>Schonmal Fussball gespielt, ja? auch im Schnee? Ich bin zwar weder gefragt, noch habe ich bis auf in der C-Jugend (C II-Reservebank) je unter solchen Bedingungen gespielt. Allerdings habe ich jahrelang als Schiedsrichter genug solcher Partien angepfiffen.Fußball ist nunmal weder Wünsch dir was noch Watteblasen. Manchesmal war ich drauf und dran im Spielbericht zu vermerken, in welcher Halbzeit welche Mannschaft gegen die Strömung gespielt hat...
>Da kannst du als Technisch und Taktisch
>überlegene Mannschaft (wie es Bremen im Normalfall gewesen wäre) nicht viel machen
Wir sind bei der Zulässigkeit des Spiels, oder ob es irregulär war. Dem Schiedsrichter obliegt die allererste Pflicht, einen Platz auf seine Bespielbarkeit zu überprüfen. Und das macht er, ich danke Herrn Ahlenfelder seinerzeit an der Kölner Sporthochschule für den Leitsatz, als erstes dadurch, in dem er sich fragt: kann ich selbst darauf gefahrlos laufen? Kann ich auf dem Platz gefahrlos ein Spiel leiten. Dabei soll er genauso auf Distanzläufe achten, wie auf schnelle Sprints mit kurzen Richtungswechseln. Genauso soll er das Geschehen einschätzen in Bezug auf beide Mannschaften und abschließend beurteilen.
Ich glaube, das hat der Schiedsrichter getan, und sich dabei zusätzlich auf eine Platzkommission gestüzt. Schaut man sich das Spiel nochmal genau an, dann sieht man zwei, drei Rutscher zu Beginn der Partie auf beiden Seiten, eine Chancenüberlegenheit kurz vor Ende Halbzeit eins bei den Gästen, einen ausgeglichenen Pausenstand und ein extrem begrenztes Kartenspiel (die Fairniss der Partie sollte man auch mal hervorheben). Bis auf die Verletzung von Herrn Klose, die nach meinem Dafürhalten genauso in der Halle, im Wintertraining, im Vorbereitungsspiel oder im ersten Ligaspiel genauso hätte passieren können, ist der von Werderaner Seite viel beschrieene GAU ausgeblieben.
>das sich dann Pauli in jeden Zweikampf wirft und nix zu verlieren hat, gegenüber den
>Bremern die International spielen und in der Liga gut dabei sind, ist klar.
Wenn es denn mal die Zweikämpfe gewesen wären... waren sie ja nicht mal. Da war spätestens ab der 60 Min einfach mehr Laufbereitschaft bei den Paulianern. Da gings nicht um Schlappendraufhalten oder Rumschubsen, Pauli war einfach viel präsenter. Die wollten das einfach, während komplett Werder auf der Welle "Das kann man so nicht anpfeifen, wie kann man das bloß anpfeifen, also dass das angepfiffen wurde, lassen wir uns nicht gefallen" schwamm. Vom Trainer bis zum Zeugwart. Alle. Arm...
Daher aber auch die Frage
Lieber WerderFans und Schiebungsuchenden:
Warum hat Herr Schaaf denn nicht mal ne Mannschaft aus der zweiten Reihe aufgestellt? Wenn doch schon die Angst vor den Verletzungen der Primadonnen anstand? Stammplatzsuchenden gegen Entschuldungssuchenden. Statt Diva gegen Prolet -> Aufsteiger im Kader gegen angehenden Helden? Warum nicht? Mitnahmementalität? Weil man es wie die Bayern machen wollte (die sich in der AllianzArena fast auf die Fresse gelegt hätten...)
Ich wünsche Pauli jetzt Bielefeld im letzten Pokalspielheimspiel zum Gegner - und wenn man auch diesen Profiverein mit B (nach Burghausen, Bochum, Berlin und Bremen) aus dem bewerb kegeln kann, dann will ich mir gar nicht vorstellen, was im Weltmeisterschaftsjahr in Berlin gegen den dann vllt wartenden großen FC Bayern erreichen kann...
gruß
Marcel