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VON ALEXANDRA RINGENDAHL, 07:13h
Der Regionalrat hat den Antrag der Stadt zur Erweiterung des Freizeitparks als unzureichend bewertet.
Brühl - Um langfristig zu überleben, muss der Freizeitpark wachsen. Die beiden einzigen Flächen, die im weitgehenden Konsens mit den Anliegern für neue Attraktionen in Frage kommen, liegen allerdings im Landschafts- und im Naturschutzgebiet. Also hatte die Stadt im Juli für eine Fläche von 30 Hektar westlich des Freizeitparks bei der Bezirksregierung eine Änderung des Gebietsentwicklungsplanes beantragt. Das Land solle das Gebiet als „Sondergebiet Freizeitpark“ ausweisen. Konkret handelt es sich um ein 17 Hektar großes Landschaftsschutzgebiet westlich der L 194 und um das Naturschutzdreieck rund um den Ententeich an der Autobahn.
Ausgleichsflächen wichtig
Nun kam der Antrag jedoch ohne Entscheidung zurück. „Nachbessern“ lautete der Auftrag der Bezirksregierung. Konkret bemängelte die Bezirksregierung, dass die Planungsabsichten des Phantasialands nicht konkret genug beschrieben seien. „Es ist zudem nicht hinlänglich belegt, warum genau diese Fläche genau an dieser Stelle benötigt wird“, sagte eine Sprecherin. Außerdem bemängelte das Land, dass Angaben zu Ausgleichsflächen gänzlich fehlten. Diese seien jedoch wegen der möglichen Nutzung eines Naturschutzgebietes besonders wichtig. Zudem sei die Bewertung des ökologischen Bestands nicht ausreichend, die Beurteilung der Folgen des Eingriffs fehlten. Bevor der Regionalrat diese Angaben nicht habe, könne darüber nicht entschieden werden.
Stadtsprecher Gerd Schiffer erklärte, dass seit Gesprächen mit der Bezirksregierung im August bereits mit Hochdruck an den Unterlagen gearbeitet werde. Man habe den Antrag auf Einleitung des Verfahrens in der Ansicht gestellt, dass die detaillierten Informationen im Laufe des Verfahrens nachgeliefert werden könnten. Schiffer erklärte, dass die Ergänzungen innerhalb der nächsten zwei Wochen vorliegen würden. Dann könnte der Regionalrat in seiner nächsten Sitzung am 19. Dezember über die Einleitung des Verfahrens entscheiden.
Schon Anfang 2002 waren als Resümee des Mediationsverfahrens für die Standortsicherung des Parks die beiden Erweiterungsmöglichkeiten festgelegt worden. Schon damals war beschlossen worden, dass in Kooperation mit der Bezirksregierung der Bedarf an Ausgleichsflächen ermittelt werden solle. Erst wenn das Land grünes Licht gibt, kann die Stadt mit einem neuen Bebauungsplan Baurecht schaffen. Die Verfahrensdauer wird auf mindestens zweieinhalb Jahre geschätzt.
Gruß
Chris