Für die Vermutung 1 erhält der Kandidat 100 Gummipunkte!
Das kann man so durchgehen lassen.

Die 0 Vermutung mit der grün lackierten Verbindungswelle kann so nicht stimmen, weil:
1) beide Seiten einen seperaten Antrieb haben, beide Antriebe haben einen eigenen Leistungsteil (sprich Frequenzumrichter oder etwas ähnliches). Das heißt, dass beide Seiten seperat geregelt werden müssen, und nicht die eine Seite die andere Seite, durch einen mechanische Verbindung beeinflusst.
2) Wenn man den Top Spin nur mit einem Antrieb auf einer Seite ausstatten würde, wäre die mittlere Welle so der Torsion ausgesetzt, dass der zweite Arm hinter dem ersten Arm hinterher eilen würde, daher kommen auch die 2 seperaten Antriebe.
3) Die Verbindungswelle in der Mitte, ist keine komplett feste Verbindung der beiden Seiten. Aus dem einfachen Grund, weil sich auch diese Welle bei Wärme ausdehnt bzw. bei Kälte wieder zusammen zieht, und das wären zu große Kräfte auf die sonstigen Bauteile.
Nur mal so als Randwert, die Längenausdehnung von Stahl beträgt 1,2 mm/m bei 100 Kelvin Temperaturschawankung. Das würde bei einer Temperaturschawankung von etwa 50 Kelvin und einer Länge von ca. 15m eine Ausdehnung von 9 mm sein, und das ist schon ganz schön happig!

Die Verbindungswelle in der Mitte diehnt lediglich dazu, dass die Arme auf den beiden Seiten sich um die gleiche Drehachse drehen.

Zu der Vermutung 2:
Ne geht nicht, dynamische Lasten könne leider nicht mit hilfe eines Bauteils aufgenommen werden. Sie können wenn dann nur gedämpft werden, da aber bei diesem Gelenk trotzdem eine starre Verbindung vor liegt, werden die Dynamischen Kräfte nicht gedämpft sondern nur weiter geleitet. Zum größten Teil müssen sie vom Fundament aufgenommen werden.

Ach übrigens, bei der Konstruktion des Gelenkes stand ganz bestimmt nicht die Transportierbarkeit im Vordergrund!

Ich hoffe ich konnte eine einigermaßen verständliche Erklärung abgeben. Für sämtliche Rechtschreibfehler entschuldige ich mich auch schon mal.

Gruß Achim.