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Titel: "Alton Towers + Thorpe Park (3. + 4. Mai 2006)"     Vorheriger Beitrag | Nächster Beitrag
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Vitzliputzli


 
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Alton Towers + Thorpe Park (3. + 4. Mai 2006)
08-Mai-06, 21:51 Uhr ()
Letzte Bearbeitung am 08-Mai-06 um 22:04 Uhr ()
Hallo alle zusammen!
Letzte Woche haben ich und mein Kumpel vier Tage England besucht. Wir sind mit Ryanair von Hamburg Lübeck am 2. Mai nach London Standsted geflogen. Dort angekommen mit dem Flughafen Bus zum London Victoria Station und dann mit der U-Bahn zu unserem Hostel, welches nördlich vom Hyde Park 5 Minuten von der Station Bayswater entfernt lag. Dort wurden wir in einem 6er Zimmer mit zwei Chinesinnen und zwei Canadieren einquartiert, mit denen wir uns gut verstanden haben. Frühstück gabs auch, musste man sich selber machen und danach auch abwaschen, aber was will man für 12 Euro die Nacht erwarten? Wir fanden es jedenfalls cool.

Den ersten Tag haben wir mit London Sightseeing verbracht und dann abends in einem Pub Karten geschrieben, die wir aber erst Freitagmittag losgeschickt haben.
Am nächsten Tag gings dann in Richtung Alton Towers. Das hieß natürlich früh aufstehen, denn es lagen 1:50 Stunden Zugfahrt und 1 Stunde Busfahrt vor uns. Da wir uns in Deutschland schon ein Zugticket für 2 Tage quer durch England von Britrail geholt hatten, welches uns jeweils 57 Euro gekostet hat, konnten wir mit jedem Zug in England fahren (außer mit der U-Bahn). So war es auch nicht schlimm, dass wir nach unserem Alton Towers Besuch in den falschen Zug gestiegen sind, aber der Anschlußzug in Crewe nach London Euston stand schon bereit.

Aber nun zu Alton Towers selbst:
Um 10:15 am Park angekommen, sind wir an den Schlangen an der Kasse vorbei mit unserer Heide-Park Jahreskarte. Dort gab es keinerlei Probleme. Dann die dicken Winterjacken und Rucksäcke eingeschlossen (wer konnte denn ahnen, dass es bei unserem viertägigen Aufenthalt kein einziges Mal regnet und es ca. 30 Grad heiß war?) und ab in den Park:

Erste Station war Spinball Whizzer

Der Lifthill ist unheimlich schnell, genau wie die Abfertigung in der Station. Das Personal war unglaublich freundlich, wie im gesamten Park.

Nachdem wir 15 Minuten gewartet haben, blieben die Wagen plötzlich in den Blockbremsen stehen, doch ein Techniker behob das Problem in kurzer Zeit und wir kamen nach 10 Minuten in den Genuß dieser sehr schnellen und lustigen Fahrt

Weiter gings zu Oblivion. Eine sehr kurze aber intensive Bahn. Keine Wartezeit, aber den Anstellbereich zu durchlaufen dauert ja auch schon mindestens 5 Minuten. Ab in die erste Reihe und los gings. Leider kein Nebel im Tunnel, aber trotzdem sehr schön.

Dann noch schnell Submission (sieht nicht so heftig aus, wie es ist) und Enterprise

Weiter gings zu den Towers. Aufs Dach geklettert und Fotos geschossen:

Danach zu Hex, wo wir jetzt nich so ganz kapiert haben, warum genau der Raum verhext ist. Naja egal. War ganz nett, aber nicht atemberaubend.

Weiter gings zu Rita. 40 Minuten Wartezeit. Davon wurden wir ein bisschen abgeschreckt, so dass ich vorschlug uns in die Single Rider Line einzureihen, wo 6 Personen vor uns standen. Gar keine schlechte Idee von mir , weil wir schon nach 10 Minuten dran waren und dann noch zu zweit im letzten Wagen. Fragt mich nicht, warum aber die sehr, sehr netten Ride-Ops haben auch mal 3 oder 4 Single Rider auf einmal durchgelassen. So sind wir dreimal am Tag gefahren.

Ein ziemlich intensives Fahrgefühl bei der Beschleunigung und der Rest der Strecke zwar nicht besonders einfallsreich, aber die Geschwindigkeit macht einiges wett.

Dann ging die Batterie von meiner Kamera alle und wir mussten zum Eingang zurückfahren um neue zu holen.

Die Towers

Vorbei am Congo River Rapids und der Wildwasserbahn The Flume, die wir nicht gefahren sind, weil sie einfach zu nass waren. Da hatten wir echt keinen Bock drauf.

Zum Runaway Minetrain. Eine sehr schöne und lange Bahn, die einfach Spaß macht. Der Ride Op war sehr gut drauf und ließ den Zug manchmal eine extra Runde drehen.

Weiter ins Forbidden Valley. Ripsaw sind wir auch nicht gefahren, weil’s einfach zu nass war: Die Leute wurden von oben bis unten nass.

Nun stand Nemesis auf dem Programm. 5 Minuten Wartezeit und eine sehr intensive, aber auch kurze Fahrt. Wirklich schön thematisiert und was mir an allen Rides gefallen hat, sind die Aufbewahrungsfächer in der Station, wo man seine Sachen reintun kann und nur die Leute, die im gleichen Zug mitfahren drankommen. Wenn der andere Zug in die Station kommt, werden deren Fächer geöffnet und die anderen des anderen Zuges verschlossen.

Dann zu Air, eine Bahn, von der ich viel erwartet habe, aber ich wurde irgendwie enttäuscht. Ich fand sie ganz nett, aber das fliegende Gefühl kam nicht wirklich auf und außerdem war sie auch sehr kurz. Konnte mich nicht wirklich überzeugen. Trotzdem ist die Bahn sehr schön in Szene gesetzt.

Zum Schluss noch mal zu Rita und zu Charlie und die Schokoladenfabrik. Naja, ich fands jetzt nicht so gut und die Fahrt im gläsernen Aufzug konnte nicht wirklich überzeugen.

Der Schlossgarten

Die Towers

Nach einem wirklich schönen Tag mit vielen aufregenden und für mich neuen Attraktionen ging es dem Ende entgegen und wir machten uns auf den Heimweg.
Um 21:50 wieder in London angekommen, vielen wir sofort ins Bett und schliefen ein.


Am nächsten morgen fuhren wir in den Thorpe Park, wo wir um 11 Uhr ankamen. Vermutlich wegen dem viel zu schönen Wetter war der Park sehr gut besucht und es kam zu langen Wartezeiten bei Rush, Nemesis Inferno und Stealth. Ansonsten hielt es sich in Grenzen.

Wieder Rucksäcke und Regenjacke, man kann ja nie wissen, am Eingang eingeschlossen und ab in den Park.
Unsere erste Station hieß Rush, leider nur eine Seite offen, aber das lag wohl an dem unterbesetzten Personal. In England hat wohl auch keiner so wirklich mit dem plötzlichen guten Wetter gerechnet. Nach einigen Minuten Wartezeit viel die Attraktion plötzlich aus, sodass sich die Warteschlange ziemlich schnell ausdünnte und wir nach vorne gehen konnten. Wir hatten Glück, denn es ging nach 3 Minuten schon weiter und wir konnten fahren.

Ein wirklich intensives Fahrgefühl, aber trotzdem kommt dieses typische Schiffschaukel-Feeling mit dem Kribbeln im Bauch, was wir erwartet haben, nicht auf. Wahrscheinlich lag es an den Sicherheitsbügeln, die einen ziemlich fest hielten und man nicht das Gefühl hatte rauszufallen. Die imposante Höhe war trotzdem beeindruckend.

Während bei Rush warteten, fiel unser Blick immer in Richtung Stealth, deren Zug ich aber noch kein einiziges Mal fahren gesehen hab. Um genaueres zu erfahren gingen wir dorthin, vorbei an Depth Charge (Zu lange Wartezeit für einmal runterrutschen)

Vorbei an Tidal Wave, auch sehr nass, zu nass für uns. Macht aber tierisch Spaß den Leuten zuzugucken, wie sie sich völlig durchnässt noch einmal ins Boot setzten:

Einmal mit...

...und einmal ohne Wasser:

Nun zu der Bahn, wegen der wir eigentlich den Park besuchen wollten: Stealth
Leider gab es da wohl noch ein kleines Problem und es wurden noch Tests durchgeführt. Die Bahn sollte aber definitiv an dem Tag laufen.

Ok, wir unsere Sachen gepackt und erstmal weiter zum Ribena Rumba Rapid. Ganz nett, ziemlich kurz und nicht sehr nass.
Dann Richtung Nemesis Inferno. 20 Minuten gewartet und eine sehr schöne, intensive, aber kurze Fahrt genossen.

Hier mit Detonator im Hintergrund:

Weiter gings in den vorderen Bereich des Parks zu Slammer. Eine wirklich coole Attraktion mit einem wirklich atemberaubenden Fahrerlebnis. So etwas sollte es auch in Deutschland geben. Leider hab ich kein Bild von der ganzen Attraktion:


(Der Hau den Lukas ist nicht gemeint)

So, dann noch die Wildwasserbahn gefahren mit einem Fall im Dunkeln. War mir ehrlich gesagt noch nicht bekannt. Ganz nett, aber die finale Abfahrt mit dem Buckel macht trotzdem richtig Spaß:

Weiter zu Samurai, auch leider kein Foto. Meine Lieblingsattraktion, denn man hat das Gefühl völlig außer Kontrolle zu fahren und die Nähe zum Wasser ist auch einfach grandios. Macht richtig Laune. Dort war der Ride Op auch sehr motiviert und ärgerte die Fahrgäste manchmal zur Belustigung der anderen.

Dann noch kurz den Weltrekordcoaster gefahren. Naja, ich fand ihn jetzt nicht besonders. Vor allem schlägt er wie nichts Gutes. Ich hatte schon nach einer Fahrt Kopfschmerzen und mein Freund auch. Dafür gab es keine Anstehzeit.

Noch schnell die anderen Attraktionen im Eingangsbereich gefahren

Einen kleinen Abstecher zu X:/ No Way Out. Ganz nett, aber fährt einfach zu langsam, die Zwischenstopps in den Bremsen dauern einfach zu lange und die Fahrt im Allgemeinen ist nicht wirklich abwechslungsreich.

Nun sollte es aber endlich zu Stealth gehen. Und tatsächlich. Gerade auf dem Weg dorthin in der Höhe von Tidal Wave sehen wir den ersten mit Passagieren beladenen Zug, wie er den Top Hat hinaufrast.

Sofort zum Eingang gerannt, dabei noch 10 Leute überholt und ab in die Schlange, die schon bei 30 Minuten stand. Hm, egal, wir hatten schon alle anderen Fahrten, die wir wollten und hatten genügend Zeit. So standen wir also in der glühenden englischen Sonne, bis es nach 20 Minuten hieß: Break Down!

Naja, es ging nach 10 Minuten weiter, nach weiteren 5 Minuten der nächste Break Down. Auch wieder nur 10 Minuten. 5 Fahrten danach und ratet mal, genau der nächste Break Down mit nur 20 Minuten mehr Wartezeit. Mittlerweile waren wir schon an der Station angekommen und nach ca. 1 Stunde und 15 Minuten Wartezeit saßen wir im Wagen. In der allerletzten Reihe.

Kurz die Ampelanlage abgewartet und dann ging alles sehr schnell: Intensiver Start, mit noch intensiverer Beschleunigung. Senkrecht nach oben, oben angekommen einen kurzen Blick über den Park geworfen, was ohne Brille sehr verschwommen ist, gleich wieder runter, über den kleinen Hügel ab in die Bremse. 8 Sekunden Dauerstress. Echt geil. Von den extremen G-Kräften, die auf einen bei der auf und Abfahrt wirken haben wir nicht viel mitbekommen. Wir mussten ja noch die Beschleunigung verarbeiten. Jedenfalls haben wir das bekommen, was wir wollten. Waren nicht enttäuscht, sondern eher begeistert.
Zu unserem Glück und zum Pech derer, die hinter uns in der Schlange standen, hatte die Bahn einen weiteren Break Down. Diesmal kam aber der Ballon (heißt das so? Ein Mitarbeiter meinte das jedenfalls), der am Top Hat befestigt war, heruntergefahren. Naja, für den Rest des Tages lief gar nichts mehr.

Auf der rechten Stütze sitzt ein Mitarbeiter und hält das Seil mit dem Ballon. Keine Ahnung was da vorgefallen war.

Vor der Bahn haben wir dann noch dieses merkwürdige Ketchupverhalten entdeckt:

Wahrscheinlich wollte es auch mit Stealth fahren, aber nach dem Break Down hat es sich wohl in die Tonne treten lassen.

Ein wirklich schöner Tag und bis jetzt jedenfalls unvergesslicher, dank eines schönen Sonnenbrandes. Der Park ist eindeutig fürs jüngere Publikum gemacht, da es eigentlich nur Thrillattraktionen gibt und eher wenige für Kinder. Jedenfalls haben wir höchstens 3-4 gesehen. Uns wars recht.


Die kleine England tour hat sich auf jeden Fall gelohnt und mit der Heide Park Jahreskarte noch mehr, denn man spart dadurch gewaltig. Ein Park alleine kostet ja schon an die 50 Euro Eintritt. Wir würden es wieder machen!

Viele Grüße
Ralf

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LICHThelle Grüße
www.rl-lichttechnik.de

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