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Quark


 
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Freizeitpark World Tour - Hong Kong Disneyland, Hong Kong
05-Dez-05, 00:41 Uhr ()
Strike - erster aus dem FZPW-Forum!

Nach zweieinhalb Wochen Australien war es an der Zeit, heimzufliegen. Da aber 12 + 8 Stunden Flug am Stueck etwas unattraktiv sind und uns der Zufall nicht mit Korean Air oder Asiana, sondern Cathay Pacific hat fliegen lassen, bot sich natuerlich ein Stopover an - in Cathay's Hub Hong Kong! Mit dabei waren Lilly und Monique (natuerlich - Ex-Kollegin aus Orlando), die wir in Australien nach ihren 8 Monaten Backpacking sozusagen zwangsweise wieder mit nach Hause genommen hatten.

Und was soll ich sagen: Vielleicht tue ich Sydney und der Gold Coast im Speziellen und Australien im Allgemeinen unrecht, und haette vielleicht auch Darwin oder Alice Springs und Uluru besuchen sollen, aber Hong Kong ist einfach der Hammer:


Hier oben wird uebrigens Madame Tussaud's Hong Kong gerade einem groesseren Umbau unterzogen und ist daher geschlossen. Bei DER Aussicht waere ich aber sowieso garantiert nicht rein:


Lilly haelt hier gerade eine unserer Errungenschaften aus einem lokalen Getraenkeautomaten, den "Crunchy Water Chestnut Drink". Der war uebrigens recht lecker, im Gegensatz zu meiner Zuckerrohr-Limo, die ich aber heldenhaft ausgetrunken habe.


Das oertliche Nahverkehrsnetz ist absolut top, wenn auch konsequent ueberfuellt, und alle Zuege haben eine beleuchtete Netzkarte an den Tueren, auf denen die naechste Station leuchtet, die Fahrtrichtung und bei Umsteigemoeglichkeiten sogar die Anschlusslinien - das sollten andere Staedte mal nachmachen, wir haben uns jedenfalls kein einziges Mal verfahren.


Fairerweise muss ich aber sagen, dass Lillys ehemalige Roommate Hellas aus Orlando uns tatkraeftig unterstuetzt hat. Wie gesagt - Disney-Castmember sind ueberall! Hellas arbeitete im chinesischen Pavillon in Epcot und mittlerweile in Hong Kong Disneyland - schon seit weit vor der Eroeffnung. Sie war und ist daran beteiligt, Castmember fuer Buzz Lightyear und Space Mountain zu trainieren und wurde ihrererseits von einem Imagineer aus Kalifornien trainiert. Darum beneide ich sie schon etwas, aber das Tagesgeschaeft ist mittlerweile wohl wie ueblich relativ nervig.

Auf jeden Fall zahlen sich Connections bei Disney immer aus, und so besuchten wir am dritten Tag Hong Kong (ein Montag) Hong Kong Disneyland. Irgendwie hat uns allen Disney doch irgendwie gefehlt...

Wir liessen es uns natuerlich nicht nehmen, mit der neuen Disneyland Resort Line zu fahren, die uebrigens ganz oeffentlich von der MTR betrieben wird und mit Disney eigentlich gar nichts zu tun hat. Ausser dem Aussehen natuerlich:


Frisch angekommen an der im viktorianischen "Main Street"-Stil gehaltenen Disneyland-Station


wurden wir erst einmal von Hellas begruesst, die nicht nur drei guenstige (will sagen: kostenlose) Tickets dabei hatte, sondern auch einen beeindruckenden Stapel Fastpaesse fuer jede erdenkliche Uhrzeit, was den Tag wesentlich entspannter gestalten sollte.

Da waren wir nun:


Und machten uns erst einmal auf einen ueberraschend langen Fussmarsch von Bahnstation zum Gate - soooo klein ist das Resort nun nicht, und ich vermute mal, hier geht es irgendwann links ab zum zweiten Park:


Schoen - so habe ich mir Disneyland immer vorgestellt, denn am amerikanischen Original bin ich nur einmal bei Nacht vorbeigefahren:


Jawoll, Main Street - check! Die Haeuser sind etwas niedriger und schlichter als in Orlando oder vor allem Paris, dafuer hat man zumindest keinen Asphalt auf der Strasse wie im Magic Kingdom.


Und falls es noch niemand bemerkt haben sollte - jawoll, da sind Menschen! Sogar richtig viele! Wer auch immer behauptet hat, der Park sei ein Flop, der war zur falschen Zeit da. Hellas hat mir bestaetigt, dass der Park durchaus voll wird, vor allem an Wochenenden. Und wir waren an einem Montag da! Ich wage mir nicht auszumalen, wie das ganze ohne Fastpaesse an einem Samstag aussieht. Der Park hat durchaus Imageprobleme in Hong Kong, und ist durchaus manchmal verwaist, aber ich muss da der derzeit offiziellen Disneylinie zu den Besucherzahlen folgen: Ein Park, der an einem Montag so voll sein kann, kann nicht so schlecht besucht sein, wie von mancher Seite behauptet wird. Man muss da doch den Durchschnitt sehen und nicht einzelne Tage rauspicken...

Rechts an der Mainstreet gibts eine kleine Ausstellung zur Geschichte Hong Kong Disneyland's, wo sich sehr prominent viel zu Paris findet:


Oder auch zu meiner, seufz, zweiten Heimat Epcot:


Dieses Schild fand ich auch sehr interessant - hat schon jemand was von dieser "Wet and Wild UFO Zone" gehoert? Ich tippe mal auf so einen Kinderspringbrunnen vor dem Zugang zu Autopia...


Danach war es auch schon Zeit fuer die Parade mit dem kreativen Titel "Disney on Parade". Wow - dagegen sind amerikanische Disneyparaden zurueckhaltend, hier blieb kein Auge trocken. Ein grosses Lob an alle Castmember, ich weiss nicht, ob das was mit der in Hong Kong oft zu findenden Begeisterungsfaehigkeit zu tun hatte oder der Tatsache, dass alle erst seit zwei Monaten im Geschaeft sind, aber hier wurde eine Energie verbreitet, die ich sonst noch in keinem Park erlebt habe. Auch wenn der eine oder andere asiatische Boygroup-Elvis etwas befremdlich war


Reihum besuchten wir nun alle Laender, von denen es in Hong Kong bekanntlichermassen nur 4 gibt. Vom Hub aus


ging es also zuerst links ins Adventureland:


... und hier in das "Festival of the Lion King", welches natuerlich sehr eng mit der Variante aus dem Animal Kingdom verwandt ist.


Unterschiede gab es dennoch, so dreht sich der Boden in der Mitte und kann zu Plattformen ausgefahren werden, die gesamte Tiergruppeneinteilung und -nachahmerei fuer die Zuschauer in Orlando wurde gestrichen, und die akrobatische Affennummer mit Trampolin und Reck wurde gestrichen. Stattdessen gibts es nur noch zwei Affen, die uebersetzend taetig werden - absolut nervig in einem kreischenden Kantonesisch oder Mandarin, die Unterschiede haben sich mir in den vier Tagen nicht erschlossen. Auch von den Stelzenkuenstlern gibts nicht mehr viel zu sehen, dafuer waren die Simba- und Pumbaaanimatroniken ein ganzes Stueck besser, obwohl sie mir etwas kleiner vorkamen. Aber genauso sehenswert wie in Orlando - was sich auch unuebersehbare Menschenmassen dachten. Das Gedraenge war atemberaubend, es gab keinerlei Queuing, sondern nur ein Seil vor dem Zugang, das gedroppt wurde, sowie einige ueberforderte Castmember, die mit frisch gedruckten Papierschildchen mit Disneycliparts drauf versuchten, Ordnung ins Getuemmel zu bringen. Da hat man doch deutlich gespuert, dass an diesem Park noch einiges zu tun ist.

Dafuer sah ich am Ausgang diesen Stand, der den Ton fuer den Rest des Tages setzte:


So etwas sieht man sonst in keinem Disneypark. Ich darf zusaetzlich darauf aufmerksam machen, dass der derzeitige Umrechnungskurs zum HK-$ bei derzeit 10:1 liegt. Aber dazu spaeter mehr. Ich hab mir erst einmal dies hier gegoennt:


Ein frisch gepresster Orangensaft aus der Hong Kong-Disneylandflasche fuer umgerechnet gerade mal einen Euro - und mit einem Haltbarkeitsdatum von exakt zwei Tagen! Mjam!

Weiter gings an Tarzan's Treehouse vorbei.


Den Besuch haben wir uns gespart, da man dafuer mit einer Faehre uebersetzen muss, deren Queue man links im Bild vielleicht noch erahnen kann. Fastpasses gabs natuerlich bei sowas nicht. Wir endeten stattdessen hier:


Der "Jungle River Cruise" - Schlange rechts im Bild. Wiederum kein Fastpass, aber die Wartezeit hielt sich mit 45 Minuten in Grenzen. Erstaunlicherweise spaltet sich die Queue in drei weitere fuer Englisch, Cantonese und Mandarin. Damit gabs ueberhaupt kein Problem, das muss also auch in Paris irgendwie hinzubekommen sein. Wie man auf dem Bild schon erkennen konnte hat diese Attraktion mit dem Original nicht mehr sooo viel gemeinsam, sondern ist viel groesser und schoener gestaltet. Die obligatorischen animatronischen Elefanten, Krokodile und Kanibalen gibts natuerlich trotzdem. Als grosse Ueberraschung gibts am Schluss (Spoiler) eine Mischung aus Catastrophe Canyon und der Safari in AK - das Boot haelt an einer festgelegten Stelle und an einer Seite kommt Wasser heruntergestroemt, sowie der eine oder andere Feuerstoss. Ganz nett. Der Skipper war, gerade durch sein etwas gebrochenes Hong Kong-Englisch wieder einmal viel besser als seine amerikanischen Kollegen und hat vor Enthusiasmus nur so gestrotzt - da musste selbst ich als grantiger Deutscher ab und an schmunzeln. Die Jungle Cruise ist keinesfalls ein Ersatz fuer ein ganzes Frontierland, aber durchaus modern und konkurrenzfaehig.

Weiter ging es im Uhrzeigersinn ins Fantasyland, welches flaechenmaessig eher an Paris als an Orlando erinnert, sich im Stil aber definitiv an die alten (und schlechten) Fantasyland-Traditionen von Zirkuszelten haelt. Dieser Schnappschuss ist ganz gelungen...


... denn er zeigt - nichts. Dafuer aber sehr schoen die Berge im Hintergrund. Und wenn mich jemand fragen sollte, wofuer diese Stelle denn gut sein soll, dann wuerde ich ein nervtoetendes Lied anstimmen und auf "It's a Small World" tippen. So klein der Park auch ist, es gibt verdaechtig viele Orte, wo ganz offenbar Platz gelassen wurde. Und der eine oder andere Klassiker wird dabei bestimmt auftauchen. Man sieht auf diesem Bild uebrigens auch, dass die Bahn nur zu einer Seite offene Fenster hat - weil der Park offenbar zu klein ist, um beidseitige Ansichten zuzulassen. Ist das in Kalifornien etwa auch so?

Jedenfalls machten wir uns daran, die Attraktionen zu erkunden. Da waere z.B. "Winnie the Pooh".


Trotz flockiger Wartezeit von 100 Minuten (das "Peter Pan" Hong Kongs) ging das mit Fastpass irgendwie schneller. Absolut identisch zu Orlando und der einzige Darkride im Fantasyland - oder ueberhaupt im Park, wenn ich mir das recht ueberlege. Bei der Gelegenheit stiessen wir, mal wieder ein zufaellig, auf eine fluechtige Bekanntschaft aus Orlando - Terrence aus dem chinesischen Pavilion hatte damals mit mir die "Tree Lighting Ceremony" in Epcot mitgemacht. Wir sind, wie schon anderswo gesagt, eben ueberall

Da wir die "Golden Mickeys"-Show besuchen wollten und die Zeit fuer Philarmagic nicht mehr reichte, entschlossen wir uns, etwas Nahrung einzuwerfen - in der "Royal Banquet Hall".


Wie ueblich sehr huebsch gethemed, und mit viel Auswahl an vier oder fuenf verschiedenen Stationen, die von indisch, ueber Dim Sum bis zu europaeisch reichten. Da mir allmaehlich die asiatische Kueche etwas zu viel wurde, entschied ich mich fuer ein Steak mit Chips. Das sollte eigentlich nur ein schneller Snack werden...


... dummerweise hatten wir uns ueber dieses Schild nicht viele Gedanken gemacht. So sassen wir am Ende alle mit Portionen wie dieser hier da:


Fuer die ich im Endeffekt 50 HK-$, also 5 Euro gezahlt hatte! Als da waeren: Champignoncremesuppe, gemischter Salat, Steak mit Sosse und Pommes, sowie so einer Art Zigeunersosse und dem obligatorischen Gruenen Tee, fuer den es auch heisse Wasser-Refills gab. Die Qualitaet war durchweg gut, bis ich die Vorspeisen erledigt hatte, war das Hauptgericht leider schon etwas kalt, aber insgesamt top! Und auf wiederverwendbarem Plastikgeschirr serviert, keiner Pappe! Dieses Preisniveau zog sich durch den ganzen Park, so kostet eine Flasche Wasser 1 Euro und eine Flasche Cola 1,50 Euro. Von einigen Sachen wie Kristallfiguren etc. mal abgesehen, die wie in jedem anderen Disneypark kosten, hat man sich definitiv an lokale Begebenheiten angepasst. So billig wie hier bekommt man Disney sonst nirgendwo!

Mit vollen Baeuchen kugelten wir zum Theater, in der die "Golden Mickeys"-Show stattfindet. An dieser Stelle steht anderswo "It's a Small World".


Wir hatten tolle Sitze, da wir auf eine weitere Bekanntschaft aus Orlando am Eingang stiessen. Den chinesischen Pavilion haben in meinem Jahrgang viele als Sprungbrett fuer das bald oeffnende Hong Kong Disneyland benutzt. Und so wurden wir an grimmig schauenden Reihen vorbei noch kurz vor Beginn der Show in die Mitte des Saales gefuehrt, wo einfach zwei Reihen wortreich auf chinesisch zusammengestaucht wurden, sie moechten doch bitte zusammenruecken, damit wir noch daneben passen. Gesagt getan, ca. 50 Mann kuschelten sich eng aneinander und schwupps wurde fuer uns Platz frei Wenn Euch mal sowas passiert - das sind keine VIPs, die da kommen, das sind ganz einfach Kumpels. Disney at its best, hehe...

Die Show selbst ist eine sehr kitschige, aber dennoch gelungene Mischung aus den ueblichen Mickey/Minnie-Shows z.B. frueher im Videopolis und etlichen Elementen aus "Animagique", wenn auch ohne Schwarzlicht. Also die ueber dem Publikum kreisenden Papiertiere, die Seifenblasen etc. Es werden aus etlichen Disneyfilmen Lieder abgespult, vor teilweise cleveren oder beeindruckenden Dekoelementen (der Ballsaal aus Beauty and the Beast ist z.B. top) und teilweise auch Rueckprojektions-Filmen, die die Deko ersetzen. Wie ueblich topmotivierte Darsteller, auch wenn das Drumherum (die Verleihung der "Golden Mickeys", also einer Art Oscars) mit einer nervenden Reporterin etwas, aehem, "asiatisch" wirkte. Und es tatsaechlich auch war, Englisch war hier komplett Fehlanzeige (ungewohnt, sonst war eigentlich alles Englisch), und die kreischenden Stimmen von "Meikie" (Mickey auf Chinesisch) und "Meilei" (Minnie) gingen auch etwas auf die Nerven. Aber doch ganz huebsch - Asiaten moegen wohl Shows, die etwas Over-the-top sind.

Bei Einbruch der Dunkelheit (es wurde relativ frueh dunkel) gings zurueck zu Philarmagic, selbstredend mit Fastpass:


Film und Theater zeigten absolut keinen Unterschied zu Orlando, auch die Voiceovers waren komplett in Englisch. Es gibt aber einen kleinen, wichtigen Unterschied: Die Projektion ist in Hong Kong ganz klammheimlich analog statt digital! Und so knistern einem schon nach zwei Monaten vor den Augen unangenehme Flecken herum. Bin mal gespannt, wie das in Zukunft wird. Ich glaube nicht, dass meiner Begleitung oder sonstwem im Saal das aufgefallen ist, aber ich empfand es daher als deutlich weniger immersiv als beim Original.

Und zum Abschluss noch schnell ins Tomorrowland, von dem es wegen Dunkelheit nicht viele Bilder gibt. Im typischen Tomorrowland-Stil gehalten (als Abgrenzung zu Discoveryland) gibt es ausser viel Leuchtreklame aber auch nichts zu sehen. Das Orbitron ist bemerkenswert, weil es irgendwie schon wie in Paris ist, aber auf Dope - zumindest optisch.

Wir wandten uns dem Space Mountain zu - der einzigen Achterbahn im Park, und etwas, worauf ich mich tatsaechlich gefreut hatte, weil es wohl ein Weilchen dauern wird, bis ich mal den neuen Kollegen in Anaheim ausprobieren kann. Hier ein Schnappschuss der Station - hat mich laeppische zehn Versuche gekostet, irgendwas halbwegs verwacklungsfreies zu fabrizieren:


Und los gings - die Buegelzudrueckerin kannten wir natuerlich mal wieder aus Orlando, sie hatte uns glaube ich immer die Nudeln verkauft Der Lifthill ist schoen gestaltet, allerdings natuerlich kein Launch und die Fahrt selbst noch butterweich, recht abwechslungsreich und lang - und links und rechts fliegen immer wieder irgendwelche Pariser Effekte vorbei. Die wurden wohl weitgehend wirklich im Doppelpack bestellt. Der Soundtrack ist hingegen irgendwie mehr "Buck Rogers" als orchestral, passt aber hervorragend zu dieser eher lustigen Vision der Zukunft.

Insgesamt hat mir dieser Space Mountain besser gefallen, als die Variante in Paris im heutigen Zustand, einfach spassiger und weniger schmerzhaft. So gut, dass wir die uns am Ausgang unaufgefordert zugesteckten VIP-Fastpaesse (wir sind ueberall gleich nochmal einsetzten:


Zukuenftige Ereignisse werfen bereits ihre Schatten voraus:


Schnell noch zu Buzz Lightyear in der 0815-Standardversion. Fastpass sei Dank! Die Laserknarren waren definitiv praeziser als in Orlando, wo ich regelmaessig mit einem Grand Total von 0 rauskam, weil meine wieder mal defekt war. Keine Besonderheiten zu vermelden, ausser vielleicht, dass das Timekeeper-Thema im Shop lief. Disneyattraktionen sterben langsam...

Auf der Mainstreet haben wir es uns dann fuer das Feuerwerk "Disney in the Stars" um 8:00 gemuetlich gemacht:


Diese Veranstaltung war relativ schnell vorueber. Jetzt habe ich auch endlich eine ungefaehre Ahnung davon, wie die Pariser "Wishes"-Variante wohl aussehen muss, denn auch hier tat sich in den ersten fuenf Minuten ausser verwaschenen Projektionen auf dem onehin viel zu kleinen Schloss erst einmal gar nichts. Dann kamen zum Glueck doch noch etliche Feuerwerkselemente, die sich aber oft auf vom Boden gezuendete Feuerfontaenen oder sich am Schloss drehende Spiralen beschraenkten. Erst fuers "grosse Finale" gab es dann doch richtig hoch steigende Feuerwerkskoerper, und zwischendurch wurde immer mal wieder ein wenig durch Projektionen gestreckt.

Insgesamt annehmbar, aber schlechter als z.B. "Fantasia in the Sky". Wenn das Pariser "Wishes" noch mehr Projektionen hat - Prost Mahlzeit.

Nun gut, wir haben dann noch ein bisschen geshoppt, weil der Park erst um 21:00 geschlossen hat, das Emporium war wie immer gut besucht:


Ich musste feststellen, dass in Hong Kong zwar durchaus in XS verkauft wird, aber XXL nirgendwo zu finden war. Eine freundliche Castmemberin (bloedes Wort) hat auf Nachfrage und nach zehnminuetiger Suche im Stockroom dann wenigstens ein XXL-T-Shirt hervorfabriziert, aber irgendwie war das schon enttaueschend. Dafuer hats auch nur 10 Euro gekostet Auch die Suche nach Postkarten war fast aussichtslos - vier oder fuenf Modelle gabs irgendwo versteckt zur Auswahl. Das soll aber keine Beschwerde ueber die Qualitaet des Merchandisings sein, die war top, und auch Shopspezifischer als z.B. in Paris. Das waren eher kulturelle Unterschiede - ohne die waers ja langweilig.

Kleine Details sind auch in Hong Kong versteckt, so bewegt sich dieses Schattenspiel eines Schreiberlingmickeys unter der Decke des Emporiums z.B. sogar.


Ziemlich geschafft machten wir uns dann auf den Weg zum Ausgang:


Danke auch, Hong Kong Disneyland! Viel wurde geschrieben und spekuliert ueber diesen Park, er sei zu klein, zu weit weg, zu unkreativ, zu schlecht besucht. Meine Antwort: Alles Bloedsinn. Wir sind in Sachen Disney alle miteinander nun auesserst schwer zu begeistern, aber wir hatten alle einen tollen Tag! Klar, der Park ist klein, aber ohne unseren nichtendenwollenden Vorrat von Fastpasses haetten wir gar nicht alle Attraktionen geschafft - und waeren wohl trotzdem nicht unzufrieden gewesen. Die Attraktionen, die der Park hat, sind absolut liebevoll gemacht, die Gestaltung im ganzen Park hervorragend und von der Suende der Disney Studios in Paris ist absolut nichts zu merken. Die Castmember sind (noch) die motiviertesten, die ich je erlebt habe, und das Preisniveau alleine macht diesen Park zu einem Geheimtip! Einziges Problem ist, dass er aufgrund der Groesse momentan wirklich nicht mehr als ein Wochenendziel ist, aber dafuer hat man auch nicht Milliarden von Schulden auf dem Buckel, wie gewisse andere Parks. Lieber klein, sorgenfrei und das, was es gibt, mit Niveau. Ich muss ganz ehrlich sagen, so aehnlich waere ich das Projekt auch angegangen.

Ich wuensche dem Park jedenfalls alles Gute - er hat es verdient.

Und zum Abschluss noch ein idyllisches Bild der ersten Disney-Recycling-Muelleimer - die treten in Hong Kong naemlich neuerdings immer paarweise auf:

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