Brühl - „Ich bin erstaunt, dass sich die Mitglieder des Planungsausschusses, bis auf die Grünen, einstimmig für die Erweiterung des Phantasialandes ausgesprochen haben, die eine partielle Höhe der Gebäude von 30 Metern vorsieht“, sagte CDU-Ratsmitglied Werner Schumacher in der jüngsten Ratssitzung. Immerhin sei dies ein Höhenunterschied von zehn Metern im Vergleich zu den bisher genehmigten Höhen. „Das kann ich nicht mittragen“, so der Ratsherr. Erneut diskutierten die Ratsmitglieder kontrovers über die Bebauungspläne „Phantasialand“, bei denen es sowohl um eine neue Show- / Fahrattraktion am Haupteingang Berggeiststraße als auch um einen Busparkplatz an der Kuhgasse geht.

Beklagt wurde zudem erneut, dass sich die Ausgleichsflächen nur zum Teil auf Brühler Stadtgebiet befänden. Zu den Gründen sagte Dezernent Wolfgang Mues, das Phantasialand habe erklärt, weitere Ausgleichsflächen im Stadtgebiet seien nicht verfügbar. Insgesamt würden 11 000 Quadratmeter innerhalb der Stadtgrenzen und 9000 Quadratmeter im Friesheimer Busch in Erftstadt geschaffen. Die Stadt Brühl erstrecke sich auf einer Fläche von lediglich 36 Quadratkilometern, davon müsse man noch Landschaftsschutz- und Naturschutzgebiete abziehen. Die Areale, die noch als Ausgleichsflächen in Frage kämen, könnten von der Stadtverwaltung nicht „freigegeben“ werden, da sie für eigene Bauvorhaben natürlich auch Platz zur Schaffung von Grünflächen benötige. Letztlich stimmten die Ratsmitglieder gegen die Stimmen der Grünen und von zwei CDU-Fraktionsmitgliedern den Bebauungsplänen mehrheitlich zu.
( http://www.ksta.de/html/artikel/1118069748686.shtml )