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Phanatic

 
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Onkel Dagoberts Geldspeicher leert sich
01-Feb-02, 12:05 Uhr ()
Disney: Onkel Dagoberts Geldspeicher leert sich

Rückläufige Werbeeinnahmen haben den Gewinn des US-Unterhaltungskonzerns Walt Disney im letzten Quartal gedrückt. Analysten hatten noch Schlimmeres befürchtet.

Der Gewinn sei im abgelaufenen Quartal um 55 Prozent eingebrochen, teilte der Betreiber von Filmstudios, Fernsehsendern und Vergnügungsparks am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Damit ist das Ergebnis vor Sonderposten dennoch besser ausgefallen als Analysten erwartet hatten. Der nachlassende Umsatz in allen Geschäftsbereichen sei nur teilweise durch Kosteneinsparungen aufgefangen worden, hieß es. Erst ab Mitte dieses Jahres sei mit besseren Ergebnissen zu rechnen, sagte Finanzchef Tom Staggs. Derzeit seien noch keine Anzeichen für eine Erholung des Werbemarktes erkennbar.

Der Gewinn von Disney fiel den Angaben zufolge vor Einmalerträgen aus Beteiligungsverkäufen von Oktober bis Dezember auf 297 (Vorjahreszeitraum 657) Mio. $ oder 15 Cent je Aktie. Analysten hatten mit einem noch stärkeren Rückgang auf zehn Cent je Anteilsschein gerechnet. Der Nettogewinn je Aktie des im kalifornischen Burbank ansässigen Unternehmens lag bei 21 Cent.

TV-Sender ABC verliert Zuschauer

Das Disney-Filmstudio habe zwar mit Kassenknüllern wie "Die Monster AG" und Wiederauflagen auf DVD von "Pearl Harbor" und "Schneewittchen und die sieben Zwerge" gut verdient, hieß es weiter. Doch damit habe der Konzern nicht die Einnahmeausfälle aus der Werbung wett machen können. Der Proforma-Umsatz fiel binnen Jahresfrist auf 7,1 Mrd. $ von 7,6 Mrd. $.


Auch der konzerneigene Fernsehsender ABC, der mit der US-Version von "Wer wird Millionär?" lange Zeit die Quotenkrone trug, fiel in der Zuschauergunst zuletzt auf den vierten Rang zurück. Nach den Anschlägen vom 11. September wirkte sich den Angaben zufolge die gedämpfte Reiselust der US-Bürger zudem negativ auf die Ergebnisse der Disney-Vergnügungsparks aus. Besonders hart getroffen habe dies "Walt Disney World" in Florida. Bereits im November hatte der Konzern vor einem auch 2002 weiter schwachen Werbemarkt und niedrigen Besucherzahlen der Freizeitparks gewarnt.


Disney-Aktien stiegen nachbörslich rund fünf Prozent auf 22,29 $, nachdem sie den freundlichen New Yorker Handel mit einem Minus von 1,6 Prozent bei 21,06 $ verlassen hatten.

Quelle: Financial Times Deutschland www.ftd.de

Gruß Phanatic

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