Der aufmerksame Leser wird es bemerkt haben: Teil 13 fehlt. Nein, das hängt nicht mit der anstrengenden Abergläubigkeit einiger Franzosen zusammen, sondern vielmehr damit, dass die Bilder von einem KMG Booster und einer interessanten Geisterbahn im Lunapark Saint Tropez mit meiner anderen, defekten, Speicherkarte gemacht wurden und ich die irgendwie nicht zu sehen bekomme. Vielleicht werden diese noch nachgereicht.
Und so ging es also von Antibes nach Saint Tropez. Gute Nerven waren hier erforderlich, war die Küstenstraße doch ein einziger Stau und es ging so gut wie überhaupt nicht voran: in keine der beiden Richtungen.
Der Lunapark selber liegt etwas außerhalb von Saint Tropez und kann mit einigen interessanten Attraktionen aufwarten. Auch gibt es hier eine Art Wristband, dass die Benutzung fast aller großen Attraktionen zulässt. Dieses ist allerdings ein einfacher Zettel, bei dem der jeweilige Ride dann angekreuzt wird: Also übertragbar und die ganze Saison über nutzbar.
Zu den Rides:

Sogar die Ballonfahrt wurde genutzt, der Ride Pass soll sich ja auch lohnen

Eine Bayernkurve, einige Tage später sollten wir aber eine wesentlich bessere Anlage gleichen Typus erleben

Ein Big Apple darf nicht fehlen

Genau so wenig wie Bumper Boats, deren Becken in der Regel immer sehr hübsch gestaltet sind

Ein Kettenkarussell war auch da, auch hier mit dem Stofftiergreifen äusserst beliebt

Ein absoluter Exot: Eine Schwarzkopf Dschunke in toller Aufmachung

Ein großartiges Funhouse. Großartig da es in der ersten Etage ein handgesteuertes Laufband gab, was jeden Mitfahrer auf den Boden geworfen hat und durch reichlich schnelle Richtungswechsel die dort Sitzenden zu regelrechten Choreografien hinriss. Grosses Kino

Play Ball

Die Geisterbahn, die wohl als Ersatz relativ kurzfristig für die ursprünglich vorgesehene Anlage Kamak einsprang. Jedenfalls fand man nur einen kleinen DINa4 Zettel mit dem Namen Kamak am Kassenhäuschen als einzigen Hinweis auf den Namen. Gut fand ich die Geisterbahn aber dennoch.

Die Bilder wurden übrigens zum größten Teil von dem schicken und sehr dekorierten Riesenrad aufgenommen

von dem man auch einen tollen Blick auf den unfassbar rasanten Tokaido Express hatte. Selten so gelacht auf einem "einfachen" Powered Coaster

und auch die Wildwasserbahn mit der daneben positionierten Wellenrutsche und der Dschunke

Ein großes Highlight war der Evolution Verschnitt. Hier hat der Op, Tim möge mich Kirmes Laien bei groben Schnitzern bitte berichtigen, die Gondelbremsen an den unmöglichsten Stellen gelöst und angezogen so dass jeder Mitfahrer komplett die Orientierung verlor und man sich mehrmals pro Fahrt ernsthafte Sorgen um die Ersatzteilrechnung des Schaustellers machte. Besonders das Auf und Abhüpfen der Gondel auf höchster Position war ein sehr flashiges Erlebnis, welches jeder Beschreibung spottet

Sehr schick, die unter dem Ausleger angebrachte Nebelmaschine

Und jetzt kommen wir zu einem ganz ganz traurigen Kapitel der französischen Achterbahngeschichte. Der wohl unnötigsten und lausigsten Umrüstung eines Coasters seit der Einführung von Schulterbügeln auf der Revolution. Le King hat neue schicke Züge bekommen. Nachteil: Sie sind mit Schulterbügeln ausgerüstet und machen die Anlage unfahrbar. Traurig: Ein ehemals großartiger Coaster ist nun mehr nur noch ein Schatten seiner selbst. Die FKFler der Frankreichtour, die den Coaster auf seiner letzten Station mit den alten Zügen erleben durften, dürfen sich glücklich schätzen. Einzige Hoffnung: Auf dem Abstellgleis stand noch ein alter Zug rum, vielleicht besinnen sich die Besitzer ja noch eines besseren. Es wäre wünschenswert für alle. Und jetzt zu den Bildern des Grauens:

Jakob
à suivre...

Es hat dich bloß so ruiniert