im Rahmen meines Venedigurlaubes, welchen ich mit meiner Freundin begann und mit meiner Verlobten beendete fuhren wir zum einem ins Mirabilandia nach Ravenna und zum anderen ins Gardaland (Bericht folgt).

Also ging es morgens vom Lido mit dem Vaparetto zur Piazzale de Roma. Den Mietwagen in Empfang genommen und um 10:00 Uhr waren wir auf dem Weg nach Ravenna. Da der Park ja bis 23:00 Uhr geöffnet hatte und ich mit einer Fahrzeit von 2 Stunden für die 150 km kalkuliert hatte, waren wir wirklich guten Mutes. Dumm nur, dass man eigentlich die gesamte Strecke nach Ravenna nicht die in Italien außerorts üblichen 90 Km/h fahren durfte, sondern eher mit 70 oder 50 rumtuckern mußte. Dazu kam noch ein netter kleiner einstündiger Stau, da die ja alle nicht autofahren konnten und so kamen wir dann endlich reichlich angenervt um 13:30 Uhr am Park an. Und wie wir uns ja vorher schon gedacht hatten war es voll. Und mit voll meine ich, dass wir eine gute viertel Stunden vom Parkplatz zum Eingang marschierten konnten und an der Kasse nochmals 30 Minuten anstehen mussten. Ja genau, nachmittags waren alle Kassen geöffnet und man mußte 30 Minuten anstehen - einfach unglaublich.

Nun gut, endlich im Park angekommen erstmal zu Katun. Auf dem Weg durch die Tempelanlage kommt man direkt am Ende des First-Drop vorbei. Und genau in diesem Moment donnerte ein Zug an uns vorbei. Der Windstoß und das Fahrgeräusch verursachten bei mir direkt eine Gänsehaut. Also weiter zum Anstehbereich und hier wurden wir sehr freudig überrascht. Wie gesagt, es war rappelvoll im Park, aber Katun fuhr mit drei Zügen und so saßen wir nach 10 Minuten in der zweiten Reihe und es konnte losgehen. Ich möchte es einmal so ausdrücken: Was ein SLC ein klappriges Fahrrad ist, ist Katun der Maybach unter den Invertern. Meine Fresse, hatte ich ein fettes Grinsen im Gesicht. Das wollten wir direkt nochmal, also ab in die Anstehschlange für die First Row. Nach 20 Minuten nahmen wir wieder Platz und die doppelte Anstehzeit hatte sich gelohnt. Meine Herren, was für ein intensives Erlebnis.

Danach mussten wir erstmal eine Pause machen. Im Anschluss ging es zu Sierra Tonante. Natürlich in der letzten Reihe. Ganz netter Woodie, aber irgendwie fehlte was. Die Querbeschleunigungen sind zwar ganz nett, aber wie gesagt. Irgendwas fehlte. Auch hier hielt sich die Anstehzeit mit 30 Minuten noch in Grenzen.

Das konnte man bei Niagara leider nicht behaupten. Eine knappe Stunden standen wir hier für 60 Sekunden (?) Fahrtdauer. Gut, wir sind nass geworden, aber nach 15 Minuten bei über 30°C im Schatten nur eine kurze Abkühlung.

Danach sind wir noch Famaly Adventure gefahren. Ich wußte gar nicht, dass Vekoma so schmale Wagen baut. Anschließend wurde ich von meiner Freundin noch auf Monosaurus gezerrt, da sie ja unbedingt mal in einem "Ei" fahren wollte.

Tja, wir haben dann noch versucht Rio Bravo zu fahren. Aber nachdem ich schon 30 Minuten gestanden hatte und dann den restlichen Anstehbereich einsehen konnten und ein Schild von wegen "ab hier noch 90 Minuten" lasen sind wir lieber noch ein paar mal Katun gefahren.

Leider musste ich dann so gegen 21:00 Uhr der Hitze Tribut zollen und brach mehr oder weniger zusammen. Überlkeit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl. Alles was man so nach einem Tag in der Sonne mit wahrscheinlich viel zu wenig Flüssigkeitsaufnahme hat. Also Missionsabbruch, da ich ja noch bis Venedig zurückfahren musste. Die Klimaanlage im Auto hat mir wahrscheinlich schlimmeres erspart und so kamen wir gegen 23:30 Uhr wieder in Venedig an.

Alles in allem trotzdem ein sehr schöner Tag. Ich habe eine neue Lieblingsachterbahn und werde bestimmt nochmal ins Mirabilandia fahren. Aber dann in der Nebensaison.

So, ein paar Bilder habe ich auch noch gemacht:

Eingangsbereich:

Katun:

Niagara:

Wenn schon Scheiße, dann Scheiße mit Schwung