Hallo Zusammen
Six Flags Great America ist ein Park, den ich schon lange besuchen wollte. Zwischenzeitlich hatte ich die Befürchtung, dass der Whizzer vor meinem ersten Besuch das Zeitliche segnet. Aber es kam zum Glück ja alles anders. Shockwave musste weichen und ich kam im August 2007 zu meiner Whizzer Fahrt.Erst einmal muss ich was zur Six Flags Preispolitik loswerden: Irgendwie scheint das ganze System auf dem Prinzip linke Tasche, rechte Tasche zu beruhen. Mit dem Abgeben einer bestimmten Coladose gibt es unglaubliche 15 Dollar Rabatt, aber schon direkt am Parkplatz holt man es sich wieder zurück. Noch schlimmer sind die Preise im Park. Ich kam am ersten Tag auf die törichte Idee mir Churros für 3 Dollar zu kaufen. Ich hatte eigentlich die Phl Tüten vor Augen. Stattdessen drückte man mir einen, nicht mal besonders großen, Churro in die Hand. Das wars! Damit war das Thema „Essen in Amerikanischen Freizeitparks“ erst mal erledigt.
Andererseits zeigt sich der Park ungeheuer großzügig, indem er jedem Besucher erlaubt eine kleine Flasche Wasser mit in den Park zu nehmen. Bei schwülen 35°ein vorbildliches Entgegenkommen der Parkleitung.
Trotz dieser Negativpunkte ist SFGA ein richtig feiner Park mit schöner Atmosphäre und tollen Achterbahnen. Und allen Vorurteilen Six Flags gegenüber zum Trotz präsentierte sich der Park in gepflegten Zustand und alle Bahnen fuhren mit voller Kapazität.
Zur morgendliche Begrüßung kamen die Looney Tunes mit der Straßenbahn. Danach gab es den obligatorischen Morgenappell.
Superman: Bisher kannte ich nur Air und auch Superman hat mich nicht zum Flyer Enthusiasten gemacht. Der Brezel Loop ist nicht so gut wie ich gedacht habe. Und die Steilkurven machen eigentlich nur in der letzten Reihe richtig Spaß. Komischerweise! Air hat mir deutlich mehr Spaß gemacht
Vertical Velocity: Mein erster Intamin Impulse! Fand ich ziemlich cool! Einzig beim Anstehen nervt die ungeheure Lautstärke der Bahn.
Batman: Die Mutter aller Inverter fuhr sich genauso gut wie ihre Nachkommen. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber ich habe die Urversion deutlich besser vertragen als der späte Nachkomme in Madrid.
Iron Wolf: Noch ein quasi Prototyp und deutlich besser als sein Ruf. Klar ist die Bahn schon rappelig, aber dafür ist das Layout schön überraschend. Zumal man die Bahn überhaupt nicht einsehen kann.
American Eagle: Zu meiner eigenen Überraschung fand ich die Bahn richtig gut. Airtime gibt es nur wenig, aber dafür ist es schon ein Ereignis wenn sich die beiden Züge in der riesigen Helix in Bewegung setzen.
Raging Bull: Schade ich wäre die Bahn gerne mal ohne Trimbrakes gefahren, denn das Layout gefällt mir gut. So wird die Bahn erst am Ende richtig schnell. Vorher fehlt leider die Geschwindigkeit, die den Unterschied zwischen einer guten und Spitzenbahn ausmacht.
Demon: Alter Arrowlooper mit kultigen Lichttunneldurchfahrten und Big Loop mäßiger geradeaus Fahrt. Ansonsten nicht der Rede wert.
Whizzer: Der eigentliche Hauptgrund für den Besuch des Parks. 60 Minuten Wartezeit und die Angst, dass ich vor dem herannahenden Gewitter keine Möglichkeit mehr bekommen könnte die Bahn zu fahren. Dazu kamen die ständigen Flash Pass Nutzer wie Rob Alvey und seine Getreuen um die Warterei zu einer Nervenprobe zu machen. Ich hatte noch mal Glück und es hat sich wirklich gelohnt. Noch einmal kam ein lang vermisstes Gebirgsbahn-Gefühl auf. Ich bin alle Jet Star Typen gefahren, aber Whizzer schlägt sie alle.
Wäre die Bahn gerne noch mal gefahren und sicher auch noch Viper, aber das Gewitter machte uns einen Strich durch die Rechnung und Chicago wollten wir auch noch besuchen.
Gruß Tim