So wie Michael Denzin aus Düren. „Sechs Mal war ich in diesem Jahr schon hier“, erzählt der Mann, dem eine Kamera mit Riesenteleobjektiv um den Hals baumelt. Für ihn Ehrensache, dass er beim Geburtstag dabei sein wollte. „Ich liebe die Atmosphäre hier. Und bei Abendstimmung ist das noch mal zusätzlich etwas ganz Besonderes.“ Während er auf Motivjagd geht, arbeitet sich sein Sohn Mark (14) an der neuen Attraktion „Talocan“ ab. „Für mich das Beste hier im Park“, meint er. Andere mochten's da etwas ruhiger: Die vierjährige Anne hatte eigens vorgeschlafen, um bis zur völligen Erschöpfung auf dem Kinderkarussell ihre Runden zu drehen. Natürlich in Begleitung ihrer Eltern Elke und Thomas Heist aus Wesseling.

Zum Geburtstag hatten sich die Phantasialand-Macher etwas Besonderes einfallen lassen: Bis in die Nacht konnten die Gäste alle Attraktionen nutzen und sich in den diversen Shows amüsieren. Dazu sorgte ein vielfältiges Musikprogramm auf zahlreichen Bühnen im Park für Stimmung: In Alt-Berlin direkt vor dem Brandenburger Tor brachte die Boy-Group „Part Six“ die jugendlichen Fans zum Kreischen. Außerdem sorgte die Gruppe „Hot Banditoz“ für südamerikanische Atmosphäre, vor allem mit ihrem Fiesta-Song „Que Si, Que No“, der der neuen Attraktion „Talocan“ gewidmet ist. Die Gruppe „Crossfire“ sorgte im Western-Saloon fast nonstop für Country-Stimmung. Im Wintergarten trafen Phantasialand-Fans außerdem auf einen alten Bekannten: Heino gab sich als treuer Wegbegleiter des Parks gleich zwei Mal die Ehre. Und der voll besetzte Saal kochte. „Eigentlich kenne ich nur „»Blau, blau, blau blüht der Enzian« von Heino. Aber ich wollte den mal live sehen“, erzählt Tobias Nagel (19) aus Kerpen. Nach dem Auftritt des blonden Kult-Barden waren auch für Tobias mindestens drei neue Heino-Klassiker hinzugekommen. Mugica Alcalde Miguel, der Heino-Fan neben ihm, gerät regelrecht ins Schwärmen:„Für mich ist Heino der beste deutsche Sänger, den ich kenne.“ Fans von acht bis achtzig Jahren schmetterten die Refrains gemeinsam.