Software für PCs kann man nicht mit Filmen vergleichen. Einen Film kaufen sich die meisten ja nicht, um ihn sich nur anzuschauen - dafür gibts schließlich auch Videotheken (die natürlich unter den Dowwnloads leiden). Die meisten Käufer von Filmen sind Sammler - und die wollen keine Dateien sammeln und auch keine Speicherkarten (dieses Konzept wurde von der Filmindustrie ja auch mal kolportiert und offensichtlich nach Marktuntersuchungen ganz schnell wieder fallen gelassen). Und solange die legalen Downloads noch Preise jenseits von Gut und Böse für das reine Betrachten von Filmen nehmen, wird das flächendeckend ohnehin nicht funktionieren. Apple-Kunden haben meist genug Geld - von daher wundert es mich nicht, dass iTunes dank iPhone und iPad gut zu laufen scheint. Aber wenn man sich die veröffentlichten Nutzerzahlen von kino.to anschaut, gibt es da ja ein weitaus größeres Potential, das aber sicherlich mittelfristig nicht ausgeschöpft werden wird, da die Filmindustrie ähnlich wie die Musikbranche die Kunden bis auf den letzten Tropfen ausquetschen will.

Lange Rede, kurzer Sinn: Silberscheiben werden noch auf sehr lange Zeit nicht verdrängt werden, weil der Filmindustrie ansonsten ein großer Markt an Kunden wegbrechen wird.

Mike