Hallo zusammen,während meines Sommerurlaubs in Ungarn stand unter anderem ein 2tägiger Budapest Besuch an. Diese wirklich schöne Stadt hat unter anderem einen kleinen Freizeitpark, den Vidámpark, zu bieten.
Die Anfahrt war etwas erschwerlich, da wir in einem Etap-Hotel in einerm Vorort von Budapest gewohnt haben und das System der öffentlichen Verkehrsmittel für Unkundige erstmal sehr verwirrend ist. Es empfiehlt sich die Pläne der Haltestellen abzufotografieren oder sich die Haltestellennamen gut einzuprägen, da diese oft sehr gleich klingen und schwer zu merken sind. Auch lohnt sich, zumindest bei einem längeren Aufenthalt, der Kauf einer Budapest-Card für 48 oder 72 Stunden. Diese Karte berechtigt zur Benutzung von allen öffentlichen Verkehsmitteln und erlaubt sehr oft ermäßigungen in Museen oder Restaurants.
Nach einigem Hin und Her und einem kleinen Fußmarsch durch das Stadtwäldchen haben wir aber schließlich doch unser Ziel erreicht.
Man bezahlt einen kleinen Eintritt, den wir aber Dank Budapest-Card nicht zu zahlen brauchten. Im Park selber bezahlt man mit Tickets, die man an kleinen Ständen kaufen kann. Je nach Attraktion zahlt man 1 oder 2 Tickets pro Fahrt. Ein Ticketpack mit 22 Tickets kostet umgerechnet rund 24 Euro.
Nun aber los, was hat der Park denn so zu bieten?
Wildwasserbahn
Ikarus
Rockin’Tug
Riesenrad
Kiddie Coaster “Kukomotív“
Dieses Karussell konnte ich leider nicht in Aktion sehen, da niemand mitfahren wollte, von daher kann ich nicht sagen wie genau es sich bewegt
Geisterbahn
Überkopfschiffschaukel
Hier dachten wir es wäre ebenfalls eine Geisterbahn, stellte sich dann jedoch als eine bizarre Themenfahrt durch diverse Zeit-Epochen dar. Obwohl am Ende der Ride-Op einen doch noch erschrecken muß…
Zudem gibt es noch weitere Attraktionen wie ein Break Dancer, Kartbahn, Funhouse oder eine Kinder-Rutsche.
Die Highlights aber sind folgende:
„Fényvadász Dodzsem“ – ein interaktiver Autoscooter. Wenn die Fahrt beginnt wird die Halle nur noch durch Schwarzlicht erleuchtet. Auf die Fahrbahn werden dann an zufälligen Stellen rote und grüne Punkte projiziert. Fährt man über einen grünen so erhält man Punkte, bei der Fahrt über einen roten werden wieder Punkte abgezogen. Die Punkte kann man an einem Display jederzeit ablesen. Dadurch wird die Fahrt richtig spannend da man sich nicht nur „sinnlos“ anrempelt, sondern auf der Jagd nach einem grünen Punkt wie bei einer Verfolgungsjagd die Gegner abdrängeln muss, oder vielleicht sogar auf einen roten Punkt schiebt.
Kommen wir nun zu den beiden großen Achterbahnen. Zum einen gibt es da den
Ein wahrer Schwarzkopf-Klassiker. Die Fahrt ist zwar nicht sehr lang, aber das Teil fährt sich sehr angenehm, das Alter merkt man der Bahn nicht an. Vor allem der fehlende Schulterbügel macht die Fahrt gleich noch mal interessanter.
Und dann gibt es da noch „Hullámvasút“. Diese Holzachterbahn ist seit 1922 in Betrieb. Das Schienenprofil ist dem einer normalen Eisenbahn identisch, es gibt also keine Side- oder Underfrictionwheels. Damit der Zug deshalb nicht aus den Gleisen springt, fährt in der Mitte des Zuges ein Bremser mit, der dadurch die Geschwindigkeit regulieren kann. Die Abfahrten sind schneller als man zuerst denkt, die Kurven werden dagegen sehr gemütlich genommen. Vor allem hat das Teil hat einen Riesenspaß gemacht.
Die sehr offenen Wagen
Der Bremser
Direkt neben dem Vidampark ist der Budapester Zoo. Er ist recht groß und dank Budapest-Card sogar kostenlos. Tip: Nicht erst anstellen um eine kostenlose Eintrittskarte zu erhalten, sondern gleich durch den Eingang. Dort wird die Karte dann eingelesen.
Es gibt eine wirklich große Anzahl an Gehegen und Häusern. Für manche Häuser muss man allerdings noch mal Extra bezahlen, z.B. für das Palmen- oder Reptilienhaus. Ohne Extrakosten und sehr schön ist vor allem das Schmetterlingshaus.
Der Haupteingang
Der Bonsaigarten
Sehr beliebt bei den Besuchern: das Otterbaby
Zum Abschluss noch ein Tipp: das Höhlenlabyrinth unter der Burg. Hier läuft man durch ein sehr großes Höhlensystem mit verschiedenen Abschnitten und Thematisierungen. Verlaufen kann man sich aber nicht wirklich, muss aber manchmal schon schauen hinter welcher Kurve es weitergeht. Da sich kaum Besucher in den Höhlen aufgehalten haben, kommt öfters eine spannende Atmosphäre auf, was einen wohl als nächstes erwartet.
Sackgasse
Aus diesem Brunnen sprudelte echter Wein!
Werden die Menschen in der Zukunft mal solche Abdrücke im Stein finden?
Es lohnt sich Budapest mal zu entdecken, bietet auch sonst viele Sehenswürdigkeiten und interessante Museen.
Gruß,
Daniel.