Der Junge war Teil dieser historischen Truppe, die den Tag über die ganze Dorfstraße bevölkert hat. Die haben in einem alten Ofen Waffeln gebacken, haben Wäsche gewaschen, genäht/gestrickt/gesponnen (erinnere mich nicht genau). Ein paar Kinder saßen anfangs auf dem Boden und haben mit alten Blechautos gespielt.Zum Maibaum an sich: Die Hecke, die die Warteschlange von dem Turm trennt ist noch so niedrig, das gelegentlich alle wartenden Besucher drüber gestiegen sind vom Ride-Op zurückgepfiffen werden mussten, der freundlich darauf hinwies, dass es der Reihe nach ginge.
Der Fahrtverlauf ist folgender: Zu Beginn werden die Gondeln auf eine Mindesthöhe (2-3 Meter?) gezogen und der Baum beginnt sich zu drehen. Nun kann man mit dem Joystick die eigene Höhe bestimmen - was aber noch recht kantig und etwas zeitverzögert geschah. Der Blick nach außen ist schön und erfrischend anders als bei Wellenfliegern. Diese ersten Runden sind sehr zahm und ruhig.
Gegen Ende werden alle Gondeln auf eine einheitliche Höhe gebracht, und dann wird die Geschwindigkeit etwas erhöht. In dem Modus macht die Fahrt meiner Meinung nach mehr Spaß. Das Ende mit dem Auspendeln dauert etwas zu lange und nimmt dem schnellen Höhepunkt etwas von seiner Wirkung. Das Absenken der Gondeln geschieht dann teils recht ruppig, was aber nicht weiter schlimm ist.
Der Park selbst will den langsamen Teil auch noch etwas verbessern und wenn möglich die Geschwindigkeit erhöhen.
Das in den Fachzeitschriften beschriebene Pendel/Kreisel-Programm existiert wohl auch, wurde aber nicht gefahren.
Ich finde der Maibaum ist ein gemütlicher Start in den Tag, bei dem sich die gesamte Familie einen Überblick über den Park verschaffen kann.
An den oberen Teil des Stamms werden übrigens noch 2x3 Zunftswappen gehängt.
-Alex