3. Tag, der Wecker klingelte um 07:00 Uhr. Ein Blick aus dem Fenster, es regnete relativ stark. Einerseits eine willkommen Abwechslung nach den ersten beiden extrem, heißen Tagen, andererseits aber stand heute der Thorpe Park stand auf dem Programm. Na ja abwarten. Schnell das Continental Breakfast gegessen – und hinein nach London zum Marble Arch, wo unsere Mietwagen warteten. Ein Opel Corsa und ein Peugeot 206 – Gott sei Dank, beide mit Klimaanlagen! (Der Corsa hatte weit mehr Biss!) Der Linksverkehr bereitete mir überraschenderweise fast überhaupt keine Probleme. Vom Marble Arch erreichten wir nach 45 Minuten den Parkplatz vom Thorpe Park, der Regen hatte nachgelassen, aber es war stark bewölkt – kein tolles Fotowetter.

Es war ein Samstag und der Park war sehr voll – vor allem mit Jugendlichen. Familien waren eher wenige anwesend. Schnell das Single Rider Band geholt – und hinein ins Vergnügen. Zuerst gingen wir zu Rush – der Riesenschaukel. Hat uns sehr gut gefallen. (Auf Slammer, die Fliegenklatsche, haben wir verzichtet). Bei Colossus haben wir uns in die normale Line gestellt und waren nach etwa 15 Minuten im Zug. Also Colossus hat uns eigentlich sehr gut gefallen. Sicher, die Bahn schlägt, aber trotzdem, alles in allem, nicht so schlecht, wie sie hier im Forum immer heruntergemacht wird. Und nach zwei Wiederholungsfahrten im Laufe des Tages, gefiel sie uns noch immer.

Weiter zu Nemesis Inferno. Dank Single Rider 5 Minuten Waitingtime. Die normale Reihe war übervoll. Ein Traum wie dieser Coaster seine Inversionen nacheinander durchfährt. So was von smooth und elgant, habe ich z.B. bei Katun oder Montu nicht erlebt. Aber. Nemesis Inferno war mir zu kurz und mir fehlten zwischen den Inversionen einige normalen Streckenmeter. Nur die Inversionen, unmittelbar hintereinander zu durchfahren, ist mir irgendwie zu fad.

Mittlerweile war es mittags und Stealth war immer noch nicht in Betrieb. Auf meine Nachfrage sagte man mir, sie hoffen die Bahn nachmittags öffnen zu können. Also auf zum Rafting – sehr fad, dann Loggers Leap – ja ganz nett. Detornator hat uns sehr gut gefallen, sehr heftiger Fall. Dann, endlich, die ersten Testfahrten bei Stealth - aber die Bahn wurde nicht geöffnet.

Kurz nach mittags begann es wieder stark zu regnen. Wir flüchteten zu Burger King, kaufen uns etwas zu essen und sahen sehnsüchtig aus dem Fenster, hinüber zu Stealth. Und was wir nach einiger Zeit sahen, war sehr interessant. Stealth hatte geöffnet und die Fahrgäste fuhren im strömenden Regen! Kaum hatten wir fertig gegessen, hörte es zu regnen auf und wir gingen hinüber zu Stealth. Express Line voll. Normale Row übervoll bis zum Eingang. Single Rider etwa 20 Personen - also hinein. Nach etwa 30 Minuten, noch vier Personen vor uns – aber Stealth down! 20 Minuten später zwei Testfahrten. Zwei Fahrten mit Personen - wieder down. Im Bahnhofsbereich wurde der Track überprüft. Nach 40 Minuten wieder Testfahrten. Fast alle potentiellen Fahrgäste harrten aus, nur ganz wenige verließen die Row. Schließlich wurde der Zug mit zwei Fahrgäste besetzt, dann mit vier usw. Nach insgesamt 1,5 Stunden saßen wir endlich drin.

Fazit: Kaum ein Unterschied zu Xcelerator. Ein Hammer Ride! Abschuss, hinauf, hinunter – alles was dann kommt ist unwichtig. Denn egal welches Layout auch nachher kommt, nichts könnte den Top Hat an Intensität übertreffen.

Was fehlt uns noch? Tidal Wave. So was von nass, aber macht Spaß. Nach einigen Wiederholungsfahrten bei den anderen Rides machten uns auf den Heimweg. Tja, das war aber nicht so einfach, da wir kein geeignetes Kartenmaterial von der M25 und Londons Außenbezirken besaßen. Wir brauchten fast drei Stunden, bis wir unser Hotel fanden. Irrtümlich fuhren wir genau durch die nächtliche City mit den ganzen Staus. Letztendlich war es aber doch sehr spaßig die Engländer nach dem Weg zu fragen: 50% kannten sich selber nicht aus, 25% schickten uns in die eine und die anderen 25% in die andere Richtung.

Enjoy the pics!

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