Hallo,wir sind ebenfalls soeben vom "langen Samstag" zurückgekehrt. Alles in allem war es doch ein schöner Tag und die Wartezeiten an einigen Attraktionen hielten sich trotz der Fülle für meine Begriffe doch noch in Grenzen (vorallem ab dem späten Nachmittag).
Kurz zum Tagesablauf (ich schreibe es einfach mal hier rein, statt in die Tagesberichte):
Erst gegen 10.30 Uhr sind wir ganz gemütlich am Park eingetrudelt um dem morgendlichen Verkehrschaos schon mal zu entgehen. Die Anfahrt lief sogar vollkommen problemlos ab. Gegen 11.30 Uhr hielten wir dann auch unsere neuen Jahreskarten in den Händen und konnten uns endlich ins Getümmel stürzen.
Erste Station: Silver Star. Angeschlagen waren 75 Minuten Wartezeit. Zähneknirschend (auch in der Erwartung, daß an allen anderen Attraktionen ähnliche Wartezeiten herschen würden), haben wir uns einfach mal eingereiht und standen zu unserer Überraschung eine halbe Stunde später schon in der Station, als dann auf einmal alles still stand. Kein Ahnung, was da passiert ist, jedenfalls hat es eine Zeit gedauert, bis der vollbesetzte Zug aus der Station rausfuhr. Alle danach angekommenden Züge wurden je einmal leer auf die Reise geschickt, danach ging es dann aber normal weiter.
Danach haben wir es aufgrund der Hitze vorgezogen, trotz der hohen Wartezeiten erstmal alle Wasserfahrgeschäfte abzuklappern. Los ging's mit Poseidon (ca. 90 Min. Wartzeit), danach Atlantica (ca. 60 Min.), anschließend Fjord Rafting (ca. 90 Min.) und zu guter letzt Tiroler Wildwasserbahn (erstaunlicherweise nur ca. 20 Min.).
Schlagartig war es dann 18.00 Uhr und der Magen knurrte. Also haben wir uns erstmal in Griechenland einen Gyrosteller genehmigt. Sehr empfehlenswert. Für 6,30 Euro gibt es Gyros, Tzaziki, Krautsalat, Pommes Frites und Reis. Sehr lecker das ganze und satt wird man davon (gerade bei den gestrigen Temperaturen) auch. Übrigens hat die Gastronomie hervorragend funktioniert. Jedenfalls mußten wir nie lange auf Getränke oder unser Essen warten. Was mich allerdings schon störte, waren die hohen Getränkepreise (das läppert sich über den langen Tag hinweg ganz schön) und die Tatsache, daß es nichtmal überall große (0,5 Liter) Becher gab. Gerade bei dem heißen Wetter hätte ich mir gewünscht, daß es so etwas wie ein Refill-System gegeben hätte (oder daß zumindest Mineralwasser günstiger ist als Cola...).
Nunja, die nächsten Stunden haben wir wie folgt verbracht: Silver Star (diesmal etwa 45 Min. Wartezeit), Schweizer Bobbahn (ca. 30 Min.), Eurosat (ca. 20 Min.), EuroMir (ca. 30 Min. - hier genau im richtigen Moment angestellt, denn die 20.00 Uhr-Parade fand statt, während wir im Wartebereich standen, das hat das Warten schonmal "verkürzt"), Piraten von Batavia (keine 10 Min.) und zu guter Letzt nochmal Atlantica (ca. 45Min.), um dann nach der Fahrt direkt in Portugal zu bleiben für das "Spektakel".
Hier hat mich schonmal tierisch genervt, daß als wir um ca. 21.30 Uhr in Portugal eintrudelten (also gut 90 Minuten, bevor die Show losgehen sollte!) schon alles gerammelt voll war und wir somit nach unserer Runde auf Atlantica erst recht keinen guten Platz mehr ergattern konnten. Wie bekloppt sind die Leute eigentlich, daß die ihre Zeit damit verschwenden, sich da zwei Stunden hinzuhocken und auf die Show zu warten? Kann man seine Zeit im Park nicht besser investieren? Das ist mal wieder typisch deutsch - hauptsache immer und überall der erste sein wollen.
Naja, erstmal schwarz geärgert und dann irgendwo rechts neben Atlantica Position bezogen. Der Blick auf die Wasserleinwand war recht frei und auf das Feuerwerk hatte man auch einen ganz guten Blickwinkel, so daß uns nichts entgangen ist.
Zur Show selbst:
Da kann ich mich meinen Vorrednern eigentlich nur anschließen - das war nix. Künstlerisch gesehen war die Darbietung auf der Bühne schon in Ordnung, aber halt vollkommen deplatziert. Sowas hat doch auf einer großen Geburtstagsshow nichts zu suchen. Da hätte ich schon etwas fetzigeres erwartet, etwas stimmungsvolleres; mit Geburstagsmusik und nicht so ein merkwürdiges rumgetrommele etc. Das hat vollkommen die Stimmung zerstört und einfach nicht ins Gesamtbild gepasst (ich konnte auch überall um mich herum nur Menschen sehen, die die Stirn runzelten...).
Das Feuerwerk an sich hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich nicht ganz verstanden habe, was die lange Pause zuvor sollte und warum man nicht auch hier zu schöneren Musiktiteln gegriffen hat.
Wo bitte haben die eigentlich den Ansager ausgegraben? Der war ja echt unglaublich motiviert! ("Ja... also... ich bin jetzt mal hier... und ich weiß auch nicht so recht, was ich sagen soll... auf Wiedersehen...")
Nach der Show folgte dann, was folgen mußte: Horden von Menschen strömten in Richtung Ausgang, als ob es kein Morgen gäbe. Also haben wir uns erstmal eine halbe Stunde auf eine Bank gesetzt und sind dann anschließend schön gemütlich in Richtung Parkplatz geschlendert, wo uns dann (es muß wohl so ca. 0.30 Uhr gewesen sein) ein Verkehrschaos von apokalyptischen Ausmaßen erwartete. Ich weiß ja nicht, wie es auf dem restlichen Parkplatz aussah, aber bei uns irgendwo in den Kapaten hat sich eine Stunde lang *nichts* bewegt. Wir haben es dann vorgezogen, erstmal ein kleines Nickerchen im Auto zu halten, bevor wir dann gegen 2.00 Uhr endlich den Parkplatz verlassen konnten, um dann kurz nach drei in unserem Hotel endlich in einen barmherzigen Schlaf zu fallen.
Fazit: Eigentlich ein ganz schöner Tag, nur die Abschlußshow konnte insgesamt nicht wirklich überzeugen. Da hätte ich mir eher etwas wie "Power of the Night" von den Summernights im Holiday Park gewünscht, nur noch ein bischen pompöser. Die Bühne und diesen ganzen Akrobatik- und Tanzkram hätte man sich komplett schenken können.
Gruß,
Dave