#0, Kritischer Kurzurlaubstest im Resort: Licht und Schatten
Geschrieben von MarcelR am 12-Sep-10 um 11:27 Uhr
Hallo zusammen,ich hatte erst überlegt, ob ich diesen Bericht drüben in "Tagesberichte und Fotoserien" poste, aber da hier ja vor kurzem ein längerer Beitrag über die vermeindlichen Schwächen des EP stand, ich keine Fototasche mitrumgetragen habe um den Park einfach mal komplett zu genießen, und da ich weiss, dass Berichte in diesem Forenabschnitt immer auch vom Park mitgelesen werden, habe ich mich entschieden, diesen Bericht eben hier zu platzieren. Denn wir haben nach unserem Besuch doch einiges zu erzählen. Die Reservierung Es beginnt alles mit der Reservierung. Eigentlich hatten wir auf einen großen Ägyptenurlaub gespart, der auf grund von nicht zusammenhängendem Urlaub aber leider nicht zu stande kam. Lange Rede, kurzer Sinn - Geld ist da, spontan ein paar freie Tage auch. Also deutsche Maus, oder französische Maus. Da wir die Pariser erst kürzlich ausführlichst besucht hatten, dafür aber im EP seit des Atlantica-Eröffnungsjahres aber nicht mehr waren, die Entscheidung: Rust. Erste Herausforderung: Buchen über die Internetseite. Dabei ist es gar nicht so leicht, zwei zusammenhängede Nächte mit einem Vorlauf von etwa 6-7 Tagen zu finden. Zwar gibt der Kalender auf der Seite einen ungefähren Anhalt, doch bei der Suche nach freier Kapazität lande ich immer wieder auf einer Ergebnisseite, die mir nur 12-Tipizelt oder sowas anbietet. Nach 10minütigem Rumprobieren und einem Anruf im "Hotel am Park", wo mir die Lage erklärt wird (Ferienzeit, usw) finde ich auf der EP-Seite endlich eine Zwei-Nächte-Kombination im Hotel Santa Isabel. Prima. Dateneingabe, gleich mal buchen. TRÖÖÖÖT. Ich lande auf einer Fehlerseite, wo irgendwelche Serveradmin-Hinweise stehen. "Argument ist nicht logisch mit Objekt verknüpft" oder sowas. Also, Browser zu, nochmal von vorn. Gleiches Ergebnis. Tja, was nun? Ist es ausgebucht, mache ich was falsch, oder wie oder was? Also, doch der Griff zum Hörer und die Hotline angerufen. Ich schildere das Problem, man erklärt mir: "ja, heute Serverarbeiten", bla. Ich ärgere mich. Warum kriege ich dann keine vorgeschaltete Seite wo steht: "Wir beraten Sie gerne unter 0180-xxx" oder sowas?! Na, egal. Die Dame ist höchst freundlich, extrem kompetent (ich löchere Sie mit Spezialfragen zum Hotel, frage nach Restaurants für den Abend, nach dem Kinoprogramm, welche Attraktionen beim early bird offen sind, usw". Der Service ist hervorragend und fehlerfrei (ich überprüfe zB das Kinoprogramm parallel am Rechner). Fazit: Alles wird gebucht, mir nochmal fehlerfrei vorgelesen, es wird sich rückversichert, alles 1a! Beim Anruf einen Tag vor Abreise (wir wollen doch nicht vor sondern nach 12 Uhr einchecken) wieder gleichbleibend hohe Freundlichkeit, Kompetenz und Qualität. So, und nicht anders geht das! Die Ankunft Bei unserer Ankunft in der Hotellobby ist die Rezeption für den Zeitpunkt und Andrang genau richtig besetzt. Nach exakt 3,5 Minuten werden wir bereits empfangen. Und Empfang ist hier wörtlich gemeint. "Hatten Sie eine gute Anreise? Wie lange mussten Sie denn fahren? Schade um das Wetter unterwegs. Ab jetzt dürfen Sie sich entspannen" gefolgt von absolut kompetenter Beratung für den Aufenthalt, Erklärung aller wichtigen Einrichtungen, usw usw. Die Hotelmeldung ist bereits vorausgefüllt und muss nur unterschrieben werden. Nicht wie andernorts gerne mal: Da Kuli und Zettel in 18 Sprachen ausser meiner. Erfreulich! Dann der Knackpunkt "Eintrittskarten". Wir haben je eine Liseberg und eine PHL-Jahreskarte dabei, und ich habe mich bereits darauf eingestellt, einmal um den Park rum zum Haupteingang an die Info1 zu gehen. Deswegen sage ich: "wir haben bereits Karten, müssen diese aber am Haupteingang abholen." TRÖÖÖÖT. Müssen wir gar nicht. Denn selbstverständlich erhalten wir unsere Karten hier an der Rezeption. Bitte Karten abgeben zum Kopieren, Karten kommen sofort. Und Tatsache, 2 Minuten später bekommen wir "2-Tage-Ehrenkarten". Wow. Das erste Mal im Park Taschen aufs Zimmer, einmal durch den Hotelkomplex und zack, sind wir schon im Park. Das Ganze hat seit Ankunft auf dem Parkplatz keine 30 Minuten gedauert. Hervorragend. Also auf nach Island. Einmal Blue Fire. Wartezeit angeschlagen: 60 Minuten. Wartezeit tatsächlich, weil durch den Singlerider-Eingang. 30 Minuten, aber hauptsächlich wegen einer "Schlechtwetter-Unterbrechung" die mehrfach und mulitlingual durchgesagt wird. Der Wolkenbruch verzieht sich, und schon sitzen wir auf der Beschleunigungsstrecke. Ich kann nur sagen: Top-Abfertigungstakt, Top-Achterbahn. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht starten wir nun endgültig entspannt in den Kurzurlaub. Licht und Schatten Da es Mittag nun mehr als gut durch ist, meldet sich der Hunger. Essensstopp am Fjord-Restaurant. Und hier offenbaren sich zum ersten mal die zwei Gesichter des EP. Während sich die Dame an der Getränkeausgabe, die später auch die Tabletts bei uns abräumt, förmlich überschlägt und lacht und uns einen guten Tag wünscht, gibts an der Essensausgabe die, ähm, typische badische Zurückhaltung. "Kann ich die Köttbullar auch mit Pommes haben?" - "Hmmha". Sollte wohl ja bedeuten, denn es liegen Fritten neben dem Gebratenen und noch: "*murmelmurmel*Schheegeleee?" Äh, ja, Johannisbeergelee auch bitte. Und ein weiter Punkt fällt auf: Während ich zB die 7,20 Euro für meinen Köttbullarteller mit extrem leckeren Fritten als (in dieser Region und als Parkessen) vollkommen richtig preislich positioniert finde, drehen sich mir bei 2,80 für einen halben Liter gesprudeltes Kranburger Goldwasser im labberigen Pappbecher ohne Eis und Deckel einfach die Fußnägel hoch. Das ist eine glatte Sechs! Ansonsten ist der Tag recht entspannt, da alle Wartezeiten durchweg ein Drittel kürzer als angeschlagen sind. Etwa bei Silverstar, oder anderen Hauptattraktionen, wie etwa Eurosat (sorry, wirklich unfahrbar mittlerweile). Damit würde dieser Tag, trotz wirklich gutem Besuch und dem ein oder anderen Regenschauer, auch wesentlich zu unserem Spaß beitragen, wenn nicht, ja wenn wir nicht hier in Deutschland an der EP-Expressstation schon seit einer geschlagenen Stunde warten würden. Und es passiert: Nix, nada, niente. Kein Zug, keine Durchsage, kein Mitarbeiter, kein überhaupt nix. Dabei wollen wir nur zurück nach Spanien um im Hotel duschen zu können und zum Abendessen zu gehen. Auch das ist eine glatte Sechs! Das erste Abendessen Naja, uns fehlt zwar die verlorene Stunde der Entspannung, aber wenigstens konnten wir noch in Ruhe duschen und sind frisch gekämmt beim Abendessen. Hier ein deutliches, laut und vorallem personalisiert auszusprechendes Lob an Frau Adler aus dem A-la-Carte-Restaurant Medici. Frau Adler ist trotz großem Andrangs ständig zur Stelle, spricht eine hervorragende Apertifempfehlung aus, und ist auch in der Lage auf die Frage, wie denn die hauseigene Sangria sei, uns darauf aufmerksam zu machen, dass wir mit einer anderen Getränkewahl vermutlich glücklicher sein könnten. Das Essen selber ist gut (vorallem das frische Brot mit der Tomatenoliven-Panetta), aber nicht herausragend, denn vorallem die Schweinelendchen werden beim Kauen leider im Mund immer mehr. In Schulnoten: Service sehr gut, Essen befriedigend. Der Barbesuch Nach dem Essen entscheiden wir uns zu einem Besuch in der Bar Mille Miglia, die ja leider jetzt Bar Colloseo oder so heißt. Trotz lebhaftem Betriebs finden wir einen Zweiertisch und mit (auch hier die namentliche Erwähnung) Herrn Öztürk einen aufmerksamen Kellner, der uns das Gefühl gibt, Gast und willkommen zu sein. Quasi frei Haus gibt es eine Empfehlung, wie wir den kommenden Abend gestalten könnten, um trotz großem Andrang auch morgen wieder die Bar und ihn besuchen zu können. Hier passt der Service zu den gehobenen Preisen und vorallem der unglaublichen Auswahl an Ungewöhnlichkeiten. Die Nacht Machen wirs kurz: Das Zimmer ist stylisch und schön thematisiert - die Betten sind für mich deutlich zu kurz, und die Matratzen haben einen eigenen Willen und drängen ihn mir auf. Schlafkomfort höchstens ausreichend. Sei's drum. Eigentlich total verknittert und etwas genervt von der Nacht, erfreut mich dann der bestellte Weckruf, der nicht nur persönlich getätigt (ich hasse Wecktelefonautomaten) sondern auch hier wieder mit einem guten Start in den Tag beschlossen wird. Ja, das hilft beim Aufstehen. Das Frühstück ist sehr gut. Der Raum hell und die Tische weit genug auseinander, so dass das Tellerbalancierballett ausfällt. Toll. So läßt es sich gut starten. Vorallem die Saftauswahl ist alles andere als selbstverständlich, doch auch alles andere läßt nichts zu wünschen übrig. Der zweite Tag im Park Dank early bird können wir vor dem Besucheransturm vier oder fünf Runden Blue Fire drehen, und sind noch früh genug am Atlantica, um dort nicht länger als 15 Minuten zu warten. Es verspricht ein sonniger Spätsommertag zu werden, und wir nutzen ihn, um den Park einmal von rechts auf links zu krempeln, sprich, einfach alles mal zu machen, was sich uns in den Weg (abseits der Hauptwege) stellt. Dabei fällt wieder auf, dass der Park zwei Gesichter hat. Auf der einen Seite ist es sogar möglich, dank freundlicher Ansprache, etwa bei Blue Fire ein kurzes Gespräch zu führen, oder fällt die Dame an der Walzerfahrt durch ihr Wettstrahlen mit der Sonne auf - auf der anderen Hand zeigt aber zB die Mitarbeiterin an der Oldtimerfahrt allein durch ihre Körperhaltung (Füße hoch, Blick auf die eigenen Fingernägel), dass sie lieber ganz woanders wäre. Genauso die Gastro: Fish&Chips in England heiß, frisch, lecker, zügig - Bayrische Brotzeit in Deutschland: überteuertes Gelumpe unter Frischhaltefolie und die MA stehen sich gegenseitig im Weg. Oder noch ein Bsp: Weizenradler aus dem Glas, perfekt gezapft: 3,10 Euro - der gleiche halbe Liter Labberwasser aus der Pappe: 2,80 Euro. Muss ich wohl alles nicht verstehen. Jedenfalls freuen wir uns auch über Kleinigkeiten: Wie etwa die Liegestühle unter den Trauerweiden unten an der Elz in der Nähe des Rosariums. Kennt keiner, wir machen uns ne Viertelstunde breit, und können kaum glauben, dass ein paar Meter weiter quasi der Mob tobt. Das sind Dinge, die den Erlebniswert extrem steigern. Einfach mal ausklinken können, unbezahlbar. Vorallem ist der Park immer tip-top sauber, die Toilettenanlagen durch die Bank weg immer wie geleckt - auch *das* ist sehr wichtig und immer Championsleague-Niveau. Chapeau! So entspannt kann man dann in der Mittagszeit auch mal in Ruhe shoppen gehen, und auch hier muss in den letzten Jahren einiges passiert sein, denn ja, es gibt sie, die Sachen wo dann auch wir gerne Geld ausgeben. Ich hatte das Angebot im EP immer in der Abteilung "Plüsch und Prüll" abgelegt, aber nein, mittlerweile gibts wirklich gute Auswahl. Dazu der Service "wir bringen es zur Hotelrezeption" - toll. Aaaaaaber, was gar nicht geht, sind die teilweise doch so schön gestalteten Shirts, Jacken, oä. Warum muss der tolle Eindruck von vorne durch das ständige und zwanghafte "Europa Park" im Nacken auf der Rückseite zerstört werden. Das sieht nach Branding aus, ohne das der Gestaltende den Sinn dahinter verstanden hat. Branding kommt zwar tatsächlich von den Viehbrandzeichen früherer Tage, aber meine Herren: Manchmal reicht auch ein angenähtes Fähnchen am Saum, wo man den eigenen Parknamen unterbringen kann. Gerne hätte ich gekauft, aber auf grund dieses Makels ist nicht ein Kleidungsstück im Warenträger gelandet. Schade. Alles in allem aber ein schöner Tag - ist ja nicht unser Problem, wenn die Verkäuferin im Wallis-Shop feststellt, dass um 10 vor drei schon die Shopsachen abgeholt wurden, und sie sich jetzt um jemanden bemühen muss, der unseren Einkauf zum Hotel bringt. Hätte sie uns auch nicht so offensiv mitteilen müssen, aber wie gesagt: Nicht unser Problem. Wir surfen mit EP-Express, Panoramabahn und Monorail schön durch den Park, reiten alles ab, was wir noch so auf dem Zettel haben, und freuen uns über einen wirklich gelungenen Parktag. Das zweite Abendessen Büffet im Santa Isabel. 38.- Euro, stolzer Preis. Doch immer wieder empfohlen. Also gut. Was soll ich sagen? Frau Dias, unsere Bedienung braucht zwar eine ganze Weile um aufzutauen und ist vielleicht nicht immer ganz so fix zur Stelle wie ihre Kollegin gestern, doch auch hier ist der Service solide und damit als gut zu bewerten. Das Essen jedoch bekommt eine Eins mit Sternchen. Auswahl und Qualität sind hervorragend (immer mit Blick auf den Preis). Alle Fleischsorten, die ich probiere, werden vor meinen Augen am Grill auf den Punkt gegart. Hammer! Vorallem das Iberico-Rückenstück beweist, das Schwein eigentlich ganz was anderes ist, als man so kennt. Einziger Minikritikpunkt: Bratkartoffeln sind nur lecker, wenn sie von der Pfanne sofort auf den Teller kommen. Unter der Warmhaltelampe werden sie nicht besser - muss man vielleicht dann nicht unbedingt im Angebot haben, aber gut. Wirklich nur Minikritikpunkt. Ansonsten ist uns klar, beim nächsten Abendessen im EP müssen wir nicht überlegen! Übrigens: von der "Apotheke" (Kräuterlikör) hätte ich gerne irgendwo eine kaufen mögen! Der zweite Barbesuch Trotz zweistündigem Abendessen (man weiss ja, wie lange der Park aufhat, und kann der Masse entgehen) sind wir gegen 22 Uhr wieder in "unserer Bar" und sitzen auch "bei unserem Kellner". Jetzt passiert etwas, das mir eigentlich peinlich ist. Dazu muss ich ein wenig ausholen, aber da ich eh schon soviel geschrieben habe, mache ich das einfach mal: Am Vorabend bat mich meine Frau, ihr einen Whiskey auszusuchen. Ich bin kein Kenner, wahrlich nicht, habe aber, bedingt durch meine Jahre in der NATO, immer mal wieder Gelegenheit an Flaschen zu kommen, die so nicht im Supermarkt-Regal stehen. Ich bestellte gestern also einen Lagavulin, der einen sehr ausgeprägten Charakter hat. Heute soll es es etwas anderes sein, vielleicht etwas milder. Ich ordere also einen Laphroag. Es kommt ein Whiskey, ich rieche daran, wundere mich, probiere, und sage aus tiefster Überzeugung: Falscher Whiskey, das ist wieder ein Lagavulin. Kellner ranzitiert, Situation erklärt, er sagt: Moment, ich kümmere mich. Kümmern heißt, 5 Minuten später steht der Barchef, Herr Raute, persönlich bei uns am Tisch. Hat zwei Flaschen in der Hand und ein Glas. Hört sich alles an, versichert mir, den Whiskey persönlich eingeschenkt zu haben, gibt mir beide Flaschen, läßt mich vom Lagavulin probieren. Oh, Gott. Ähm, okay. Hatte ich anders in Erinnerung. Tut mir leid. Ich, äääh. Er merkt meine Verlegenheit, lächelt ohne mich auszulachen. Erklärt. Ich erkläre die Situation und den Wunsch meiner Frau, Barbara erklärt auch noch mal. Er lächelt wieder und verspricht gleich wiederzukommen. Lange Rede, kurzer Sinn. An diesem Abend wird meine Frau von einem echten Kenner betreut, und ich halbseidener Nichtprofi bin raus. Ich bin allerdings gerne raus, denn *das* war Service, na, mir fällt gerade keine Steigerung zum Championsleague-Niveau ein. Auf jeden Fall ganz ganz großes Tennis. Hut ab! Danke! Da war ein Profi am Werk, wie wir nachher auch an der Rechnung merken Der Abreisetag Die Betten sind immer noch Klump, aber wenigstens können wir heute mehr oder weniger ausschlafen, da wir vorher gefragt haben, wie wir zum Frühstück kommen müssen, um möglichst spät aufzuschlagen, aber niemandem zur Last zu fallen. Naja, aber Ausschlafen wird es doch nicht, weil um viertel vor neun der Zimmerservice ohne zu klopfen einfällt, und erst auf ein deutliches "EY!" den Raum wieder verläßt. Absolutes no-go! Frühstück ist wieder prima, wir bekommen auch um zwanzig vor zehn noch einen prima Tisch draussen angeboten, das Büffet wird auch nicht "wie angedroht" bereits um Punkt 10 abgeräumt - es ist einfach sehr entspannend und lecker. Der Check-out ist auf gleichem Niveau wie der Check-in - ein echtes "Debriefing" quasi. Unsere Kritikpunkte (rutschige Duschtassen, einfallender Zimmerservice) werden nicht nur entgegen- sondern schriftlich aufgenommen. Für die Zimmerserviceattacke gibt es eine Entschuldigung, eine nachvollziehbare Erklärung (ungelernte Ferienhelfer) und zwei Gutscheine für einen Prosecco beim nächsten Besuch. Stellvertretend sei hier Herr Kern vom Rezeptionteam genannt - die anderen Namen habe ich leider nicht zur Hand, was aber nicht heißt, dass sie nicht durch guten Service aufgefallen wären, im Gegenteil. Alle und alles wirklich her-vor-ragend! Fazit des Besuchs Ein Blick ins Portemonaie macht es deutlich: EP mit Resortübernachtung und Essen und Extras kostet ein paar Hundert Euro. Punkt. Das muss klar sein, das war uns klar, und nach dem Besuch ist es besonders klar. Doch uns ist auch klar, welchen Gegenwert man dafür erhält. Und hier stimmen an fast allen Punkten Preis-Leistungsverhältnis, Qualität und Service. Als Gesamtbild betrachtet, liegt der Europapark mindestens gleichauf mit dem oft zitierten Disney-Resort. An vielen Stellen, und vorallem, wenn man nicht unbedingt das Disneyuniversum drumherum (zb beim Merch geht der Punkt überdeutlich nach Paris) braucht, sehe ich in einigen Kernbereichen die Ruster sogar deutlich vorne. Ganz klar etwa im Bereich Hotellerie. Nimmt man Abstand vom immer wieder rangezogenen Disney, und vergleicht rein in Deutschland, und läßt man mal persönlichen Geschmack aussen vor, dann gibt es in der Liga in Deutschland tatsächlich nur EP und PHL. Wobei die Ruster meiner Meinung nach in der Attraktionsbreite (im Park, aber auch das Abendkino etwa) breiter aufgestellt. Dafür bekomme ich in Brühl ähnlich hohe Qualität oftmals schon zu einem kleineren Preis. Aber eine Sache möchte ich noch anmerken. Sympathischer sind mir die Brühler - und das hat nichts mit Lokalpatriotismus zu tun. Es ist ein einfaches, aber für mich schwerwiegendes Kriterium: Die ständige Selbstbeweihräucherung der Familie und des Unternehmens Mack. Ich habe zwar wirklich den Löw'schen "allerhögschden Reschpekt" vor der Gesamtleistung und der Strahlkraft für die Region. Aber so etwas wie das Historama, das Zupflastern jeder freien Ecke mit einem Porträt oder Promi-Foto GEHT ÜBERHAUPT NICHT! Vielen Dank für Ihre/Eure Aufmerksamkeit vielen Dank nach Rust an alle namentlich Genannten für einen überzeugenden Kurzurlaub
#1, RE: Kritischer Kurzurlaubstest im Resort: Licht und Schatten
Geschrieben von Bends am 12-Sep-10 um 22:30 Uhr
Sehr interessanter Bericht, danke dafür.Nur den Punkt mit dem Disney-Merch mag ich so gar nicht unterschreiben. Dort gab es - zumindest letzten Oktober - aus meiner Sicht nur Ramsch auf Heide Park Niveau, nur halt mit Maus drauf.
#5, RE: Kritischer Kurzurlaubstest im Resort: Licht und Schatten
Geschrieben von MarcelR am 12-Sep-10 um 23:10 Uhr
>Nur den Punkt mit dem Disney-Merch mag ich so gar nicht unterschreiben. Dort gab es - >zumindest letzten Oktober - aus meiner Sicht nur Ramsch auf Heide Park Niveau, nur halt >mit Maus drauf. Hmm, es ist auf jeden Fall seeeehr viel schlechter geworden in Paris. Aber allein in den Bereichen, nach denen ich regelmäßig schaue (Kaffeepötte und Shirts) ist es noch nicht sooo schlimm wie von dir beschrieben. Obwohl die Kuhfleckentasse (mit Stoffflecken) in Rust schon ein must-have war/ist Im Gegenzug waren die Logoshirt-Shirts im EP das Einzige, was bei der Bekleidung mich nicht zum Werbeträger degradiert. Deswegen musste auch das Klosterfrau- und das Brandtzwieback-Shirt mit
#2, RE: Kritischer Kurzurlaubstest im Resort: Licht und Schatten
Geschrieben von BabyTeffan am 12-Sep-10 um 22:41 Uhr
Heyho.Mein erster Eindruck war, dass der Bericht sehr arrogant geschrieben ist. Das gefällt mir persönlich nicht. Bitte nicht als negative Kritik auffassen, ist nur mein persönlicher Eindruck. Sonst gefällts mir. Einzig deinen Vergleich mit Disney Paris (!) kann ich nicht nachvollziehen, denn der Service, das nahezu gesamte Personal in Parks und Hotels, das Frühstück und die Zimmer in Paris sind im Vergleich zum Europapark allerunterste Schublade. Die Qualität des Essens würde ich in beiden Parks gleich ansiedeln. Disney Paris kann sich, was die genannten Punkte angeht, freuen auf einem Niveau mit dem EP gesehen zu werden, nicht andersrum. JM2P
Gruß
Stefan Wer Orlando kennt und Paris sieht bemerkt sofort den Unterschied.
#3, RE: Kritischer Kurzurlaubstest im Resort: Licht und Schatten
Geschrieben von michael86 am 12-Sep-10 um 22:45 Uhr
Letzte Bearbeitung am 12-Sep-10 um 22:46 Uhr () >Einzig deinen Vergleich mit Disney Paris (!) kann ich nicht nachvollziehen, denn der >Service, das nahezu gesamte Personal in Parks und Hotels, das Frühstück und die Zimmer >in Paris sind im Vergleich zum Europapark allerunterste Schublade. >Die Qualität des Essens würde ich in beiden Parks gleich ansiedeln. Ich kenne die Disney Hotels nicht, kann aber sagen das es in D mind. 2 Hotels gibt, welche Wesentlich netter und mMN besser sind als die EP Hotels, mehr dazu gibts in den nächsten Tagen als Tagesbericht!
Einfachheit ist das Resultat der Reife.
michael86
#4, Hoppla
Geschrieben von MarcelR am 12-Sep-10 um 23:01 Uhr
>Mein erster Eindruck war, dass der Bericht sehr arrogant geschrieben ist. Hmmm, also arrogant sollte es wahrlich nicht wirken. Ich wollte halt mal aus Kundensicht darlegen, wie das Erlebnis EP von der Entstehung der Idee bis zur Abreise auf mich (auf uns) wirkte. Wir sind offen und fair an die Sache herangegangen, und sind im Gesamtergebnis auch nicht enttäuscht worden. Das wollte ich rüberbringen. >Einzig deinen Vergleich mit Disney Paris (!) kann ich nicht nachvollziehen, denn der >Service, das nahezu gesamte Personal in Parks und Hotels, das Frühstück und die Zimmer >in Paris sind im Vergleich zum Europapark allerunterste Schublade. >Die Qualität des Essens würde ich in beiden Parks gleich ansiedeln. Beim Personal tun sich beide Resorts nichts, zumindest in den jeweiligen Parks nicht. In Sachen Gestaltung kommt der EP bei weitem nicht an die Fülle der Pariser ran, was ich bei einem organisch gewachsenen Park aber auch nicht erwarte. Was die Hotellerie angeht: Ich schreibe hoffentlich deutlich genug, dass der EP hier klar die Nase vorn hat. Und da zählt für mich auch etwa das Frühstück dazu. Die Qualität des Essens würde ich im erlebten Schnitt in Rust besser (teilweise sogar deutlich besser) bewerten als bei der Franzosenmaus. Das PL-Verhältnis beim Essen ist unter dem Strich in beiden Resorts nicht besonders gut. >Disney Paris kann sich, was die genannten Punkte angeht, freuen auf einem Niveau mit >dem EP gesehen zu werden, nicht andersrum. Wer sich mit wem über ein gemeinsames Niveau freuen kann, lass ich mal dahingestellt. Ich zog den Vergleich zu Disney, da er immer wieder bemüht wird, und ich nun einen eigenen Resortvergleich ziehen kann. Man muss in Paris auch die besseren Möglichkeiten in Betracht ziehen, was die Afterpark-Unterhaltung angeht. Zumindest auf einem Preisniveau sind beide.
#6, RE: Kritischer Kurzurlaubstest im Resort: Licht und Schatten
Geschrieben von StephanMG am 13-Sep-10 um 11:22 Uhr
> >Licht und Schatten >Da es Mittag nun mehr als gut durch ist, meldet sich der Hunger. Essensstopp am >Fjord-Restaurant. Und hier offenbaren sich zum ersten mal die zwei Gesichter des EP. >Während sich die Dame an der Getränkeausgabe, die später auch die Tabletts bei uns >abräumt, förmlich überschlägt und lacht und uns einen guten Tag wünscht, gibts an der >Essensausgabe die, ähm, typische badische Zurückhaltung. "Kann ich die Köttbullar auch >mit Pommes haben?" - "Hmmha". Sollte wohl ja bedeuten, denn es liegen Fritten neben dem >Gebratenen und noch: "*murmelmurmel*Schheegeleee?" Äh, ja, Johannisbeergelee auch >bitte. Und ein weiter Punkt fällt auf: Während ich zB die 7,20 Euro für meinen >Köttbullarteller mit extrem leckeren Fritten als (in dieser Region und als Parkessen) >vollkommen richtig preislich positioniert finde, drehen sich mir bei 2,80 für einen >halben Liter gesprudeltes Kranburger Goldwasser im labberigen Pappbecher ohne Eis und >Deckel einfach die Fußnägel hoch. Das ist eine glatte Sechs! Also bei dir drehen sich die Fußnägel hoch, wenn du in einem Freizeitpark 2,80 Euro für einen halben Liter Mineralwasser zahlst? Find es zwar auch teuer, aber ehrlich gesagt würde ich diesen Preis eher als freizeitparktypisch in Deutschland bezeichnen. Ich meine im Eurodisney damals (vor zwei Jahren) 3 Euro bezahlt zu haben? (Bin mir da aber nicht sicher) Trotzdem klar eine teurer Preis, aber für einen Freizeitpark eher typisch. > >Ansonsten ist der Tag recht entspannt, da alle Wartezeiten durchweg ein Drittel kürzer >als angeschlagen sind. Etwa bei Silverstar, oder anderen Hauptattraktionen, wie etwa >Eurosat (sorry, wirklich unfahrbar mittlerweile). Damit würde dieser Tag, trotz >wirklich gutem Besuch und dem ein oder anderen Regenschauer, auch wesentlich zu unserem >Spaß beitragen, wenn nicht, ja wenn wir nicht hier in Deutschland an der >EP-Expressstation schon seit einer geschlagenen Stunde warten würden. Und es passiert: >Nix, nada, niente. Kein Zug, keine Durchsage, kein Mitarbeiter, kein überhaupt nix. >Dabei wollen wir nur zurück nach Spanien um im Hotel duschen zu können und zum >Abendessen zu gehen. Auch das ist eine glatte Sechs! Du setzt deinen Anspruch aber auch ganz schön hoch. Vielleicht kommt es in diesem Bericht aber auch nur so rüber, aber ehrlich gesagt, nach 15 Minuten Warten wäre ich gelaufen und hätte dies als technischen Deffekt abgetan. >Ein Blick ins Portemonaie macht es deutlich: EP mit Resortübernachtung und Essen und >Extras kostet ein paar Hundert Euro. Punkt. Das muss klar sein, das war uns klar, und >nach dem Besuch ist es besonders klar. Doch uns ist auch klar, welchen Gegenwert man >dafür erhält. Und hier stimmen an fast allen Punkten Preis-Leistungsverhältnis, >Qualität und Service. Als Gesamtbild betrachtet, liegt der Europapark mindestens >gleichauf mit dem oft zitierten Disney-Resort. An vielen Stellen, und vorallem, wenn >man nicht unbedingt das Disneyuniversum drumherum (zb beim Merch geht der Punkt >überdeutlich nach Paris) braucht, sehe ich in einigen Kernbereichen die Ruster sogar >deutlich vorne. Ganz klar etwa im Bereich Hotellerie. Nun ja, du hast aber dein Portmonaie wirklich mit selbst für einen Freizeitpark ziemlichen Luxus belastet, wenn ich so an die Whiskeyschlemmerei denke. Das kann man halt auch günstiger haben und auch das macht (noch) Rust aus. Trotzdem kein billiges Vergnügen, aber sieht man mal den reinen Eintrittspreis ist Rust halt doch eher ein Schnäppchen. > >Aber eine Sache möchte ich noch anmerken. Sympathischer sind mir die Brühler - und das >hat nichts mit Lokalpatriotismus zu tun. Es ist ein einfaches, aber für mich >schwerwiegendes Kriterium: Die ständige Selbstbeweihräucherung der Familie und des >Unternehmens Mack. Ich habe zwar wirklich den Löw'schen "allerhögschden Reschpekt" vor >der Gesamtleistung und der Strahlkraft für die Region. Aber so etwas wie das Historama, >das Zupflastern jeder freien Ecke mit einem Porträt oder Promi-Foto GEHT ÜBERHAUPT >NICHT! Nun, da ich letztes Jahr im Europapark war kann ich zu dem Historama nichts sagen, wenn es einem nicht gefällt kann man doch ganz schnell wieder raus gehen. Ich denke, dass man schon ein gewisses Verständnis aufbringen kann, in welchem Tempo und mit welchen Mitteln man in Rust einen Park mit den Jahren geschaffen hat, das man sich halt auch irgendwo selbst etwas beweihräuchert. Daher finde ich es etwas kleinkariert, zu sagen, dass so etwas ÜBERHAUPT nicht geht. Finde, dass man seinen Stolz auch ruhig mal zeigen kann. Ich denke auch, dass diese Kritik eben deinem Bericht den kleinen Touch gibt, etwas arrogant das Ganze geschrieben zu haben. Ein Vergleich mit dem PHL (außerhalb der Hotels) ist für mich wirklich eher kritisch, denn da fehlen dem PHL doch noch ein paar Attraktionen. Preislich - sieht man mal von der Hotelerie ab, ist Disneyland nun auch noch in einer anderen Liga (Mal den reinen Eintrittspreis betrachtet), Online kostet ein Zweitagesticket (für beide Parks) für 2 Personen 236,00 Euro!, in Rust mal gerade 130,00 Euro. Das ist schon ein wahnsinniger Unterschied und nur für das Ambiente selbst für mich nicht nachzuvollziehen. (Der Preis im Disney) Zu dem Was im Park geboten wird (wenn man keine Jahreskarte hat) und den Eintrittspreis ist der Park mehr als günstig, ja geradezu ein Schnäppchen wenn man sieht was man auch in andere deutschen Parks bezahlen muss. DAS sollte/kann man auch mal erwähnen. Ansonsten ein sehr netter luxuriöser Bericht. Danke dafür.
LG Stephan
#7, RE: Kritischer Kurzurlaubstest im Resort: Licht und Schatten
Geschrieben von MarcelR am 13-Sep-10 um 15:54 Uhr
>Also bei dir drehen sich die Fußnägel hoch, wenn du in einem Freizeitpark 2,80 Euro für >einen halben Liter Mineralwasser zahlst? Ja, auch in jedem anderen Park. Vorallem, wenn der Inhalt im beschriebenen, labberigen Pappbecher, ohne Eis, ohne Deckel daherkommt. Wie gesagt, ein frischgezapftes Erdinger mit Sprite als Weizenradler bekomme ich stilecht mit Blume aus dem Glas für 3,10 - daher verstehe ich die Getränkepreise eben nicht. Und ich kann sie auch nicht gutheißen, egal, ob durch die Republik die Preise in Parks so sind, oder nicht. Zumal es sich im EP mit der Marke Kinley eben nicht um ein Mineral- sondern ordinäres Tafelwasser handelt. (Warum das einen Unterschied macht, muss ich sicher nicht erklären). Ich gehe sogar soweit, dass ich Preise von mehr als 1,50 bis 2.- für einen halben Liter Wasser schlichtweg für Körperverletzung halte. Wohlgemerkt, für Wasser - Modegetränke aller Art, Softdrinks und Kaffeespezialitäten sind hier nicht mit gemeint. >Du setzt deinen Anspruch aber auch ganz schön hoch. Vielleicht kommt es in diesem >Bericht aber auch nur so rüber, aber ehrlich gesagt, nach 15 Minuten Warten wäre ich >gelaufen und hätte dies als technischen Deffekt abgetan. Nunja, die Situation war folgende: Wir waren gegen 17.45 Uhr an der Deutschen Allee - es begann zu tröpfeln. In dem Glauben, der Park würde eh um 18 Uhr schließen, haben wir uns überlegt, mit dem EP-Express zurück zu fahren. Angekommen in der Station gab es einen kräftigen Regenguss. Jetzt zu laufen wäre ziemlich dämlich gewesen. Nach einer halben Stunde hörte der Regen auf. Wenn man jetzt so lange gewartet hat, überlegt man sich zweimal, ob man dann noch losläuft, oder noch einige Minuten mehr wartet. Denn wie so oft, wäre der nächste Zug sicher in dem Augenblick gekommen, in dem wir aus der Station weg gewesen wären. Und ja, in einer solchen Situation habe ich schon einen hohen Anspruch, denn es hängen überall Lautsprecher in der Station, so dass man davon ausgehen kann, dass irgendeine Information weitergegeben wird - denn zumindest der Strom war offensichtlich nicht ausgefallen, und ein paar Stunden zuvor bei Blue Fire gings doch auch... >Nun ja, du hast aber dein Portmonaie wirklich mit selbst für einen Freizeitpark >ziemlichen Luxus belastet, wenn ich so an die Whiskeyschlemmerei denke. Das kann man >halt auch günstiger haben und auch das macht (noch) Rust aus. Trotzdem kein billiges >Vergnügen, aber sieht man mal den reinen Eintrittspreis ist Rust halt doch eher ein >Schnäppchen. Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass wir zum Whiskeykonsum genötigt wurden Aber selbst wenn man für die beiden Barbesuche, na, komm, 80 Euro abrechnet, oder von mir aus 100, dann bleibt die Kernaussage: EP mit Resortübernachtung, Essen und Extras kostet mehrere hundert Euro. Ich sage ja auch nicht, dass das schlecht ist, oder nicht auch günstiger geht. Ich habe den EP auch schon mit Pensionsübernachtung, 15 Euro Spritanteil, Lisebergkarte, nem Brötchen aus der Tüte und abends ner Pizza in der berühmten Pizzeria quasi für einen Appel und nen Ei geschossen. Aber es bleibt dabei: EP mit Resortübernachtung, Essen und Extras (eben so wie wir es beschriebenermaßen gemacht haben) kostet mehrere hundert Euro. >Nun, da ich letztes Jahr im Europapark war kann ich zu dem Historama nichts sagen, wenn >es einem nicht gefällt kann man doch ganz schnell wieder raus gehen. Ich denke, dass >man schon ein gewisses Verständnis aufbringen kann, in welchem Tempo und mit welchen >Mitteln man in Rust einen Park mit den Jahren geschaffen hat, das man sich halt auch >irgendwo selbst etwas beweihräuchert. Um es nochmal deutlichst(!) herauszustreichen - Menschen die mich persönlich kennen, wissen das auch so: Ich habe wirklich größte Hochachtung für das bislang Geleistete in Rust. Ich bin sogar noch heute einer der wenigen, die damals die Investion in das kombinierte Park/Abend-Kino für eine höchst intelligente Entscheidung gehalten haben, und das noch heute tun. Und mit dem Satz: "der Europapark ist aus unternehmerischer Sicht das bessere Disneyland" darf man mich ebenfalls jederzeit gerne zitieren. Ich verstehe den Stolz und die Identifikation mit Erreichten. Nur, es ist eben nicht "irgendwo selbst etwas beweihräuchern". Es ist die Masse, die fast schon Züge des Personenkultes wie bei Mao oder so annimmt. Eine Promiwand irgendwo: prima. Ein Familienporträt direkt in der Lobby gegenüber dem Hotellift: nun gut. Der Hinweis in der Bobstation: Diese Kuh hat die Familie Mack in einer spannenden Auktion ersteigert: okay. Ein Historama mit der Anfangssequenz der sprechende Büste Roland Macks: befremdlich. All das zusammen und massiert, und ich habe beinahe Angst, wenn ich im Resort mal 10 Minuten keinen Mack auf einem Foto, eine Widmung in einer Kapelle, wenigstens den Namen ausgeschrieben lese, oder oder oder. Und das, bezogen auf die persönlich empfundene (oder eben nicht empfundene) Sympathie ist eben das, was überhaupt nicht geht. Wenn das als Arroganz meinerseits ausgelegt wird, nunja - ich kann damit mindestens genauso gut leben, wie die Damen und Herren Mack wahrscheinlich mit den 150+ Promibildern. Ich frage mich nur, warum ich das noch nirgendwo anders also aufdringlich und störend empfunden habe...
#9, RE: Kritischer Kurzurlaubstest im Resort: Licht und Schatten
Geschrieben von Alex Korting am 13-Sep-10 um 17:23 Uhr
>Nur, es ist eben nicht "irgendwo selbst etwas beweihräuchern". Es ist die Masse, die >fast schon Züge des Personenkultes wie bei Mao oder so annimmt. Eine Promiwand >irgendwo: prima. Ein Familienporträt direkt in der Lobby gegenüber dem Hotellift: nun >gut. Der Hinweis in der Bobstation: Diese Kuh hat die Familie Mack in einer spannenden >Auktion ersteigert: okay. Ein Historama mit der Anfangssequenz der sprechende Büste >Roland Macks: befremdlich. All das zusammen und massiert, und ich habe beinahe Angst, >wenn ich im Resort mal 10 Minuten keinen Mack auf einem Foto, eine Widmung in einer >Kapelle, wenigstens den Namen ausgeschrieben lese, oder oder oder. > >Und das, bezogen auf die persönlich empfundene (oder eben nicht empfundene) Sympathie >ist eben das, was überhaupt nicht geht. Wenn das als Arroganz meinerseits ausgelegt >wird, nunja - ich kann damit mindestens genauso gut leben, wie die Damen und Herren >Mack wahrscheinlich mit den 150+ Promibildern. Da fiel mir doch gerade die Headline in der Welt ins Auge, via IAAPA Newsletter: http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article9576636/Ich-bin-das-Gesicht-des-Parks.html
#8, RE: Kritischer Kurzurlaubstest im Resort: Licht und Schatten
Geschrieben von Alex Korting am 13-Sep-10 um 17:04 Uhr
Letzte Bearbeitung am 13-Sep-10 um 17:09 Uhr () >Also bei dir drehen sich die Fußnägel hoch, wenn du in einem Freizeitpark 2,80 Euro für >einen halben Liter Mineralwasser zahlst? Find es zwar auch teuer, aber ehrlich gesagt >würde ich diesen Preis eher als freizeitparktypisch in Deutschland bezeichnen. Ich >meine im Eurodisney damals (vor zwei Jahren) 3 Euro bezahlt zu haben? (Bin mir da aber >nicht sicher) Trotzdem klar eine teurer Preis, aber für einen Freizeitpark eher >typisch. In Frankreich (und ich nehme mal an: auch bei Disney) bekommt man im Restaurant aber einen Krug Leitungswasser für lau zum Essen dazu, wenn man danach fragt.
#11, RE: Kritischer Kurzurlaubstest im Resort: Licht und Schatten
Geschrieben von knopfy am 13-Sep-10 um 22:16 Uhr
korrekt - une caraffe d'eau ist pflicht, bereitzustellen - soweit ich mich erinnere hat mir mal ein Franzose im parc asterix gesagt, das sei gesetzlich verankert(habs aber nicht nachgeprüft)
#10, RE: Kritischer Kurzurlaubstest im Resort: Licht und Schatten
Geschrieben von Phantasani am 13-Sep-10 um 18:25 Uhr
Erst mal vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Alles in allem lese ich heraus, das es bis auf den ein oder anderen Kritikpunkt ein sehr schöner Aufenthalt war. Hätte ich im EP auch nicht anders erwartet.Das mit dem Personal ist mir auch schon aufgefallen. Auf der einen Seite gibt es super freundliches Personal, vor allem in den Hotels und auf der anderen Seite ist es eher etwas griesgrämig. Dies ist Mafiaboss und mir besonders in der Information am See aufgefallen. Freundlich ist was anderes. Es kam eher so rüber, sch... das ich doch noch was arbeiten muss. Übrigens ist mir dies schon mehrere male in dieser Info aufgefallen. Und mit den Getränkepreisen im Park gebe dir recht. Das Hefeweizen ist hier mit 3,10 € günstiger wie in manchen Kneipen hier in Trier, aber die Softgetränke sind mit um die 3,00 € für den halben Liter selbst im Freizeitparksektor doch etwas teuer. Efteling, PHL und auch Disney nehmen hier 2,50 €. Alles in allem macht es Freude darauf auch mal im Resort zu übernachten. Danke Sascha
#12, RE: Kritischer Kurzurlaubstest im Resort: Licht und Schatten
Geschrieben von BigB am 14-Sep-10 um 01:58 Uhr
Hallo,und vielen Dank für den Bericht. Bin am überlegen ob so ein Kurztrip in den Europa Park für meine Freundin und mich mal was wären. Leider haben wir nicht zufällig auf nen Urlaub gespart . Deshalb sitzt das Geld uns nicht ganz so locker. Meine Frage ist, was es am Abend für Angebote in den Restaurants gibt und was das sonst so kostet. 38 Euro für ein Büffet ist schon ganz ordentlich teuer. MfG Bernhard Jesus is life, the rest are just details!
#13, RE: Kritischer Kurzurlaubstest im Resort: Licht und Schatten
Geschrieben von MarcelR am 14-Sep-10 um 07:14 Uhr
Letzte Bearbeitung am 14-Sep-10 um 07:30 Uhr ()
>Meine Frage ist, >was es am Abend für Angebote in den Restaurants gibt und was das sonst so kostet. 38 >Euro für ein Büffet ist schon ganz ordentlich teuer. Ich kann nur für das Medici sprechen - dort kann man natürlich auch relativ "günstig" vom Tisch gehen: 12,50 für einen Vorspeisenteller, den man sich auch gut teilen kann, Brot mit Panetta ist gratis, Pastagerichte zwischen 12 und 16 Euro iirc. Flasche Wasser knapp 5 Euro. Macht in der Summe überschlagen: 12,50 + 12 + 16 + 5 = 45,50 = 22,75 pP ohne Trinkgeld. Dessertvarianten lagen bei etwa 5-9 Euro pP. Ist halt die Frage, was man unter Abendessen versteht. Zusätzlich gibt es wohl im Colloseo noch ein Büffetrestaurant, welches deutlich unter dem pP-Preis vom Santa Isabel liegt. Darüber hinaus müssen ja auch die anderen beiden Hotels ein Abendangebot haben, aber da können sicher andere mehr zu sagen. Edit sez: Nur mal zum Preisvergleich, was ich beim SI-Büffet gegessen habe: Vorspeisenvariante mit Schinken, Melone, Entenbrustsülze und Lachsmedaillon. Vorsuppe: Essenz vom Ochsen. Hauptgang1: Rinderrückenfilet und Ibericorückenstück mit Bratkartoffeln an Pfifferlingen. Hauptgang2: Hirschfilet gefüllt mit Pflaumen, Wildschweinmedaillon an warmem Gemüse. Hauptgang3: Lammkotelett und geschmortes Ochsenbäckchen mit Spätzle und gebratenem Kürbis. Dessert: Bananen- und Vanilleeis an warmem Nußkuchen. Closer: Käsevariation. 38.- klingt also ne Menge, ist aber mehr als preiswert (nämlich den Preis mehr als wert). Wir sind um 19.30 gestartet, und haben das Restaurant um 21.45 verlassen.
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