Als ich gestern im PL war, stand gegen 18 Uhr der linke Turm bei Wuze Town halb offen. Im Inneren konnte man eine Art Bühne mit Scheinwerfern sehen. Da frage ich mich ja nun, wozu das ganze gut sein soll. Da meines Wissens vom PL keine Sonderveranstaltung propagiert wurde, könnte dies vielleicht mit einer Öffnung von River Quest zu tun haben....Jetzt habe ich ja endlich auch den FJP gesehen und muß das PL hier mal ganz klar verteidigen. Die geballte Kritik, die hier in den letzten Tagen auf den Palace niedergegangen ist, halte ich einfach nur für schlichtweg überzogen. Auf den Bildern von Koi werden die Innenräume leider durch den Blitz sehr stark verfälscht und sie ließen wirklich Schlimmstes befürchten (übrigens darf man dort seitdem auch nicht mehr photographieren - ein Zufall???).
Fangen wir mal mit der Preshow an. Ich muß sagen: Sie gefällt mir VERDAMMT gut. Die 4 Statuen in den Ecken sind sehr detailliert gearbeitet und passen sehr gut in die stimmungsvolle Atmosphäre. Die Projektion, von der gesprochen wurde, ist IMHO die beste dieser Art, die ich jemals gesehen habe. Ich brauchte wirklich verdammt lange, bis ich gemerkt hatte, daß die beiden Statuen an einer Wand nur Projektionen waren. Die Musik ist stimmungsvoll und genau auf das Geschehen im Raum zugeschnitten. Ich muß auch sagen, daß mir persönlich diese Mortal-Kombat-mäßige Darstellung auf der Leinwand gut gefallen hat (ist wahrscheinlich davon abhängig, ob man Prügelspiele nun mag oder nicht). Mit dieser Preshow zieht das PL mal ganz locker an allen anderen Mad Häusern vorbei, die ich kenne. Die einzigen Kritikpunkte, die ich hier hätte, sind der fehlende Transport der Hintergrundgeschichte und die Stimme des Erzählers, der sich irgendwie anhört wie Marvin, der Marsmensch.
Danach geht es dann in die Trommel. Während man nach dem Betrachten von Kois Bildern den Eindruck haben konnte, daß es sich um einen sehr schlicht thematisierten Raum handelt, sieht die Realität da schon etwas anders aus. Erstens ist der Hochzeitstisch ziemlich detailliert und zweitens ist die effektvolle Beleuchtung auch Teil der Thematisierung (die konnte man dank Blitzgerät natürlich auf den Bildern nicht sehen). Die Musik ist schön stimmungsvoll, aber leider kein Ohrwurm a la Villa Volta. Aber auch hier gibt es kleine Kritikpunkte. Es wäre schön gewesen, wenn die Geschichte mit den Elementen in der Trommel durch Effekte visualisiert worden wäre. Auch das Mini-Filmchen am Ende kommt als krönender Abschluß und Auflösung der Geschichte nicht sonderlich gut. Liebes PL - der Beamer in dem Kessel war doch bestimmt nicht gerade billig. Warum macht Ihr nicht einen längeren Film, bei dem das Ende der Geschichte etwas klarer wird? So ist es einfach zu kurz. Bis man mal nach oben an die Decke geschaut hat, ist es auch schon vorbei. Einfach 10 Sekunden dranhängen, und alles wird gut
Der wirklich wichtige Kritikpunkt ist allerdings die Fahrt selbst. Hier sollte Vekoma dringend eine Nachbearbeitung vornehmen. Die Drehung des Raums ist irgendwie derart wirr, daß man den Effekt, den ein Mad House normalerweise haben sollte, überhaupt nicht wahrnimmt.
Mike