Mehrmals konnte ich beobachten, wie bei Disney in den USA, Besucher mit Rollstühlen bevorzugt werden. Das ist ja auch grundsätzlich OK, das behinderte Menschen ohne Wartezeit mit dem Rollstuhl direkt zum Bahnhof fahren können (entweder durch den Ausgang oder einem separaten Eingang).

ABER: das dann der „Behinderte“ problemlos aus seinem Rollstuhl aussteigt und ohne Hilfe in den Zug einsteigt, zusätzlich noch mit 18 – ja richtig gelesen – mit 18 (gesunden) Personen im Anhang, ohne Wartezeit den ganzen Zug alleine belegt – das lässt großen Unmut aufkommen!

Und egal ob es ein Rollstuhl war mit meistens (durchschnittlich vier Personen im Anhang) – oder einer von diesen elektrischen Sitzroller – alle (bis auf ganz wenige Ausnahmen), konnten sich zu Fuß, beim Ein- und Aussteigen in den Zug, ganz tadellos bewegen. In den elektrischen Fahrzeugen saßen meistens auch Menschen, die einfach nur zu Fett zum längeren Gehen waren – aber warum dürfen die ohne Waitingtime sofort rein?

Behinderte mit einem Fuß auf zwei Krücken, oder ein Besucher mit verbundenem Fuß und einer Krücke – solche Menschen haben sich brav in der Reihe angestellt.

Meine Frau meinte dann am zweiten Tag sehr verärgert – jetzt nehme ich mir auch einen Rollstuhl, dann tun mir wenigstens am Abend nicht die Füße weh vom vielen Herumlaufen und ich muss mich nicht mehr über die angeblich Behinderten ärgern die sich vorschummeln und mit hervorstechender Höflichkeit von den Ride Op’s behandelt werden!

Weiß jemand wie das üblicherweise funktioniert mit den normalen Rollstühlen und mit diesen elektrischen Fahrzeugen? Ist das kostenpflichtig? Wie / wann bekommt man so etwas?

Wieder ein Beispiel für eine gute Idee von Disney – aber in der Praxis scheinbar ein großer Missbrauch!

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Gruß Tyker
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Der behinderte Besucher meldet sich in der City Hall.

Dort legt er seinen Behindertenausweis vor. In diesem muss auch die Art der Behinderung angegeben sein. Es gibt also nicht nur den allgemeinen Grad der Behinderung (diese Prozentzahl), sondern auch noch unterschiedliche Kennzeichen.

Je nach Art der Behinderung bekommt dann der Besucher vom Park eine Bescheinigung, die ihn berechtigt, den Behinderteneingang und die weiteren "Vergünstigungen" zu benutzen. Dies gilt ebenfalls für maximal 3 Begleitpersonen.

Nur weil jemand einen Rollstuhl benutzt darf er nicht den Rolli-Eingang benutzen und ohne Wartezeit einsteigen.

Rollstühle ausleihen kann man aber unabhängig davon ob und wie man behindert ist

Zudem ist es nicht gesagt, dass man nicht laufen kann, wenn man einen Rollstuhl benutzen muss. Z.B. gibt es Menschen, die nicht Treppen steigen können. Denen fällt es extrem schwer, die Warteschlangen zu bewältigen, bei denen fast immer auch Treppen zu überwinden sind. Ein und Aussteigen klappt aber (nach vorherigen Sitzen im Stuhl) für Aussenstehende ohne ersichtliche Probleme.

Ich kann gut verstehen, dass man sich da ärgert. Aber wenn einer von Hinten einsteigt, dann hat er auch einen Grund dazu und meistens bin ich für die anderen 364 Tage, an denen ich mich uneingeschränkter bewegen kann, dankbarer als an einem Tag aufs Anstehen zu verzichten

Zu der Gruppe mit 18 Personen:

Evtl. gab es einen anderen Grund, warum diese bevorzugt wurden??

Aber über die Handhabe in US-Parks kann ich da keine Aussage treffen.

Hoffe, Dir geholfen zu haben.

Grüße,
Bianca

PS Ich habe mal einen Tag lang eine Rollifahrerin in sämtliche Attraktionen im Holiday-Park getragen. Glaub mir, ich war noch nie soooo kaputt wie an dem Abend!

Gruß
Marcel
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