BRÜHL -In Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung des Phantasialands ist auch ein Tausch von Waldflächen im Gespräch. Wie Hans-Joachim Bubacz, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Regionalrat, auf Anfrage der Rundschau bestätigte, soll es in dem Gespräch, das Vertreter des Regionalrats und Regierungspräsidentin Gisela Walsken mit Landesumweltminister Johannes Remmel in Kürze führen werden, auch um dieses Thema gehen. Remmel hatte bislang einen Verkauf von Staatswald für eine Erweiterung des Freizeitparks kategorisch ausgeschlossen und auf eine entsprechende Vereinbarung im Koalitionsvertrag verwiesen. Am Freitag vergangener Woche hatte der Regionalrat auf Antrag der SPD überraschend den Beschluss zu der geplanten Erweiterung des Phantasialands auf die nächste Sitzung am 14. Oktober vertagt. Bevor die von der Bezirksregierung Köln für eine Erweiterung favorisierte „Westalternative D“ als Grundlage für das weitere Verfahren beschlossen werde, solle zunächst in einem Gespräch mit dem Umweltminister nach einer einvernehmlichen Lösung gesucht werden soll, hieß es als Begründung. „Der Stadt Brühl gehören auch Waldgebiete“, erklärte Bubacz. Man könne sich vorstellen, dass sich der Minister bewege, wenn man ihm einen Tausch von Waldflächen mit der Stadt vorschlage. Nach der Planung der Bezirksregierung müssten gut zehn Hektar Staatswald jenseits der L 194 für die zweite Stufe der Erweiterung geopfert werden. „An uns hat sich noch niemand in Zusammenhang mit einem Waldtausch gewandt“, sagte dazu der Pressesprecher der Stadt Brühl, Gerd Schiffer. Bürgermeister wirbt für „Westalternative D“ Bubacz geht davon aus, dass es mehr als ein Treffen mit dem Minister geben wird. An dem Gespräch sollen der Vorsitzende des Regionalrats, Rainer Deppe (CDU), die Fraktionsvorsitzenden und Walsken teilnehmen. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion hält es für sinnvoll, dass an einem der weiteren Zusammenkünfte auch das Phantasialand beteiligt wird. „Wir sind sehr an einer Lösung interessiert und warten gespannt auf die Gespräche“, so Bubacz. Unterdessen hat der Brühler Bürgermeister Michael Kreuzberg die Fraktionsvorsitzenden im Regionalrat in einem Brief gebeten, sich für die Westalternative D einzusetzen. Die im Umweltbericht der Bezirksregierung als verträglichste Variante beschriebene „West-Ostalternative B“ werde von allen Fraktionen im Brühler Stadtrat abgelehnt, weil wegen der darin vorgesehenen Erweiterung in Richtung Osten Konflikte mit den Anwohnern vorprogrammiert seien. Die „Westalternative D“ dagegen, argumentiert Kreuzberg, werde allen Belangen am ehesten gerecht.

http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1308323483476.shtml

MfG Krummbein123
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