Also ich war noch nie ein besonderer Fan davon, Attraktionen irgendwie nach Promis zu benennen, die mal damit gefahren sind. Das wird weder die Beurteilung der Attraktion durch die Gäste ändern noch zusätzliche Gäste in den Park locken.Und im Phantasialand kommt noch dazu, dass das Phantasialand (nicht nur nach Aussage von Herrn Löffelhardt) eben keine Ansammlung von Attraktionen sein will, sondern ein Gesamterlebnis in Themenwelten bieten will. Und da ist es ein Stilbruch, wenn man einem guten Attraktionsnamen solche Zusätze anhängt.
Und gerade bei Michael Jackson kam dazu, dass ein Park, der viele Kinder anspricht vielleicht nicht unbedingt jemanden nehmen sollte, der was Kinder betrifft ein gewisses Image hat. Ich will gar nicht beurteilen, ob an dem Image was dran war, aber er hatte es nun mal.
Und seit dem Tode Michael Jacksons kommt noch was dazu:
nicht jeder Besucher kennt die Geschichte des Parks so gut wie wir. Und ich habe letztlich schon Gäste erlebt, wo einer meinte "Guck mal, kaum ist Michael Jackson tot, kriechen alle aus ihren Löchern und versuchen sogar aus seinem Tod noch Kapital zu schlagen." Ich teile diese Auffassung natürlich nicht, aber ohne Kenntnis der Namensgebungs-Geschichte, die man von normalen Besuchern nicht erwarten kann, könnten manchen solche Assoziationen kommen.
Fazit:
aus den oben genannten Gründen hat mir dieser Name noch nie sonderlich gefallen. Und ich bin auch generell gegen Promi-Namen für Themenpark-Attraktionen, weil sie ein Stilbruch sind. Aber seit dem Tod Jacksons kommt der zusätzliche Grund dazu, den ich sogar schon selbst gehört habe und der wohl sicher nicht zum letzten Mal gefallen ist.
Das eilt jetzt nicht und muss nicht von heute auf morgen geschehen, aber in der nächsten Winterpause sollte man vielleicht mal darüber nachdenken, den Namenszusatz zu entfernen.