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Tag 9 - Montag 14. Juni 2004 (bereits Spätnachmittag): Hersheypark, Hershey, PennsylvaniaUnser Besuch in Knoebels war überraschenderweise schon am Nachmittag absolut stressfrei und ohne Eile erledigt. Da die nächste Etappe mit 120 km vergleichsweise kurz war, kamen wir bereits am späteren Nachmittag an unserem Nachtlager (Econo Lodge in Grantville, in der Nähe von, aber nicht so teuer wie Hershey) an.
Da der Park noch bis 22 Uhr geöffnet und eine 2-Tageskarte relativ günstig war, hielt uns bei dem Sonnenschein natürlich nichts im Motel-Zimmer, und wir fuhren die 15 Minuten Landstraße zum Park. Die Wege-Führung zum eigentlichen Parkplatz ist etwas verschlungen; man fährt zunächst um fast den gesamten Park herum, schlängelt sich am großen Baseball-(oder wars Football?-)Stadion daneben durch und ist endlich auf dem Parkplatz.
Aber damit ist man noch lange nicht im Park
Zunächst führt der Weg entlang der "Chocolate World", einem Entertainement- und Educationkomplex der eigentlichen Schokoladenfabrik von Hershey, bevor man am Parkeingang ankommt.
links das Stadion, rechts die Chocolate World, und in der Mitte gaanz weit hinten reckt sich das Objekt unserer Begierde in die Höhe
Die Marke "Hershey" mit ihrer kalorienreichen Kost ist in den USA wohl so bekannt, wie hierzulande Milka, Ritter Sport oder Lindt.
Direkt neben dem Parkeingang ist auch der Eingang zur Chocolate World.
Die Kamine links sind kleine Nachbildungen der "richtigen" Schokofabrik nebendran
Dass für eine gute Schokolade nur die beste Milch in Frage kommt, wissen wir.
Auch, dass die Kühe, die diese Milch geben, glücklich sein müssen, damit daraus was wird.
In Hershey jedoch...
sind die Kühe etwas anders .
Am ersten Abend ließen wir die Schokolade Schokolade sein und hoben uns einen Besuch der Chocolate World für den nächsten Tag auf.
Unser Ziel war klar...
Also auf, durch den hübschen Eingang
schnurstracks in Richtung der "vertikalen Pferdestärken"
Wir hatten mit dem Andrang Glück und so konnten wir bereits nach weniger als 20 Minuten in den neuen Sitzen der Intamin-Launch-Coaster platz nehmen.
Dezenter Hinweis, dass man trotz des weiteren Bügels "zuviel" für Storm Runner ist.
Wenn der Bügel nicht die Oberschenkel berührt, darf man nicht mitfahren.
Damit die Abfertigung flotter vonstatten geht, verfügt Storm Runner über eine Doppelladestation.
Linke Seite der Doppelladestation, im Hintergrund der Launch-Track
Zur Fahrt:
Ich muss vorweg sagen, dass ich noch viel zu lebhaft den extremen Launch und das ganze Ambiente von Top Thrill Dragster in Erinnerung hatte, als ich Storm Runner gefahren bin. Vielleicht konnte mich deshalb diese Bahn nicht vollends zu Begeisterungsstürmen hinreißen.
Über Weichen wird abwechselnd ein Zug von links oder rechts auf die Abschussposition gefahren.
Es folgt die etwas trockene und leise Durchsage in etwa "Hold on tight, now here we go!"
und whoosh...
losgehts. (Ich hab hier als akustischen Effekt ein dramatisch wieherndes Pferd vermisst ).
Der Launch ist deutlich kürzer und der Tophat sehr deutlich niedriger, als bei Top Thrill Dragster.
Aber gut, nach dem Top Hat...
kommt ja noch was ...
hoch...
und rum um den Cobra Loop...
wieder hoch....
und noch zweimal um die Längsachse durch die Heartline Roll...
...die in dem sehr geilen Flying Snake Dive mündet
Man "fällt" aus der Heartline Roll quasi ins Bodenlose
Mit reichlich Tempo...
(Storm Runner hat wohl Fahrgast Nr. 8 zu sehr am BH gezerrt? )
...rast man auf diesen "Head Chopper Effekt" zu...
Noch zwei Schlenker und man rauscht in die Magnetbremsen.
Mein Fazit:
Ein Launch-Coaster, bei dem der Launch nicht als Highlight verkauft wird.
Die Schulterbügel sind sehr gewöhnungsbedürftig und man kann sich an ihnen unangenehm stoßen.
Sehr ungewöhnliche Inversionen.
Geiler Flying Snake Dive und Headchopper Effekt.
Leider sehr kurz.
Jetzt aber genug für heute von Stormrunner.
Wenn ihr von diesem Pferdle nicht genug bekommen könnt, werft einen Blick auf den Storm Runner Bericht von Olli. Dort kommt die Bahn auch etwas besser weg, als bei mir .
Nach dem Abschu(l)ß des Tages merkten wir doch unsere Müdigkeit.
Zwei Parks an einem Tag sind wohl doch nicht so empfehlenswert .
Also ab ins Motel und noch ne Pizza bestellt.
Nächster Tag:
Tag 10 - Dienstag 15. Juni 2004: nochmal Hersheypark, Hershey, Pennsylvania
Hersheypark ist ziemlich weitläufig. Schon bei der Planung unserer Reise kamen mir beim Anblick des Parkplans Zweifel, ob ein Tag reichen würde.
Aber mit 1,5 Tagen hat man dann doch genügend Zeit, auch andere "Schokoladenseiten" des Parks kennen zu lernen.
Am zweiten Tag besuchten wir die Chocolate World, die direkt neben dem Eingang zum Park liegt.
Dort gibt es neben den obligatorischen Süssigkeiten-Shops eine Mitmach-Schokoladenfabrik, eine Straßenbahn-Austellung, einen 3D-Film und den sehenswerten Darkride "Hersheys Chocolate Tour Ride".
Danach mit dem 2-Tages-Ticket wieder rein in den Park, durch die hübsche Mainstreet
diesmal rechts rum, Richtung "Holz, Schwarzkopf und B&M"
Man kommt an einer Statue vorbei, die einem vielleicht aus einem anderen Park entfernt bekannt vorkommt :
Milton S. Hershey, der Gründer der Schokoladenfabrik
Weiter zu Comet, Hershey´s ältester der drei Woodies:
Ja, ganz ok die Fahrt (sag ich mal als bekennender Stahl-Fan ).
Eine Besonderheit beim B&M Inverter "Great Bear" ist die Helix zwischen Lifthill und First Drop. Letztendlich ist es jedoch nichts spezielles, dort durchzufahren. Anscheinend ist dieses Element bei Daemonen besser gelungen.
Ich muss sagen, dass mir von allen B&M-Invertern dieser hier am wenigsten gefallen hat. Obwohl er mit Baujahr 1998 nicht der älteste Vertreter seiner Gattung ist, schien er mir ziemlich ... wie soll ich sagen, "ausgelutscht".
Einen netten "Meeting-Effekt" mit dem großen Bären gibt es auf dem Skyride, der sich über das Gelände dort erstreckt:
Achtung, Beine einziehen - Zug kommt
Ziemlich eng hineingemischt zwischen B&M und Wildwasserbahn findet sich auch noch eine schöne Schwarzkopf-Perle:
Der Sooperdooperlooper
Da schlägt mein "Herz aus Stahl" doch gleich viel höher:
Loopings noch ohne Schulterbügel *seufz*
Es ging wieder zurück Richtung Storm Runner.
Ein Schild verkündete schmerzhafte 90 Minuten Wartezeit, auf die wir verzichtet haben.
Dafür warfen wir ein Blick unter den Launch-Track und entdeckten ein neues "9live-Rätsel":
"Zählen sie alle möglichen Schrauben und Muttern"
Vorbei am obligatorischen Vekoma-Boomerang namens Sidewinder
ging es zu den anderen Holzcoastern "Wildcat" und natürlich der GCI-Perle "Lightning Racer"
Das nenn ich dann mal einen Racing - Coaster! Erst noch nebeneinander, dann übereinander und untereinander verschlungen und dann wieder parallel geht es in einem atemberaubendem Tempo durchs Gehölz bis zur Ziellinie.
Ganz großartiges Coastern ! Da gerät selbst ein Stahlfan wie ich ins Schwärmen
Ein Klasse Coaster!
Daneben gibt es eine weitere Schwarzkopf-Rarität im Hersheypark zu finden.
Aus dem Film "Beverly Hills Cop III" als "Spinne bekannt:
Die Fahrt ist sehr interessant und ganz anders, als in einem Riesenrad.
Letztendlich ist es je nach vorhandener Höhenangst
ein Thrill- ...
oder Fun-Ride
Hier noch ein paar der beliebten "Luftaufnahmen" :
Im Hintergrund Wildcat
Die "richtige" Schokoladenfabrik direkt neben dem Park
Hier mischen sich Wildwasserbahn, B&M, Schwarzkopf und im Hintergrund noch ein PTC-Woodie
Zum Schluss:
3 gute Gründe, warum wir auf eine Fahrt auf Roller Soaker und dem Rafting verzichtet haben:
Grund 1:
Grund 2:
Grund 3:
Fazit:
Der Hersheypark ist nicht nur für Schokoladenfans und Schleckermäuler ein Besuch wert.
Ob man auf Intamin-Art abgeschossen werden will, auf gute alte Schwarzkopf-Art auf den Kopf gestellt werden will, auf B&M-Art die Beine baumeln lassen möchte oder auf GCI-Art durchs Gehölz jagen will; es hat für jeden Geschmack das passende im Angebot.
Garnicht mal weit weg vom Hersheypark wartete eine weitere Ansammlung von interessanten Coastern auf uns: Dorneypark fast "um die Ecke". Davon später
Gruß
Mat
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