Die Kölnische Rundschau schreibt am 05.04.2004Nach Sprung in Glasscherben unverletzt
Von MARGRET KLOSE
BRÜHL. Das Publikum hielt den Atem an. „Das muss doch einfach wehtun“, dachten viele, als Benji le Fakir am Samstagnachmittag aus einer Höhe von genau 1,16 Meter in einen Haufen grüner Glasscherben sprang. Doch kein Blut spritzte und keine Glassplitter bohrten sich in die Fußsohlen des Fakirs.
Unverletzt bedankte sich Benji le Fakir Sekunden nach seinem Sensationssprung beim Publikum und legte dann noch einen Salto hin, bei dem er sich kopfüber mit dem Rücken in die Glasscherben fallen ließ.
Benji le Fakir überbot mit dem Sprung aus 1,16 Metern seinen eigenen Weltrekord, den er 2002 mit einem Sprung aus 1,11 Meter aufgestellt hatte. Dem 37-Jährigen, der mit richtigen Namen Frank Rößler heißt, ist nun erneut ein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde sicher.
„Ich bin ganz schön aufgeregt“, verriet der „Fakir-Weltmeister“ wenige Minuten vor seinem Sprung. Doch Aufregung gehöre dazu. Täglich habe er sich in den letzten vier Monaten auf diesen Tag vorbereitet. Dazu gehöre nicht nur das Training der Sprunggelenke, ebenso wichtig sei auch die Fußpflege. „Ich muss spüren, worauf ich laufe“, erklärte er. Die Fußsohlen müssten deswegen entgegen der weit verbreiteten Annahme nicht verhornt, sondern extrem weich und geschmeidig sein.
Demnächst möchte Benji le Fakir einen weiteren Weltrekord aufstellen. Dann möchte er sich, mit dem Rücken auf Glasscherben liegend, einen 1000 Kilogramm schweren Personenwagen auf den Brustkorb stellen lassen.
Wer meint etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden. www.der-fakir.eu