, sich wirklich in Afrika zu befinden, leider ganz
>schnell verschwinden. Ich hoffe nur, daß man dies irgendwann in ferner Zukunft durch
>eine dichte und vor allem hohe Bepflanzung der Grenzbereiche in den Griff bekommen
>kann...

Ohja, das möchte ich unterschreiben. Das Abtauchen in Afrika ist schwierig, vorallem auf den großangelegten Freiflächen. Ob und wann da eine begrenzende Bepflanzung etwas ändern kann...schaun mer mal.

Etwas später: oh, da liegt ein Löwe mitten in der Landschaft - wo ist eigentlich die Gehegeeinfriedung? Nicht das der frei ist...

Okay, die Mieze hier ist hinter Glas. Besser ist das.

Die Grassavanne - wirkt noch irgendwie... steril

Die Anlegestation der Queen of Africa. Übrigens ein Intamin Towboatride.

Links daneben - tja, wo sind die Tiere?!

Weitere Bilder habe ich mir erst einmal gespart. Noch nicht fertig ist zB das Dschungelabenteuer, ein Tropenhaus, das zZt nur Flußpferde beheimatet. Die Menschenaffenanlage ist noch nicht fertig. Ebenfalls nicht im Bild das Giraffengehege, das sehr schön geworden ist.

Fazit Afrika: Nunja, es ist erst sechs Wochen alt, bei weitem noch nicht komplettiert, aber sicher schon einen Rundgang wert, quasi eine Sneakpreview. Allerdings erkennt man schon sehr deutlich das Potential. Trotzdem, auch wenn ich mir das insgesamt vorstelle, dann ist Alaska doch noch einen Ticken interessanter.

Fazit insgesamt: Toll, was aus dem Zoo geworden ist. Wenn 2008 Asien eröffnet, dann dürfte Afrika schon deutlich weiter sein, und spätestens 2010 dürfte der Park dann als solches fertig sein. Bis dahin finde ich es sehr spannend, dem Konzept beim Entstehen und Wachsen zu zuschauen. Es ist jedenfalls der konsequent richtige Schritt weg von quadratischen Betonklötzen hinzu Erlebniswelten. Schön, dass wir das direkt vor der Haustüre haben. Ein echtes Vorzeigeprojekt.

tierischer Gruß
Marcel

Habe da auch noch was:

Hendrik

Die ersten 10.000 Aufnahmen sind die schlechtesten.
(Helmut Newton)

Aber irgendwie hab ich mir am Ende des Tages gedacht: "Ein normaler guter Zoo, wie z.B. in Duisburg, ist irgendwie noch kompletter"

Ich denke wenn alle drei Bereiche wirklich "richtig" fertig sind, ist es mit Sicherheit ein gelungener Zoo und vorallem abwechslungsreicher als Alaska bisher alleine.

Von der Idee ansich bin ich nämlich eigentlich sehr angetan.

MFG, Torsten - Let´s go for fun