Tag 3: LinnanmäkiNach einer kurzen Nacht mussten wir schon früh den Zug von Tampere nach Helsinki nehmen. Dort wartete schon der nächste Park auf uns. Zum Glück haben die Skandinavischen Parks freundliche Öffnungszeiten. Bei unserem Besuch war der Park von 12 bis 23 Uhr geöffnet.
Linnanmäki liegt etwas ausserhalb des Zentrum auf einem kleinen Hügel. Deswegen ist auch die Fläche des Parks relativ klein. Einen grossen Teil nimmt schon der alte Wasserturm in der Mitte ein. Da man, egal wo man steht, immer diesen Turm neben sich hat, fällt es zu Beginn etwas schwer die Orientierung zu finden. Eigentlich ist dies aber nicht sehr schwierig da der Weg hauptsächlich einen grossen Kreis um den Turm macht.
Im Gegensatz zu den anderen drei Parks unserer Tour, ist hier der Eintritt völlig umsonst. Um ungebetene Gäste fernzuhalten, werden die Rucksäcke aber rigoros nach Alkohol und sonstigen Drogen durchsucht. Wer also den Park besuchen will soll besser das Bier im Hotel lassen. Natürlich kann man sich auch in diesem Park ein Wristband kaufen und damit den ganzen Tag mit allen Fahrgeschäften fahren. Ansonsten gilt das Pay-per-Ride-System.
Ich beginne mal mit den Coasters:
Vuoristorata
Dieser Woodie stammt aus dem Jahre 1951 und gehört meiner Meinung nach immer noch zu den besseren seiner Klasse. Die Bahn hat noch kein automatisches Bremssystem so dass auf jedem Wagen ein Bremser mitfahren muss. Der Wagen wird zu Beginn mit einem Stahlseil nach oben gezogen. Dieses System fand ich sehr angenehm, da der Zug ruckelfrei andockte. Das Layout ist eine klassische 8. Sowohl vorne wie auch hinten gibt es viel Airtime, vor allem auf den Doubledowns. Da die Lapbars nur eine Raste haben und man so noch viel Frieheit hat erhöht natürlich das Airtime-Feeling. Zum Schluss muss man aus dem noch leicht fahrenden Zug steigen damit die Kapazität der Bahn möglichst hoch gehalten werden kann. Das ist aber auch nur mit einem Bremser möglich.
Vonkaputous
Vonkaputous ist der einzige Watercoaster von Premier Rides, der noch in Betrieb ist. Die Fahrt ist eher kurz (nur etwas länger als der erste Achterbahnteil von Poseidon in Rust), aber dafür ist der Splash umso nasser. Für Wasserscheue kann ich die erste Reihe empfehlen. Da kann man sich schön hinter der Plexiglasscheibe verstecken und wird kaum nass.
Tulireki
Das ist die neuste Entwicklung aus dem Hause Mack: der Fun Coaster. Die Variante in Linnanmäki kann aber nicht wirklich überzeugen. Das Layout ist kurz und bringt die neuen Effekte des Coasters nicht genügend zur Geltung. Auf jeden Fall nicht positiv Einzig die drei Wildmouse-Kurven zu Beginn zeigen, dass ein besseres Layout dem Fun Coaster mehr Reiz geben würde. Leider ist die Kapazität des Coasters sehr klein und somit für viele Parks nicht geeignet.
Space Express
Ein Indoor-Coaster von Zierer im roten Turm. Das Layout ist kurz aber nicht schlecht. Nur die Deko ist nicht ganz 2000-würdig.
City Express
Am Rande des Abgrund gebaut, bietet der Powered von Mack den Gästen eine tolle Aussicht auf die Stadt. Leider ist das Layout etwas flach und ohne Thematisierung ist die Fahrt etwas langweilig.
Für mich sind noch zwei weitere Attraktionen zu erwähnen. Zum einen ein Walktrough mit Schwarzlicht und 3D-Brillen. Die Mischung bringt sehr überraschende Effekte. Vor allem das Glas-/Spiegellabyrinth am Schluss ist toll.
Die andere Attraktion ist das Sealife-Aquarium. Normalerweise stehe ich nicht so sehr auf Aquarien, aber dieses hat mich positiv überrascht. Das Aquarium ist in verschiedene "Themenbereiche" gegliedert. Der Übergang vom einen zum andern ist recht fliessend. Dank der schönen Thematisierung sprach das Sealife sogar mich an. Am ekligsten fand ich die 1 Meter grossen Wasserspinnen... wääh. Zum Glück waren die hinter einer dicken Scheibe
Tag 4: Wasserpark Serena
Eigentlich war Sightseeing durch Helsinki auf dem Programm, aber das Wetter wollte das partout nicht. Also haben wir im Tourist Guide der Stadt einen kurzen Abschnitt über "Serena" gelesen. Das war dann unsere Verlegenheitslösung die sich als echtes Wunder entpuppte. Nach einer 30minütigen Busfahrt kamen wir dann mitten im Niemandsland zum Wasserpark. Der Indoor-Bereich ist riesig. Ein Teil des Bades wurde sogar in den Fels gemeisselt. So sind die Starts der Wasserrutschen oben auf dem Felsen. Indoor sind eine Blackhole, zwei normale Rutschen und eine steile "grüne" Rutsche. In der Grünen geht man zuerst steil hinunter um danach in eine immer enger werdende Spirale zu kommen. Ich weiss zwar nicht wie viele Gs einem in der Spirale auf die Bahn drücken, aber auf alle Fälle mehr als einem lieb sein kann.
Zum grossen Indoor-Bereich kommt noch der Outdoor-Bereich. Vorallem erwähnenswert sind die beiden ins Gelände integrierte Rutschen für 2er Boote und eine steile gerade Rutsche auf der man auf dem Bauch liegend mit Matten runterrutscht. Man kommt aber auf ein solch höllisches Tempo, dass der Aufprall im Wasserbecken eher schmerzhaft ist.
Tag 5: Helsinki, Schifffahrt
Endlich konnten wir die schöne und saubere Stadt Helsinki besichtigen. Darüber will ich aber nicht viele Worte verlieren. Wer schon mal dort ist, soll sich aber nicht nur Linnanmäki ansehen, sondern auch die Altstadt am Hafen. Dort stehen unter anderem zwei wunderschöne Kirchen.
Am Abend haben wir dann das Schiff zum nächsten Park, Gröna Lund, genommen... Fortsetzung folgt.
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