Die Kölnische Rundschau berichtet von der Spaltung der IG und der Gründung einer neuen Bürgerinitiative:
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Spaltung wegen der Ostvariante
VON WOLFGANG KIRFEL, 22.12.06, 07:15h
BRÜHL. Die Vorstandsmitglieder Stefan Notzem und Klaus Klug haben die „Interessengemeinschaft Phantasialandanlieger“ verlassen und die „Bürgerinitiative gegen die Osterweiterung des Phantasialands und zum Schutz der Anwohner“ gegründet. Klug und Notzem befürchten, dass die IG die Interessen der „Ostanlieger“ nur halbherzig vertritt und bemängeln, dass die IG überraschenderweise nun auch die Westerweiterung kritisch sehe. „Wir bedauern die Entscheidung und hätten die beiden gern an Bord behalten“, heißt es in einer Mitteilung der Interessengemeinschaft.
Aus Sicht von Notzem und Klug könne die zurzeit von der Bezirksregierung und der Stadt Brühl favorisierte Westerweiterung, die im Jahr 2000 im Mediationsverfahren gemeinsam erarbeitet worden sei, nun verabschiedet werden.
„Kontraproduktiv und inakzeptabel“
„Überraschenderweise ist es innerhalb der IG zu einer bisher nicht vorhandenen kritischen Einschätzung auch gegenüber der Westerweiterung gekommen“, so Notzem und Klug. „Nach sechs Jahren Arbeit für eine Westerweiterung des Phantasialands und gegen eine Ausdehnung in den Ort nach Osten, insbesondere aber vor dem Hintergrund der aktuellen Phase der Beschlussfassung in Bezirksregierung und Regionalrat halten wir eine derartige Neuorientierung der Position der IG Phantasialand für absolut kontraproduktiv und inakzeptabel“, erklärte Klug. Beide wollen nun „den bisher eingeschlagenen Weg konsequent weiter verfolgen und eine wie auch immer geartete Osterweiterung mit allen Mitteln bekämpfen“.
Die IG fordert bei einer Westerweiterung unter anderem eine Pufferzone zu den Wohnhäusern von mindestens 500 Metern. Weiter spricht sich die IG auch gegen eine Osterweiterung aus.
Mal wieder ein Zeichen dafür, dass die IG generell gegen den Park ist und nicht wirklich an einer friedlichen Koexistenz interessiert ist. Ich bin gespannt, was wir von der neuen Bürgerinitiative zu erwarten haben.