Ich fasse das Thema mal kurz zusammen: In diesem und einem anderen Thread ging es um die Zustände in WBMW/Sixflags und die Freundlichkeit von Mitarbeitern (MA). Es entwickelte sich eine Diskusstion im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen und daraus resultierenden Reaktionen der MA.
Hintergrund ist meine Intervention auf die Forderung, dass die MA immer freundlich zusein haben. Ich habe dem zwar im Grundsatz zugestimmt aber darauf hingewiesen, dass die Gesamtumstände für die MA auch nicht die besten seien. Sie sind nämliche das letzte Glied der Kette und können für gar nichts.
Dazu kommen Pöbel-Gäste, die sich mit Ihrem Unverständnis hier auch noch brüsten (harmloses Beispiel: On Ride Video bzw. eher Rucksack auf Wilde Maus! - Ich war nicht dabei, kann mir aber nen Reim drauf machen...). Bei den wirklich harten Fällen kann ich es nur verstehen, wenn den MA der Kragen platzt! Solche Typen sollten aus dem Prk entfernt werden, dies ist aber nicht so einfach. In der ersten Zeit galt immer eine "In den Allerwertesten kriechen Mentalität".
Über die Zustände im Park hatte ich geschrieben, dass das chaotische Management und Unternehmensführung von Warner (Parks kaufen, verkaufen, eröffnen, verkaufen - Bestellwege, unnötige Ausgaben, Qualitätsverständniss, Bauphase) und jetzt Sixflags nicht gerade zum Wohlbefinden des Parks und damit MA und Gästen beigetragen hätten. Dazu habe das Management in vielen Punkten entweder nicht den Mut oder die Macht sich gegen "Oben" aufzulehnen.
Desweiteren habe in den letzten Jahren eine radikale Personaleinsparung stattgefunden hat. Was fürher 5 machten, mache jetzt nur noch ein "Halber". Dies beträfe saisonale wie festangestellte MA, die auch erschreckend abgenommen hätten. (Dabei sie MW ursprünglich mal vom Land NRW zur Schaffung von Arbeitsplätzen subventioniert worden). Dies würde teilweise mit recht unfairen Methoden versucht durchzusetzen.
Was die Rechte der MA (gesetzlich angestrebte Institutionen wie einen Betriebsrat gibt es wohl (noch) nicht) anging, wurde zuletzt gemutmaßt, dass es angeblich eine Geheimhaltungsklausel für MA geben würde, die es ihnen erschweren, bzw. unmöglich machen würde, gegen Ihren Brötchengeber vor Gericht zu ziehen.
Eine Antwort daruf meinte lapidar, dass MW kein rechtsfreier Raum sei. Kein MA würde vom Gehimdiesnt getötet.
Meine Antwort zum Thema "Geheimklausel" war:
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Natürlich kann jeder vor Gericht gehen, der will - das ist sein gutes (und wichiges Recht)! Es gibt keine Mafia, die einen dann sein Leben lang schikaniert...
Doch klar ist für die temporären Kräfte auch: Die nächste Saison ist für Dich gestorben! Wenn man also auf den Job angewiesen ist (und vielleicht auch noch sehr gerne macht) nimmt man halt auch eine Unannehmlichkeit in Kauf und fügt sich.
Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, denn meiner Meinung ist ein bestimmtes Vorgehen zum Nachteil des Mitarbeiters und nicht mit der Gestzgebung vereinbar. Mir wurde zu verstehen gegeben, dass ich ja einen klagen könne. Und aus anderer Richtung wurde mir freundschaftlich der Tipp gegeben: Wenn Du das machst, weisst Du ja wo Du nächstes Jahr bist? - Nicht mehr hier!
Das mit Geheimklausel ist Quatsch. Niemand wird für seine Klage nachträglich von Warner belangt. Das Druckmittel ist ja viel subtiler: Recht oder Job.
Bei den Festangestellten versucht man diese dann anderweitig rauszuekeln. Beweise? Gibt es nur unter der Hand. Andere Fakten? Nun wieviele Festangestellte Positionen aus Verwaltung, Marketing, Presse & Management gibt es denn noch?
Supervisor und Teamleader? Früher hatte jedes Fahrgeschäft seinen TL, mehrere Ihren Supervisor. Jetzt betreut der TL mehrere Rides und nimmt noch weitere Aufgaben "zur Aushilfe" wahr, die nicht zu seinem ursprünglichen Job gehören. Kassieren z.B.! Schaut mal, wenn wieder die Leute mit den TL Uniformen an der Kasse sitzen. Der hat eigentlich noch was anderes zu tun... Bekommt er deshalb mehr Geld? Ja, wenn er 6 Tage arbeitet, aber nicht mehr als 10 Stunden am Tag -man achtet ja auf die Gesetze!
Stundenzahlen jenseits von 40 ist gar nicht so selten. Obwohl derzet ja ein Tag "Zwangspause dabei ist". d.h. man bräuchte denen, die ja eigentlich 40 Std. arbeiten, aber nur einen 30 Std. Vertrag haben auch nur diese 30 zu bezahlen (z.B. DI-FR/MI-SO a 8 Std. = 32 Std.) und wieder Geld gespart (So wie im Urlaubs und Krankheitsfall!).
Schöne heile Freizeitparkwelt! So und jetzt noch mal zum Kern: Der MA muss auch bei unverschämten Gästen IMMER freundlich sein? Nicht für den Preis!
MovieWorld UND die Gäste können froh sein, wenn sie so überhaupt noch qualifizierte und motivierte MA bekommen! 50% der Studenten aus der ersten Saison sind 1997 nicht mehr wieder gekommen. Den wars "zu blöd"!
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Im übrigen hat normalerweise JEDER MA eine Geheimklausel im Vetrag. Bei jeder Unternehmung. Dies Betrifft die Schweigepflicht über Fimeninterna auch über das Beschäftigungsverhältnis hinaus. D.h. wenn man jetzt genaue Unternehmenszahlen, -geheimnisse und -strategien ausplaudern würde. Das ist ok.
Ich denke aber, die hier diskutierten Umstände sind nicht nur von öffentlichem Interesse, sondern fallen auch nicht unter die Entsprechungen eines solchen Passus.
Ich gebe hier nur meine Beobachtungen und Efahrungen wieder.
Wer mit aufgeschlagenem Gesetzbuch durch die MW geht, wird sicher schnell fündig.
Einiges ist im Toleranzbereich und wird von den MA nicht so eng gesehen. Bei eineigem geht es aber an die Substanz und da kann MW nicht als fürsorglicher Arbeitgeber zur Schaffung von langfristigen Arbeitsplätzen ernst genommen werden. Dieser Parkt entwickelt sich derzeit zu einer reinen Geldpumpstation mit Menschenmaterial. Vom Spassfaktor für Besucher und MA ist da nicht merh viel über...
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...once there was
- THE BAT...