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Original-Beitrag
"RE: Saison 2011 Phantasialand Preispolitik"
Geschrieben von Bandit am 07-Apr-11 um 07:54 Uhr
>Letzte Bearbeitung am 07-Apr-11 um 03:22 Uhr
>()

>>es wird immer wieder in den Medien gesagt, Deutschland sei so kinderfeindlich. Ich habe
>>das nie so empfunden. Und ausgerechnet hier, wo ich am wenigsten damit gerechnet hätte,
>>ist es dann so.

>>Und dies waren jetzt auch meine letzten Worte zu diesem Thema. Wer den Ansatzpunkt der
>ganzen Idee eines kinderfreien Tags nicht verstanden hat, dem werden auch keine
>weiteren Erläuterungen helfen. In diesem Sinne: viel Spaß im Park (mit oder ohne
>Kinder)!

Den Absatz habe ich mal von unten nach oben gepackt, denn:
Deinen Ansatz versteht hier glaube ich jeder. Die Frage ist doch wie man was rüber bringt. Und auch wenn es Dir nicht gefällt, die nächsten Absätze sind genauso schwach wie bisher. Du machst hier Leute verantwortlich für Dinge, für die sie teilweise selber nichts können. Siehe weiter unten.

>Fein! Da wünscht man sich, es gäbe vielleicht einen Tag im Jahr, der ausschließlich
>erwachsenen Besuchern vorbehalten ist (vielleicht auch noch mit einer schicken
>Nachtöffnung verbunden), und schon kriegt man den Stempel "kinderfeindlich" auf die
>Stirn gedrückt, weil das nicht der "Political Correctness" entspricht.

Das hat nichts mit "Political Correctness" zu tun, wie Du es nennst. Man darf sich kritisch äußern ohne unbedingt diesen Stempel aufgedrückt zu bekommen. Aber Du prangerst Dinge und Verhaltensweisen an, die Du teilweise überhaupt nicht nachvollziehen kannst und die man so auch nicht unbedingt so stehen lassen kann.

>Nur mal als kleinen Denkansatz: Vor zwei Jahren hatte ich den Fehler begangen, zur
>Hochsaison an einem sonnigen Tag nach Disney zu fahren. Der Park war voll. Knackevoll.
>Eigentlich überfüllt. Und an einem solchen Tag ist Platz im Park nun einmal Mangelware.
>Dass überall Kinderwägen rumstanden - und zwar kreuz und quer - und sogar Teile der
>Wege so verengten, dass man dort quasi durchgeschoben wurde, kann einen dann schon
>etwas ärgern. Wenn die Eltern die Wägen dann ohne Rücksicht auf Verluste durch die
>Menschenmengen schieben (ohne irgendeinen Ansatz einer höflichen Entschuldigung, wenn
>man mal wieder die Beine der anderen Besucher gerammt hat), sorgt dies auch nicht
>gerade für eine gute Stimmung.

Der Platz ist aber für Deine beschriebenen Eltern genau so rar. Und diese Eltern ärgern sich da wohl genauso drüber wie Du. Aber ich kann doch die Kinerwagenschieber nicht dafür verantwortlich machen, wenn es durch hohen Besucherandrang zu Platzmangel kommt. Da heißt es gegenseitige Rücksichtnahme nehmen, auch mal bei der ein oder anderen Situation ein Auge zudrücken, und zwar auf beiden Seiten. Dieser Platzmangel erleichtert es den Menschen mit Kinderwagen, Rollstühlen usw. aber auch nicht gerade, das sollte man vielleicht bedenken. Aber "Schuld" für diesen Zustand und die dadurch entstehenden Umstände, unter denen Du dann leider auch leiden musst, kann ich nicht einer Gruppierung zuschieben.

>Irgendwann ist es schließlich soweit: man muss eine der sanitären Anlagen aufsuchen. Es
>scheint wohl ein Spleen mancher Eltern zu sein, ihre Sprößlinge beim Verrichten deren
>Geschäftchen über die Klobrille zu halten (oft genug gesehen). Dumm nur, dass die
>Kleinen einfach nicht die Schüssel perfekt treffen wollen (auch oft gesehen). Dann wird
>schnell aus den Toiletten geflüchtet, und der Nächste darf dann schauen, wo er bleibt.
>Andere Alternative (auch oft genug gesehen): Wozu ein Klo aufsuchen? Einfach das Kind
>über einen Busch heben und auf gehts. Und wenn kein Busch in der Nähe ist: kein
>Problem, die Mauer einer Attraktion tut's auch.

Ich streite gar nicht ab, das es zu solchen Situationen kommt, wie Du es für die Sanitäranlagen beschrieben hast. Aber wie oft habe ich Erwachsenen gesehen, die sich aber auch einen Dreck drum scheren, wie sie die Toiletten verlassen. Einen solchen Erwachsenen nenne ich Schwein. Natürlich kann ich als Elternteil dafür sorge tragen, das mein Kind die Toilette sauber verlässt. Aber ich behaupte hier, das ein Großteil dies auch macht. Eltern, die sich bemühen, werden leider nur nicht so wahrgenommen.
Dann zu dem Busch...ich behaupte ja nicht das dies die Ideallösung ist. Aber hallo, es ist ja nicht so das jedes Kind hier den Park markiert. Es gibt bei Kindern nun mal ab und an die Situation, das denen urplötzlich einfällt das sie ja mal müssen. Und da ist dann nichts mehr mit Toilette suchen, das ist dann für die Kinder tatsächlich ein Notfall. Man muss sich natürlich nicht gerade das Märchenschloss aussuchen, oder schön von einer Hängebrücke schauen wie weit man kommt. Aber es wird immer wieder mal Situationen geben, wo Du mit einem kleinen Kind keine andere Wahl hast als einen Busch aufzusuchen. Aber das kann man keinem Vorhalten, nun wirklich nicht. Jede Wette das auch Du als kleiner Bub mal einen Baum gewässert hast. Wenn ich sowas seh schmunzel ich mir einen und dann ist gut.
>
>Und weiter gehts zu den Wartebereichen. Überall quengelnde Kinder, weil Mama und Papa
>der Meinung sind, dass man ja soviel Geld für den Besuch ausgegeben hat, dass man sich
>jetzt auch mal 2 Stunden bei Peter Pan anstellen kann. Natürlich haben die Kleinen
>keine Lust darauf, eine so lange Zeit mehr oder weniger still zu stehen und wollen
>lieber zum Pocahontas-Spielplatz. Hier kann man auch immer gut beobachten, wie sich die
>Stimmung bei Familien an solchen Tagen hochkochen kann: kleinere Kinder sind
>gelangweilt, machen nur noch Blödsinn. Und die Eltern werden immer angenervter. Wenn
>ich für jedes geschlagene oder wütend angebrüllte Kind in einer langen Warteschlange
>auch nur einen Euro bekommen würde, wäre ich mit dem Geld schon längst im Urlaub in der
>Karibik.

Naja, Du schreibst das überall quengelnde Kinder wären. Ich finde das schon arg übertrieben. Natürlich gibt es diese, aber doch nicht in jeder Warteschlange. Wenn dem so wäre würde ich mir an Deiner Stelle mal Gedanken machen, ob es nicht an Dir liegt

>Und dann erst die Stimmung am Abend zum Feuerwerk nach 23 Uhr. Klar - kleinere Kinder
>sollten eigentlich schon seit vier Stunden im Bett liegen. Aber schließlich will man ja
>nicht den krönenden Abschluss des Tages verpassen: also werden die Kleinen einfach so
>lange wachgehalten, schlafen entweder im Kinderwagen oder liegen völlig übermüdet auf
>dem Arm eines Elternteils.

Was spricht dagegen, wenn ein Kind für ein besonderes Erlebnis mal länger wach bleibt es es normaler Weise sollte. Ich sag nur "Political Correctness". Steh doch mal übder solchen Dingen. Dann schläft das Kind halt mal auf dem Arm von Papa, oder im Kinderwagen. Darüber ärgerst Du Dich doch nicht wirklich, oder? Oder quengeln da auch wieder alle Kinder in Deinem Umfeld?
>
>Solche oder ähnliche Tage gibt es in der Hochsaison bei schönem Wetter eigentlich in
>jedem größeren Freizeitpark: ein Martyrium für die meisten Erwachsenen und Kinder.
>Trotzdem wird diese Zeit bei vielen Familien präferiert. Und da wirfst Du mir allen
>Ernstes Kinderfeindlichkeit vor??! Ich hoffe, Dir ist wenigstens aufgefallen, dass ich
>nirgendwo die Schuld an der Misere den Kindern zuschiebe - die können am allerwenigsten
>dafür und wollen einfach ihren natürlichen Drang zum Toben ausleben. Es ist einfach nur
>so, dass ein gewisser Teil der Eltern schlicht mit der Erziehung an einem solchen Tag
>überfordert ist - und das macht es nun einmal unangenehmer für alle anderen Besucher.

Warum wird diese Zeit denn präferiert? Schon mal drüber nachgedacht, das ich beispielsweise immer in den Ferien schauen muss, wo ich wie welchen Ausflug plane? Ich würde auch viel lieber mal unter der Woche, wo keine Ferien sind, mit meinen Kindern einen Ausflug machen. Aber das geht leider nicht. Und zwar grundsätzlich nicht. Du kannst fahren wann es Dir beliebt, sowas sollte man vielleicht auch mal bedenken. Ich fordere ja auch nicht, das in den Ferien alle die zu Hause bleiben sollen, die auch außerhalb der Ferien Ihre Freizeit planen können.

Ein bißchen mehr Toleranz Familien gegenüber würde einigen gut zu Gesicht stehen, denn nicht für alle Umstände, wie beispielsweise Platzmangel, kann man Familien, Kinderwagenschiebern oder sonstwem anlasten. Es wird einem oftmals auch nicht leicht gemacht, vielleicht denkst Du beim nächsten Parkbesuch da einfach mal dran. Und nimmst es mit einem schmunzeln hin, wenn ein Kind die Blumen gießt.
Und vor allem hört auf immer gleich eingeschnappt zu sein, wenn andere nicht Eure Meinung teilen und sich gegenüber einigen Vorwürfen wehren.

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