Montag, 8. Mai 2006Nach erfolgreicher Planung und Reservierung war der Tag endlich da.
Es ging nunmehr zum vierten Mal in drei Jahren ins Disneyland Paris.
Die Vorfreude war auf dem absoluten Höhepunkt, der Koffer und Rucksack gepackt, die letzte Panik war nur, „Sind wir rechtzeitig am Bahnhof?“
Es ging diesmal mit meiner Freundin alleine auf die Reise mit dem Thalys.
Die erste Reise war ne Bustour von uns beiden, die zweite Auto mit den Eltern meiner Freundin und die Dritte mit dem Thalys hin und mit dem Auto und ihren Eltern zurück.
Um acht Uhr klingelte der Wecker und wo ich normal denke „sie Arsch“ dachte ich nur „Endlich kann es losgehen!!!“.
Gegen neun Uhr Saßen wir im Auto auf dem Weg Richtung Kölner Bahnhof.
Unsere Abfahrzeit 10:14 Uhr.
Alles lief glatt und wir saßen gemütlich im Zug Richtung Paris über Brüssel.
Ankunft Brüssel 12:32 Uhr.
Planmäßige Weiterfahrt 12:55 Uhr. Und was kann man dann in Brüssel tun? Klar, Pralinen kaufen. Also im Bahnhof den Neuhaus-Shop aufgesucht und leckere Pralinen gekauft. Gleichzeitig kam wieder der Einfall, „Mist demnächst ist ja auch Muttertag!“. Also auch direkt für den Muttertag eingekauft.
Um 12:55 Uhr hieß es wieder, Sitz suchen, Koffer verstauen und bequem machen.
14:28 Uhr: Endlich! Wir sind da und meine Vorfreude steigt ins unermessliche.
Raus aus dem Bahnhof und ab an die Bus Stationen. Unser erstes Ziel Sequia Lodge.
Alle klappt wunderbar, das Wetter an sich hält sich ist eben nur nicht berauschendes.
Im Sequia Lodge geht es weiter. Da ich alles mit meiner Kreditkarte gebucht habe und die Unterlagen im Rucksack habe, stelle ich mich tapfer an um einzuchecken.
Beim ersten Mitarbeiter erhalte ich die Unterlagen zur Anmeldung. Name und all das was es gibt eintragen und dann in der Schlange warten bis ein Mitarbeiter frei wird um das Check-In abzuschließen.
Nach kurzer Wartezeit ist auch jemand frei. Mit den schlimmsten Befürchtungen gehe ich zu ihm (ich kann absolut kein Französisch sollte ich wohl erwähnen). Alle Bedenken waren unbegründet. Der freundliche junge Mann kann etwas deutsch.
Nach einem wunderbaren Deutsch-Englisch, Englisch-Deutsch Check-In ist es geschafft. Das Zimmer kann bezogen werden.
Erster Glücksfall des Urlaubs: Obwohl Zimmer im Nebenhaus gebucht, kriegen wir doch eines der Montana-Zimmer.
Bei Eintritt ins Zimmer fällt mir eines direkt auf! Hier sieht’s aus wie im New Port Bay Club (das einzig andere Hotel, was ich bisher besucht habe).
Das Zimmer wird großzügig bezogen und eigentlich ist das Bett viel zu bequem um wieder aufzustehen. Das sieht auch meine Freundin so. Und trotzdem nerve ich solange, bis wir uns um 16:10 Uhr endlich auf den Weg in den Park machen.
Es ist bei mir wie immer, sobald ich durch Disney Village gehe geht es los und es kribbelt im Bauch. Sobald wir dann Disney Village in Richtung Parks verlassen steigt meine Freude immer weiter.
Und spätestens als wir den Park betreten geht’s mir wie beim ersten Besuch. Ich freue mich wie ein Schneekönig! Endlich wieder da wo ich als Kind immer hin wollte und nie konnte (wir sind 4 Kinder).
Der erste Weg?
Wie eigentlich jedes Mal zu „Pirates of the Caribbean“. Meine absolute Lieblingsbahn. Nicht zuletzt, weil es die erste Bahn war, die bei meinem ersten Besuch gefahren bin. Leider war da zu viel los und so ging es Richtung „Space Mountain“. Nach dem Trip zum Ende des Universums durfte ich dann endlich „Buzz Lightyear Laser Blast“ auspribieren. Und was soll ich sagen? Ich war begeistert!
Die verbleibende Zeit wird ausgenutzt. Alles wichtige wird versucht zu fahren. Und eigentlich funktioniert das auch weitestgehend.
Immer wieder ein Muss: „Buzz Lightyear Laser Blast!“ Die neue Attraktion. Ein Riesenspaß für groß und klein. Zumindest für mich als großen auf jeden Fall. Meine Freundin findet es nicht ganz so lustig, weil ich einfach zu viele Punkte mache, und das schon bei unserer ersten Fahrt.
Was meine Freundin sich zu dem Zeitpunkt schon denkt, dass sie am Ende des Urlaubs Buzz nicht mehr sehen kann. Und ich glaube, sie hat recht behalten. So oft wie ich auf die Bahn wollte. Hier noch mal ein Dankeschön, dass du mich ausgehalten hast und immer wieder mitgefahren bist! Ich Liebe dich!
Am Ende des Tages noch einen Hot Dog gegessen. Auch auf die habe ich mich schon Wochen vorher gefreut. Nirgends sind die so gut wie im DLRP.
Abends fallen wir müde und fertig ins Bett.
Ich freue mich auf den nächsten Tag!
_________________________________________________________________________________________
Dienstag, 9. Mai 2006
Früh klingelte der Wecker. Gegen 7:00 Uhr das erste Mal. Durch das lange gucken des Disney-Chanels wollten wir beide nicht gerne aufstehen. Und trotzdem hieß es frühstück laut Karte 8:15 Uhr.
Also schäle ich mich als erstes aus dem Bett und gehe ins Bad um mich fertig zu machen.
Sobald ich fertig bin gehe ich meine Freundin so lange ärgern, bis auch sie Richtung Bad verschwindet. Nicht ganz pünktlich, sondern erst gegen halb neun kommen wir zum Frühstück. Das Frühstück wie immer. Kelloggs, Brötchen, Marmelade, Nutella, Wurst und eben alles was man zu so einem Hotelfrühstück bekommt.
Zehn Uhr. Los geht’s in den Park.
Unser Ziel die „Walt Disney Studios“. Zuerst mal bin ich fasziniert von dem „Tower of Terror“ oder vielmehr der Baustelle. Und für mich steht fest. Da will ich drauf und das wird dann klasse!
Aber weiter geht es zu unserem eigentlichen Ziel. Dem „Rock´n Rollercoaster“!
Die beste Bahn in den Studios (zumindest im Moment noch). Die Achterbahn ist der Hit! Die Pre-Show, der Start, der Sound, die Loopings, die Kurven und und und. Einfach super gemacht.
„Armageddon“ hatte zu dem Zeitpunkt leider geschlossen wegen der jährlichen Wartungsarbeiten ebenso wie „Indiana Jones“. Auch die beiden Dampfschiffe waren (mal wieder) nicht in Betrieb. Das lag zum größten Teil wohl immer noch an dem Brand der „Mollie Brown“ vor fast einem Jahr. Schade, ich bin noch nie mit den Dampfern gefahren, weil die leider immer zu waren, wenn ich im Park war.
Als nächstes besuchten wir die „Studio Tram Tour“. Blöderweise hatte es zwischenzeitlich angefangen zu regnen. Es nieselte schon den ganzen Tag und zum Glück hatten wir unsere Regenjacken dabei. Doch das Anstehen im Regnen schlug schon ein wenig auf die gute Laune. Doch die schlechte Laune verflog, als wir endlich in einem der Wagen platz nehmen konnten.
Vor und neben uns hatte es sich ein paar aus dem Asiatischen Raum gemütlich gemacht. Er hielt die Kamera, während sie mit Mikrofon und einem Ablaufplan der Tour fürs Reden zuständig war. An sich ja erstmal nichts um die Stimmung zu erhöhen. Doch als wir im „Catastroph Canyon“ ankamen hatte „sie“ nicht mit der Flutwelle gerechnet. Als diese kam hörte ich einen kurzen Schrei und plötzlich saß in der Mitte der Bank anstatt wie anfangs ganz links (in Fahrtrichtung).
Um dem schlechten Wetter wenigstens noch ein bisschen zu entkommen entschieden wir uns die „Animation Studios“. Immer wieder wunderbar zu sehen, wie sich der Animationsfilm entwickelt hat, die schönsten Szenen der Disney Filme in einen Film zu sehen und wie Disney seine Figuren entwickelt. Wunderbar natürlich, dass dies an Muschu´s Beispiel gezeigt wird. Wobei der kleine Drache öfter als einmal aus seiner Rolle fällt.
Etwa zur Mittagszeit waren wir auch damit durch und mein Bauch sagte mir, dass es Zeit wurde ein leckeres Restaurant zu suchen. Um 13:00 Uhr nahmen wir Platz in „Studio 1“ um Hot Dogs, Fritten und Cola zu Mittag zu essen. Um 13:40 Uhr waren wir mit den Studios soweit durch und wechselten in den „Disney Park“.
Mein erstes Ziel „Buzz Lightyear“. Die erste Reaktion meiner Freundin „mit den Augen rollen“. Trotzdem tat sie mir den Gefallen und wir saßen kurz darauf wieder bewaffnet in den Buggys. Punktestand: 145.000 Punkte. Nicht schlecht für die zweite Fahrt dachte ich mir.
In der Zeit wo wir im trockenen auf die „Z“ geballert haben, fing es wieder an zu regnen. Um dem Regen abermals zu entkommen gingen wir hinab in die „Nautilus“. Kapitän Nemo wohnte ja schon nicht schlecht. Die Grundlegende Frage. Wo genau erstreckt sich das Gebiet, welches das innere der Nautilus darstellt eigentlich? Neben „Autopia“ im Berg? Unterm „Space Mountain“? Keine genaue Antwort nur Spekulationen von mir und meiner Freundin.
Wir kommen Richtung „Orbitron“ und das erste was ich sage: „Guck mal, bei Buzz ist nix los!“ Meine Freundin versteht mich und ich darf abermals wie ein kleines Kind auf die „Z´s“ schießen. Punktestand: nur kleine 60.000 Punkt.
Als Dank und Entschädigung für „Buzz“ geht’s noch mal auf den „Space Mountain“, weil da eben auch grad nichts los war. Der Supernova unbeschadet entkommen, stellt sich die Frage: „Was tun wir jetzt?“.
Honey, I shrunk the Audiance“, war unsere Wahl. Danach wollte ich Zug fahren. Und das durfte ich auch. Mit dem Zug des Parks ging es vom Discoveryland aus zum Fantasyland.
Und hier zu den Piraten der Karibik. Was mich bei der Bahn immer wieder wundert ist der Eingangsbereich, wenn man die Höhlen betritt. Hier ist es, wenn es draußen warm ist immer kühl und angenehm und wenn es draußen kalt ist immer warm.
Vom Fantasyland brauchen wir auf ins Frontierland und nach Thunder Mesa. „Big Thunder Mountain“ lud mit seiner kurzen Wartezeit zu einer Fahrt ein. Fast schon routinemäßig geht es weiter in Richtung „Phantom Manor“. Bei dem verwitterten Garten angekommen stellt sich mir wieder eine altbekannte Frage. „Wie verdammt ist eigentlich die genaue Story vom Phantom Manor?“ Und wieder einmal ärgere ich mich, dass Disney hier vergessen hat eine Tafel aufzustellen, wo die Story beschrieben ist, wie es bei derartigen Attraktionen normalerweise üblich ist. Auch ohne die Geschichte genau zu kennen ist das „Phantom Manor“ eine gelungene Attraktion.
Wir verließen das Thunder Mesa durch das Fort Richtung Main Street USA und gingen durch das Schloss ins Fantasyland. Überraschenderweise (oder aufgrund des Regens) kurze Warteschlangen bei „Schneewittchen“, „Pinochio“ und „Peter Pan“. Das lassen wir uns nicht entgehen. Jeder der öfter als einmal im Park war weiß, dass es hier normalerweise keine Wartezeiten unter einer Stunde gibt und „Fastpässe“ schon gegen Mittag nicht mehr verfügbar sind. Also der Reihe nach alle drei Bahnen anlaufen und fahren.
Ein Blick auf die Uhr macht deutlich, dass es an der Zeit ist nach was zu essen zu suchen. Es ist sieben und der Park schließt um acht. Dann versuchen ab halb acht alle was zu kriegen. Leider haben wir um sieben schon kein Glück mehr. „Caseys Corner“, wo ich zu gerne einen Hot Dog gegessen hätte, war schon am einräumen ebenso wie die anderen Lokale im Park. Wir geraten ein wenig in Hektik, weil die Alternative Mc Donalds heißt, und diese sobald der Park zumacht überlaufen ist von Kunden. Gegen 19:15 Uhr kommen wir an. Einer reserviert den Platz und der andere geht zur Kasse. Ich darf an die Kasse. Juchhu! Aber ich habe Glück. Die letzte Kasse in der hinteren Ecke wird aufgrund der Abgelegenheit übersehen und ich komme da direkt dran. Zwanzig Minuten später sind die Warteschlangen der Hungrigen auch so lang, dass die bis zur Tür raus stehen.
Satt und glücklich lassen wir die Leute warten und machen uns nach einer Runde durch die Boutiquen von „Disney Village“ af den Weg Richtung Hotel, und ins Bett.
_________________________________________________________________________________________
Das ist der Anfang meiner Erlebnisse. Die weiteren Berichte schreibe ich in den nächsten Tagen. Wenn kein Interesse besteht, sagt mir bescheid und ich lasse es.
Davie Crockett
-----------------------------------------
Mich kann man nicht beschreiben, mich muss man erleben.