Ein Auszug aus der Aachener Zeitung: Tolle Anlage, hohe Preise, wenige Tiere
Kerkrade. Das erste Tier, auf das wir nach 200 Metern stoßen, ist ein Tiger. Aus Kuschelstoff für 69 Euro. Aber gleich hinter dem Souvenirladen, da geht's endlich los.
Zwei Wildschweine grunzen uns entgegen, sich wohlig im Matsch suhlend - in unmittelbarer Nachbarschaft zu drei Wölfen, die hinter vier Meter hohen Holzverschlägen mit nur schmalen Fenstern vor sich hin dösen. Der «Gaia-Park» in Kerkrade (15 Euro Eintritt, 12 Euro für Kinder), ein neuer Zoo in der Euregio, fünf Wochen nach dessen Eröffnung.
«Schöne Anlage mit zum Teil tollen Gehegen, aber es gibt zu wenig Tiere - und die Preise sind viel zu hoch», resümieren Doris Hermanns und Tochter Jana sowie Kirsten Brummont und Tochter Marie-Christine aus Aachen, die einen «Schnupperbesuch» absolvieren - bevor morgen Prinzessin Margriet der Niederlande Bekanntschaft machen wird mit herrlichen Affengehegen, plätschernden Wasserläufen, Tümpeln, rötlichen Zementfelsen, schönen Holzstegen.
Und mit großen Plakaten von Savanne, Elefanten und Biotopen, als befände sich die Natur im Wahlkampf. Denn das 20 Millionen Euro teure Projekt, vom US-Zoo-Architekten Patrik Janikowski entworfen, sieht sich getreu der Namensgeberin Gaia (griechische Göttin der Erde) als moderner Themenpark.
Ob dazu auch gegen Wände glotzende Wölfe gehören? Oder die Leidensfähigkeit nordischer Rentiere, die - wie am Wochenende - schattenlos in der prallen Sonne japsen? Oder die von hin- und herpreschenden Fuchsmengusten, die hinter Metallwänden - ohne Abstand zu den Besuchern - nur noch die Flucht aus dem Minigehege suchen? Es gibt mit Sicherheit Korrekturbedarf im Gaia Park.
Was sicher nicht für die faszinierende Regenwald-Szenerie gilt, in der sich über den Köpfen der Besucher kleine Totenkopfaffen an Ästen, Tauen und Netzen artistisch tummeln. Auch der Besuch der etwa 50 Meter langen und 25 Meter breiten Voliere mit tropischen Vögeln wie dem Rosa Löffler wird zum Ausflug in eine andere Welt.
Mit 18 Hektar ist der Gaia-Park zwar doppelt so groß wie der Aachener Zoo, der aber mit 184 Tierarten gegenüber 80 mehr Vielfalt bietet. Alleinstellungsmerkmale hat Kerkrade mit Gorillas, Giraffen, Wölfen und einem konzeptionellen Themenpark. Aachen mit Pinguinen, Savalen, Känguruhs, einem Streichelzoo sowie pädagogischem Konzept.
Kosten Kerkrade: Parken vier Euro, Eintritt: 15 Euro für 13- bis 64-Jährige, Kinder bis zwei Jahre gratis, Kinder bis 13 Jahre und Senioren ab 65 zwölf Euro.
Kosten Euregio-Zoo in Aachen: Parken gratis; Eintritt: Erwachsene vier Euro, Kleinkinder bis zwei Jahre gratis, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre zwei Euro.
Eintrittspreise in weiteren NRW-Zoos: Köln zwölf Euro (Kinder sechs Euro), Duisburg neun Euro (3,20 Euro), Düsseldorf sechs Euro (drei Euro), Krefeld sechs Euro (2,50 Euro).
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), die Show selbst war ein absoluter Witz. Da merkte man, daß der "Animateur" alles wortwörtlich auswendig gelernt hatte. Zumal die Witze die er machte, keinen zu Lachen brachten. Weder die Niederländer noch die Anderen. Ich selbst verstehe ein bißchen davon.
