Tag 17 - Dienstag 22. Juni 2004: Busch Gardens "the old country", Williamsburg, VirginiaENDLICH!
Wir kehrten Heim!
zumindest "fast"
Nach den vielen Parks war es für uns an der Zeit, wieder zurückzukehren.
Zurück ins gute alte Europa, dem „old country“.
Unsere Reise an diesem Tag führte uns zu alten Ausgrabungsstätten längst versunken geglaubter Städte...
Auf feurigen Triumphwägen römischer Götter flogen wir zu Fanfarenklängen in den Himmel hinauf...
wurden von irischen Geistern gejagt...
fast von schottischen Seeungeheuern gefressen...
kamen beinahe vom rechten Weg ab und es hätte uns das Schicksal der sieben Geislein ereilt...
und selbst die doch so qualitativ hochwertigen Skilifte aus schweizer Produktion
hatten so ihre Tücken, wodurch unser Ski-Unterricht zu einem Abenteuer wurde...
Aber der Reihe nach.
Gleich nach dem Eingang zu dieser Perle von Park fanden wir uns im tiefsten England wieder. Einzig das Wetter passte nicht: es war einfach zu sonnig
Auch hier gab es ein Globe Theater...
diesmal aber mit dem 3D- pardon.. 4D-Film "Haunted Lighthouse"
Angeregt durch den Sonnenschein zog es uns zuerst nach Bella Italia.
Doch was war das?
-Wir fanden nur zerbröckelte Ruinen vor.
Pompeji? Wie kamen wir nach Pompeji? Und wieso sollten wir von dort wieder entkommen?
Ein Schild machte uns neugierig. Gespannt nahmen wir an dieser Bootstour teil.
Wir konnten die Schönheiten dieser von einem Vulkan zerstörten Stadt nicht lange geniessen.
Plötzlich brach überall Feuer aus und es schien, als wolle der Vulkan
die noch verschonten Teile von Pompeji nun doch zu Asche zerfallen lassen.
Doch Feuer bekämft man mit Wasser… und so entkamen wir den Flammen durch eine gewagte Schussfahrt ins Wasser.
War es der Zorn Apollos, dem wir gerade entkommen waren? –Sei´s drum. –Mutig näherten wir uns dem Triumphwagen eben dieser Gottheit, wie er prunkvoller nicht sein könnte…
Allen Mut zusammengepackt stiegen wir kurzentschlossen ein….
WAS FÜR EIN RITT
Der Wagen jagte hinauf in den Himmel
um wieder hinabzustürzen in tiefe Täler.
Atemlos kamen wir wieder auf festem italienischen Boden an.
Unser Weg führte uns....
entlang von blühenden Beeten und Wegen weiter durch Italien.
In San Marco wurden wir angesprochen, ob wir nicht bei der gerade stattfindenden Weinlese mithelfen wollten.
Ich legte mich ins Zeug, während Olli sich in den Bottich legte...
Wer weiß: Vielleicht war auch nur Waschtag, und wir haben da etwas mißverstanden
In San Marco selbst fand gerade ein Musikfestival statt, aber die Musiker machten wohl Pause
Wir kamen an eine Brücke... die Grenze zu Deutschland
Ob mans glaubt oder nicht: Hier grenzt Deutschland direkt an Italien; getrennt nur vom Rhein
Doch bevor wir heimatlichen Boden küssen konnten, vernahmen wir ein bedrohliches Grollen aus dem angrenzenden Wald....
Ein großer böser Wolf jagte wie von Furien geritten durch ein verlassenes Dorf...
Selbst Vater Rhein konnte ihn nicht stoppen
Schnell weiter, tiefer nach Deutschland hinein.
Nach nur einer Wegbiegung dem Schicksal von Rotkäpchen und den sieben Geislein entkommen, vernahmen wir bekannte Klänge. Es kam zu einer sonderbaren Begegnung der weiß-blauen Art:
Südbaden meets Bayern
Während sich Olli (badisch, durch und durch) weigerte, einen Fuß in die weiß-blaue Festhölle zu setzen, stellten Gregor und ich uns mutig den dort wartenden Foltern:
Kuckucksuhren
Würste mit Kraut und Senf
und bayrisch-zackiger Gmütligkaait
Wie klingt ein "oins zwoi gsuffa" auf US-amerikanisch-bayrisch? Klick hier!
Nach diesem doch recht schweren, deutschen Essen mußten wir uns erst einmal die Beine vertreten. Ein kurzer Trip auf der preussischen Eisenbahn war uns zu langwierig.
Also gingen wir zu Fuß.
Nun ja, in Busch Gardens passiert es einem dabei schnell, dass man sich auf einmal in einem ganz anderen Land wiederfindet.
Frankreich zum Beispiel.
Was gibt es nach so einem schweren deutschen Essen doch nicht besseres, als ein französisches Glace (Eis). Yaamm
Es plagte uns aber doch das schlechte Gewissen über die vielen Kalorien. Abhilfe versprachen wir uns von etwas Ski - Training. Die Skischule eines gewissen Hans Offenfal lud zum "crash"kurs in Sachen Skifahren ein:
Noch freut sich Greg....
Hätte er aber nur die Schilder genau gelesen
Bevor wir es uns versahen, saßen wir auch schon in einer 4-er Gondel im großen Skilift.
Auf den ersten Blick machte der Skilift einen recht stabilen Eindruck.
Aber dann...
Statt den Lift oben zu verlassen, ging ein Ruck durch die Gondel. Der ganze Zug stürzte schnurstracks wieder talwärts
Alles Schreien half nicht, ...
der außer Rand und Band geratene Skilift raste mit uns weiter durch die verschneiten Schluchten....
krachte selbst durch kleine Skihütten mit aller Gewalt durch...
Man achte auf die Details: Einige Mitfahrer haben hier noch anscheinend Skier an.
bis wir endlich wieder unten bei Hans Offenfal s Skischule mit einem Krachen landeten
Greg gings erst garnicht gut....
aber die Erstversorgung von Hans Offenfal war vorbildlich
Wer hatten erst mal genug von Frankreich
Es wurde Zeit, der Insel einen Besuch abzustatten.
"Fáilte in Éire" (Willkommen in Irland)
Das Irishe Folk-Festival "Irish Thunder" lud zur Show ein. Sehr zu empfehlen, hätte doch selbst Michael Flately anerkennend geklatscht (oder gesteppt ).
Nach der Show hörten wir ein Gerücht die Runde machen. Es sollte noch eine Auktion eines irischen Schlosserbens stattfinden, auf welcher dieser sich seines ungeliebten Erbes entledigen wollte.
Und tatsächlich:
das Castle O´Sullivan stand zum Verkauf.
Der O´Sullivan Sprößling legte sich auch mächtig ins Zeug, uns seinen Plunder, den er geerbt hatte, anzudrehen.
... wäre da nicht dieser eine Vorfahre von ihm gewesen, der die Auktion störte...
Wenn ihr Busch Gardens besucht, haltet unbedingt Ausschau nach O´Sullivan, ob er immernoch versucht, sein Erbe zu verscherbeln Laßt euch nicht von seinem Gesang ("This is your chance to own a piece of Ireland" *sing*) einlullen, sonst habt ihr nachher ein altes Schloß am Hals
Laßt euch aber auch nicht abhalten vom Geist von Corkscrew Hill...
...außer, ihr wollt in Däumlinge verwandelt werden und in einer Schachtel gesperrt werden
Irgendwie wollten wir ja ganz woanders hin...
fanden dann aber doch noch den Weg nach Schottland...
wo wir auch auf das Monster von Loch Ness stießen...
Nein, das ist ne Schildkröte...
das grün-gelb-rote Ding hier:
Das Seeungeheuer benahm sich überraschend anständig.
Bis auf die Stelle, wo es sich versuchte, selbst in den Schwanz zu beißen...
und dann röhrend in seiner Höhle verschwand.
Es wurde Abend und Dämmerung zog auf, als wir wieder nach England zurückkehrten.
Blick zurück nach Schottland auf das Seemonster
Das Treiben in den Straßen Europas ließ aber nicht nach. Es wurde getanzt und gesungen bis spät in den Abend.
Italien lockte uns nochmals mit den Römischen Flüssen....
Hätten wir´s bloß nicht ausprobiert, so ein US-amerikanisches Rafting....
...aber gut, seit dem Abend hat Olli wenigstens ein hübsches Busch Gardens T-Shirt
Unsere Reise quer durch Europas "alte Länder" neigte sich dem Ende zu.
Ein sehr schöner und langer Tag in Busch Gardens Williamsburg ging zuende und wir sagten
Arrivederci
Auf Wiedersehen
Au revoir
Farewell
Goodbye
und bis zum nächsten Mal!
Wie man sieht, gibt Hans Offenfal selbst abends noch seinen Schülern Skiunterricht
Gruß
Mat
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