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gliep

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Potts Park Minden
26-Sep-05, 22:19 Uhr ()
Ein FKF Treffen war für uns Anlass endlich mal den Potts Park in Minden zu besuchen. Obwohl wir mit unseren Kindern schon fast alle Parks in unserer Nähe besucht hatten, fehlte uns der Potts Park noch. Gut das wir das jetzt nachgeholt haben, denn der Potts Park ist ein lohnendes Ziel für Familien mit Kindern bis 10 Jahren.

Die Parkplätze sind kostenlos, der Eingangsbereich übersichtlich. Eintritt für Erwachsene 14 Euro, Kinder 12 Euro. Jahreskarten kosten den doppelten Eintrittspreis.

Der Park ist sehr übersichtlich und kompakt. Lange Wege sind hier Fehlanzeige. Alle Anlagen sehen gepflegt und sauber aus. Am Eingangsbereich befindet sich eine Eisenbahn für Kinder, ein Turm zum selber hochziehen und ein kleiner Freifallturm von Moser Rides, der sehr viel Spaß macht.

Dahinter findet man einen großen Spielplatz für die Kinder. In einem abgetrennten Bereich auch mit Spielgeräten für die ganz Kleinen. Über den Spielplatz kann man auf einer Trethochschienenbahn seine Runden drehen.
Ausschließlich für die Kleinen ist die Schwanen-Fahrt und der Rote Baron. Dahinter für die ganze Familie die Schiffsschaukel in Form einer Banane und die Wildwasserbahn. Die Boote haben die Form von einem (Pott) Wal. Die Bahn hat nur einen Drop und war trotz Beladung von 3 Erwachsenen und einem Keks recht trocken. Der Vollständigkeit halber soll noch der Tulpentanz, eine Art Kaffetassenkarussell und das Seepferdchen-Karussell, eine Art Raupenritt erwähnt werden.

In einem großen Gebäude ist das Knopf-Museum, Restaurant und das Velodrom untergebracht. Letztes bietet die Möglichkeit per fest montierten Fahrrädern Strom für einen Fernseher zu erzeugen, oder keine Radfahrer auf einer Platte in der Runde flitzen zu lassen. Sicherlich eine der älteren Einrichtungen im Park, aber ganz witzig.

Eine klassische Wellenrutsche und eine Wasserrutsche mit Schlauchbooten darf natürlich auch nicht fehlen. Die Boote müssen selber hochgeschleppt werden. Dank Rollen auf dem Geländer geht das aber recht gut.

Einzige Achterbahn im Park ist der Potts Blitz, der zum Glück gleich zwei Runden fährt. Kurios die Ansagen vom Band, die der Operator vor jeden Start anschaltet. Auch an anderen Stelle im Park findet man immer wieder Durchsagen, die automatisch anspringen, z.B. wenn jemand den Rutschenturm besteigt.

Um diesen besagten Rutschenturm herum fährt eine Miniaturausgabe der Schwebebahn. Natürlich muss man hier selber treten.

Klasse gemacht für einen Park dieser Größe ist die Themenfahrt “Faule Sau”. In originellen Fahrzeugen geht es vorbei an Szenen mit Scheinen. Diese Bahn hat übrigens, genau wie die Wildwasserbahn eine Onride-Foto Anlage.

Beim Swingsgalopp kann man um die Wette auf Schweinen reiten. Dabei muss im richtigen Takt der Hebel auf den Scheinen bewegt werden. Gar nicht so einfach. Überhaupt bietet der Park viele Möglichkeiten zum Mitmachen und Ausprobieren. Sei es Sitzroller oder die klassischen Stelzen.

Neu in diesem Jahr ist die Ausstellung Terra Phänomenalis. Eine bereits vorhandene Ausstellung mit Spiegelhaus wurde hier durch ein weiteres Gebäude erweitert. Hier können Experimente selber ausprobiert werden. Da werden Flaschenzüge erklärt, oder die Bauweise von Brückenbögen. Man kann versuchen seinen Namen im Spiegelschrift zu schreiben oder einen Reaktionstest machen. Erproben welche Kugel auf den unterschiedlich gebogenen Bahnen am Schnellsten ist oder wie ein Ball in einem Luftstrom schwebt. Alles sehr gut und knapp beschrieben. Lösungen und Tipps zu den Experimenten befinden sich hinter Klappen bei den Exponaten.

In dem (wie man uns sagte) älteren Teil vom Gebäude geht es um Wahrnehmen und Logik. Aber auch ein kleines Spiegellabyrinth, den Spiegeldom oder die Wand auf der die Schatten einfrieren ist hier zu finden.
Man könnte in diesem Bereich locker 2 Stunden verbringen. Kinder sollten jedoch schon etwas großer sein, damit sie verstehen, worum es in dem jeweiligen Experiment geht.

An diesem Ende vom Park befindet sich auch das überdachte Kinderland. Hier gibt es eine Kletteranlage, wie man sie auch von den Indoor-Spielhallen kennt, einen extra Bereich für die Kinder bis 3 Jahre, Bagger und diese “Wackelkisten”, welche man in den Supermärkten immer findet. Alles Kostenfrei

Geht man auf der hinteren Seite wieder zurück Richtung Eingang kommt man an einem ausrangierten Flugzeug und dem Wasserspielplatz vorbei. Dieser ist wirklich nett gemacht. Neben den bekannten Wasserspielen wo man per Wasserstrahl einen Ball bewegt, gibt es hier zum Beispiel ein Wasserball Fußballspiel. Die Kleinen können mit diversen Wasserspielgeräten spielen.

Hinter diesem Bereich befinden sich zwei Nautic Jets und für die Kleinen die entschärfte Variante, die Kiddy Bobs. Auch das Wasserkarussell ist hier zu finden. Ganz in der Ecke befinden sich dann die Gokarts. Diese kosten jedoch Geld. Es gibt auch Zweisitzer für Papa (oder Mama) und Kind. 2 Minuten kosteten 2 Euro für beide zusammen. Wer alleine fährt kommt günstiger weg.

Man muss jedoch fairerweise erwähnen, dass alle anderen Dinge, wie die Elektro-Motorräder, die Wasserspiele oder die “Wackelkisten” im Kinderland kostenlos sind.

Interessant ist auch das Riesenhaus, wo man die Welt aus der Sicht eines Zweijährigen sieht. Im Eingangsbereich gibt es noch eine Modelleisenbahn, die leider hinter Glas ist und mit den riesigen aktuellen Anlagen natürlich nicht mehr mithalten kann.

Genial ist Up’n Pott. Eigentlich nur eine Toilette. Aber für jeden ist hier gesorgt. Es gibt eine Kindertoilette, eine Frauen- und Männertoilette, ein Behinderten WC und einen Wickelraum. Auf den Toiletten selber ist dann für jede Körpergröße die Einrichtung in der richtigen Höhe vorhanden. So gibt es eine WC für Leute ab einer Körpergröße von 195 cm. Das ganze schön Dekoriert mit Bildern und Pinkeltöpfen. Darf man auf keine Fall verpassen.

Hiermit endet unser Rundgang. Ich kann diesen Park für Familien nur empfehlen. Gerade durch das Angebot an Ausstellung und den vielen Mitmachaktionen hebt er sich angenehm von den anderen Parks im weiteren Umkreis ab. Am letzten Samstag hielt sich das Besucheraufkommen zudem in Grenzen. Das Essenangebot war parktypisch und ok. (Das SB-Restaurant hatte leider geschlossen.)

Wen jemand noch weitere Informationen über diesen Park, seine Geschichte, Eigentümer, Eröffnungsjahr usw. hat, immer her damit. Würde mich sehr interessieren.

Viele Grüße

Stefan

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