Investitionen in die Zukunft des Flugplatzes
Heute landet der erste Charter

LAHR (BZ). Mit umfangreichen Investitionen hat der Black Forest Airport Lahr (BFAL) einen Erlebnisflughafen für Gäste des Europa-Parks geschaffen. Rechtzeitig zum Beginn der Charterflugketten aus Großbritannien und Österreich am heutigen 3. Juli präsentiert sich das Passagierterminal in frischem Outfit. Kurze Wege und modernste Technik garantieren eine stressfreie Abfertigung und einen zügigen Transfer nach Rust. "Wir haben die vergangenen Monate intensiv genutzt, um uns auf die kommenden Anforderungen vorzubereiten" , erklärt Axel Großmann, BFAL-Geschäftsführer. Um ein "Corporate Design" sicherzustellen, wurden die Umbauten mit dem Europa-Park abgestimmt. Neues Wahrzeichen ist das überdimensionale Banner vor dem Passagierterminal mit Motiven aus dem Park.

Bei der Erneuerung der Innengestaltung wurde besonderer Wert auf die Passagierfreundlichkeit gelegt. Die Eingänge und die Eingangshalle präsentieren sich nun großzügiger und in modernem Design. Optimierte Treppen, neue Fahrstühle und spezielle Toiletten sorgen für behindertengerechte Funktionalität. Das neue Beschilderungssystem leitet die Fluggäste bei Ankunft und Abflug auf kurzen Wegen durch das Terminal. Auch die Abläufe wurden optimiert, um die Abfertigungszeiten für die Passagiere spürbar zu verkürzen. Die Torbogen-Sonden und Gepäckscanner werden allen IATA-Vorschriften gerecht. Die erneuerte Klimatisierung erfüllt sowohl die Ansprüche der Passagiere als auch die gestiegenen Umweltanforderungen. Auf dem Vorfeld wurden die Bauarbeiten für die Drainage abgeschlossen. Es ist wieder auf einer Fläche von 60 000 Quadratmetern nutzbar. Die umweltgerechte Entsorgung von Enteisungsmitteln ist garantiert. Zudem wurde die Flughafeneinzäunung den IATA-Sicherheitsanforderungen angepasst.

Quelle: Badische Zeitung vom 03.07

Irgendwie bin ich ja nicht wirklich begeistert und habe IMHO die Befürchtung, dass man erstens auf das falsche (Transport-)Pferd setzt und zweitens (wahrscheinlich) mal wieder Steuergelder für Schnickschnack ausgibt.

Zum ersten Punkt: der Flughafen soll 100.000 PAXe in 2007 befördern. Bei den 12 Flugbewegungen pro Woche im Sommer ist mir das aber schleierhaft, wie die Zahl zustande kommen soll. Wenn das überwiegend EP-Gäste sind, kann man damit 2,5% mehr Besucher anlocken, die wahrscheinlich nicht gekommen wären. Soweit so gut.

Im Vergleich dazu ist eine Nicht-PKW-Anreise aus NRW allerdings schon schwerer als aus Wien oder Manchester. Wann kommt denn der schon irgendwann mal erwähnte "Bahnanschluss"? Am Donnerstag fahre ich zufällig mit dem ICE501 -zwar nur bis Karlsruhe- und dieser Zug wäre der ideale EP-Zubringer. Einen Extrahalt in Ringsheim/Herbolzheim würde (Spekulation; ohne Quelle) wenige hundert EUR kosten und eine Ankunft im EP vor 10 Uhr ermöglichen. Dank der SFS K-FFM und MA-KA kann man/frau gegen 9:40 in Ringsheim sein. Wenn der EP ein solches Angebot an den 46 NRW-Sommerferientage anbieten würde, könnte der EP ähnliche Besucherzuwächse erreichen, wie durch die Flüge nach Lahr. Durch die "tolle" Fahrplangestaltung der Bahn kommt man/frau z.Zt. nicht im Traum darauf, einen Tagesausflug zum EP zu machen. Das könnte sich mit ein wenig Engagement durch den EP ändern.

Zum zweiten Punkt: Wenn ich mir so eine Reportage zu den Flughäfen Saarbrücken und Zweibrücken angucke, hege ich den Verdacht, dass im Lahrer Fall auch Gelder Dritter, sprich der Steuerzahler, ausgegeben werden, um das Terminal aufzuhübschen. Wenn jemand das Gegenteil beweisen kann, wäre ich froh, aber in D läuft das mit den Regionalflughäfen normalerweise wie oben beschrieben. Die Zuglösung wäre hingegen ohne Mehrkosten für den Steuerzahler verbunden und hätte m.E. auch nachhaltige Vorteile, wie z.B. die Erschließung Frankreichs dank der neuen SFS.

Ich denke aber, BWL-technisch lohnen sich Fluggäste mehr: diese MÜSSEN übernachten und bringen damit mehr Umsatz. Die Mär des EP, dass die Besucher unbedingt übernachten wollen, stimmt anscheinend nicht in Gänze, denn der EP hat kein primäres Interesse daran, mehr Tagesbesucher zu generieren, was durch das Bahnangebot in erster Linie geschehen würde. Also forciert der EP nur in Aktivitäten, die die Übernachtungszahlen steigern. Außerdem könnte die Klientel der ausländischen Fluggäste zahlungskräftiger sein als inländische Bahntouristen.

Ich gönne dem EP den Mehrbesuch und den Flugverkehr, wenn nicht doch Steuergelder auf sinnlose Weise 'inversiert' worden sein könnten. Für die Zukunft hoffe ich aber auch auf einen Bahnanschluss, denn Köln-Ringsheim in 2,5h wäre schon toll.

Zugfahrende Grüße

ICE-Marc

Letzte Bearbeitung am 03-Jul-07 um 10:29 Uhr ()
Als Wiener habe ich natürlich auch mit den Flügen geliebäugelt, aus folgenden Gründen jedoch dagegen entschieden:

- Unattraktive Flugzeiten (viel zu späte Ankunft in Lahr bzw. zu früher Ablfug von Lahr)
- Preis zu hoch (zB ist auch für den Ankufts und Ablugstag Eintritt in den Park dabei, obwohl sich dies oft aufgrund der Flugzeiten nicht mehr auszahlt)
- Flüge nur im Paket (Flug, Hotel und Eintritt) buchbar
- Flüge nur in der Hauptsaison

Somit fahren wir auch heuer wieder mit dem PKW von Wien nach Rust. Es ist wesentlich günstiger, die Fahrt macht mir Spaß und man sieht auch was von der Landschaft

Abgesehen davon können wir auf diese Art eine Jahreskarte nutzen. Da wir 5 Tage in den Park gehen zahlt sich diese schon aus, fahren wir nächstes Jahr eine Woche früher, können wir die Jahreskarte nochmal nutzen.

Autofahrende Grüße

Martin

Der Flughafen Lahr wird von einer privaten Firma betrieben und erhält meines Wissens keine Steuergelder.

Die Fahrzeit der Bahnstrecke Köln - Ringsheim beträgt schon heute im optimalen Fall 3,0h. Eine deutliche Verringerung der Fahrzeit wird wohl leider erst 2017 erreicht werden, wenn die Hochgeschwindigkeitsstrecken FFM - Mannheim und Offenburg - Basel gebaut sind.

Udo

>Der Flughafen Lahr wird von einer privaten Firma betrieben und erhält meines Wissens
>keine Steuergelder.

Dann gönne ich dem EP, wie oben geschrieben, die zusätzlichen Gäste, Versprochen ist Versprochen

>Die Fahrzeit der Bahnstrecke Köln - Ringsheim beträgt schon heute im optimalen Fall
>3,0h.

*falsch* Was wirklich optimal ist, habe ich vor 3 Jahren mal bei der Bahn angefragt und da kam für Wuppertal-Herbolzheim folgende Fahrzeit heraus: 2h34min (genauer gesagt, war der Fahrplan in meiner Anfrage gewesen und dieser wurde zumindest nicht dementiert). Und Köln-Wuppertal dauert gut 20min. Das wäre aber ein gecharterter ICE gewesen, die Kosten haben mich aber aus den Socken gehauen. Größenordnung: zwei Drittel aller Sitzplätze zum Normalpreis.

Mit real fahrenden Zügen würde man bei 2h52min Fahrzeit liegen. Bspw. der schon erwähnte ICE 501: ab Köln um 6:53, in Freiburg um 10:00. Und Herbolzheim bzw. Ringsheim liegen genau zwischen Offenburg und Freiburg. Fahrzeit eines normalen ICEs ist 29 Min. Also um 9:45 könnte man ungefähr dort sein. Mein Wunsch Richtung 2,5h scheint gewesen zu sein, dass der Zug in Mannheim nicht 12 Minuten rumsteht und sonstwas schaukelt, wohingegen der korrespondierende ICE nach Stuttgart direkt weiterfahren darf. Würde das getauscht werden, sind 2h44min realistisch. Die restlichen 14 Minuten bekommt man nicht so einfach, das stimmt.

>Eine deutliche Verringerung der Fahrzeit wird wohl leider erst 2017 erreicht
>werden, wenn die Hochgeschwindigkeitsstrecken FFM - Mannheim und Offenburg - Basel
>gebaut sind.

Dann fordere ich 2h Köln-EP incl. Bustransfer

Gruß
Marc

Real fährt der

ICE 511 von Köln um 5:54 ab
Mannheim an 7:24
Mannheim ab 7:36 ICE 271
Offenburg an 8:27
Offenburg ab 8:34 RE 4727
Ringsheim an 8:54

Fahrzeit Köln - Ringsheim genau 3,0h mit 12 Minuten Wartezeit in Mannheim und 7 Minuten in Offenburg.

Gruß,

Udo

Hallo Udo,

die Verbindung ist super, aber ich meinte ja was anderes. Mal alte Artikel suchen ...
http://freizeitparkweb.de/cgi-bin/dcf/dcboard.cgi?az=show_thread&om=1271&forum=DCForumID9

Auch an anderen Stellen habe ich über ähnliche Gedankenexperimente gelesen, so dass meine Annahme ein irgendwie gearteter ICE-Systemhalt war. Immerhin ist der Vergleich mit einem Flugplatz/Flughafen angestellt worden, der vor kurzer Zeit auch noch keine Passagierfluglizenz hatte.

Ein Systemhalt/fahrplanmäßiger Halt ist mit den jetzigen Bahnhöfen nicht möglich, ein Sonderhalt mit Öffnung weniger Türen wäre drin, so wie das Thomas unten kritisch schon anmerkte. Morgen weiß ich, ob vielleicht der von mir vorgeschlagene ICE vielleicht sogar in Doppeltraktion fährt, dann hat man ein 400m-Problem.

Gruß
Marc

> Einen Extrahalt in Ringsheim/Herbolzheim würde (Spekulation; ohne Quelle)
> wenige hundert EUR kosten und eine Ankunft im EP vor 10 Uhr ermöglichen.

Die Kosten scheinen mir (pro Halt) durchaus realistisch. Die Idee wäre auch mein persönlicher Bahnfahrer-und-Freizeitparkbesuchertraum, die jedoch meines Erachtens derzeit an zwei Punkten scheitert:

• Derzeit versucht die Bahn noch, ihre ICE-Züge als Businessprodukte (mit Ausnahme einiger nicht im normalen Linientakt verkehrender Züge) zu positionieren. Das ändert sich mittel- bis langfristig möglicherweise, da die DB Ihr IC-Wagenmaterial nach und nach gegen ICE-Einheiten austauschen möchte.
  
• Noch gravierender scheint mir, dass die Bahnhöfe von Ringsheim und auch Herbolzheim viel zu kurze Bahnsteige aufweisen, um ICE 3 aufzunehmen (Länge des Halbzuges 200,84 m über Kupplung). Nicht sicher bin ich außerdem, ob die Höhe der Bahnsteige ausreichen würde. Sicher sind die einmaligen Investitionen hier wesentlich niedriger als beim Flughafen-Ausbau. Leider wird sich das Interesse der lokalen Politik an diesen Ausgaben aber vermutlich sehr in Grenzen halten.
  

Es ist schon etwas her, als ich das letzte Mal mit dem Zug zum EP gefahren bin. Aber folgende Überlegungen zu dem Thema:

1) Die angesprochene Bahnsteigslänge. Nach meinen Erinnerungen wäre die auf jeden Fall zu kurz, sprich, man müsste da was dranbauen und das kostet Geld.

2) Haupt-Gegenargument hängt von der Akzeptanz der Verbindung ab: Wenn viele Leute im Zug zum EP wollen, wunderbar. Wenn der Zug aber nur deshalb anhalten muss, damit 10 Leute aussteigen bzw. einsteigen und dafür mehrere hundert Leute ein paar Minuten länger Zug fahren und vielleicht Anschlussvetbindungen in Freiburg/Basel (bzw. Offenburg/Karlsruhe/...)geändert werden müssen, lohnt sich das einfach nicht.

3) Das mit dem Anschlüssen noch als extra-Punkt: Eventuell muss man dann viel umstellen, je nachdem, wieviel Zeitpuffer vorhanden ist. Je nach Aufwand kann das sehr umständlich werden.

4) Streckenauslastung: Die Rheintalstrecke ist SEHR stark belastet mit Zügen, entsprechend kurze Taktungen werden manchmal gefahren. Wenn der ICE in Ringsheim hält, könnte das Folgen für viele weitere Züge auf der Strecke haben, wieder sehr kompliziert.

Das sind natürlich nur Überlegungen, ich kenne mich da ja nicht aus. Aber ich denke, hier ist es besser/einfacher für den EP, erstmal den sowieso vorhanden Flughafen Lahr anzuvisieren. Da kann man dann auch viel besser was mit Komplettpaketen machen.

Keep on riding
Real Coasterfreak
.: Lifthill.net :.

Badische Zeitung vom Montag, 9. Juli 2007

Kurze Wege und der Park begeistern
BZ-UMFRAGE unter den ersten Besuchern des Europa-Parks aus Österreich, die mit dem Flugzeug die Charterflugsaison eröffneten

LAHR. Am Dienstag und am Donnerstag vergangener Woche kamen die ersten beiden Reisegruppen aus Österreich auf dem Black Forest Airport Lahr an, sie eröffneten damit die erste Charterflugsaison für den Europa-Park. Am Samstag kurz nach 12 Uhr verließ der zweite Flieger Lahr in Richtung Wien. Unsere Mitarbeiterin Annika Fischer hat einige Reisegäste kurz vor ihrer Abreise auf dem Airport nach ihren Eindrücken vom Park, von der Region und vom Flughafen-Service befragen können und sie fotografiert.

Lisbeth Bobic-Koizar (37) aus Wien:
Der Europa-Park war einfach Spaß pur. Alles ist so liebevoll angelegt. Ich bin genauso begeistert wie meine fünfjährige Tochter. Außerdem stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir sind zu Dritt für 932 Euro von Wien nach Lahr geflogen mit Eintritt und zwei Übernachtungen inklusive. Das ist ein wirklich tolles Angebot und lädt zum Wiederholen ein.

Sonja Leodolter
So schön war’s noch nie. Im Europa-Park-Hotel stand zu meinem 40. eine Flasche Sekt und eine Glückwunschkarte auf dem Zimmer. Überhaupt ist die Organisation hier einzigartig. Vom Flughafen waren wir in Nullkommanix im Hotel im Park. In Österreich gibt es keinen vergleichbaren Freizeitpark. Ich war mit meiner Familie
zum ersten Mal in Deutschland und kann nur sagen: Wir kommen wieder nach Lahr und in den Europa-Park.

Günter Benesch (51) aus St. Pölten: Ich war von den Shows im Park sehr beeindruckt, vor allem von der Eisshow. Natürlich ist die gesamte Anlage fantastisch, aber der Europa-Park ist besser, er bietet mehr fürs Geld. Ein großer Vorteil hier ist auch der kurze Weg vom Flughafen zum Park. Man steigt aus dem Flieger und 20 Minuten später ist man an Ort und Stelle. Schade eigentlich, dass man vom Drumherum nicht so viel zu sehen bekommt. Aber die Zeit, um per Zug nach Freiburg zu fahren ist einfach zu kurz. Der Europa-Park fesselt einem und bietet so viel, dass man an andere Attraktionen in der Region eigentlich gar nicht denkt.

Andrea Osterseher (43) aus Bruck: Wir waren schon zum dritten Mal im Europa-Park. Es war eine spontane Entscheidung von meiner Tochter und mir zu diesem Kurzurlaub. Mit dem Flugzeug war das auch eine wunderbare Sache. Die letzten zwei Mal sind wir 15 Stunden mit dem Auto unterwegs gewesen. Jetzt sind wir von zu Hause weg und fünf Stunden später waren wir im Park. Das ist toll. Der absolute Höhepunkt war die Fahrt mit dem Silverstar. Wir haben eigentlich nur den Looping vermisst.

Elisabeth Bachinger (34) aus Stockerau: Unsere Tochter schwärmt noch hier auf dem Flugplatz von der Märchenbahn. Wir sind einfach begeistert. Auch der Service und das Personal im El Andaluz waren einmalig. Wir waren vor neun Jahren schon einmal mit dem Auto hierher gefahren. Es ist gigantisch, wie sich der Park in dieser Zeit verändert hat. Und was auch klasse war, wir konnten heute Morgen nach dem Frühstück noch für zwei Stunden in den Park und unsere Tochter noch einmal aufs Karussell, bevor wir in den Shuttle einstiegen.

Martin Walkovic (37) aus Wien: Besseres Wetter hätten wir uns schon gewünscht, aber das Erlebnis war dennoch
da. Wir konnten die drei Tage von Parköffnung bis zur Schließung genießen. Durch den Flug ist es auch mit deutlich weniger Stress für die Anfahrt verbunden. Mit dem Auto wäre ich wohl erst gar nicht hierher gefahren.

Sonja Leodolter (36) aus Mariazell: Selbst heute Morgen konnten wir uns bis zur Abfahrt noch im Park vergnügen. Durch die kurze Strecke zum Flughafen kann man das Angebot wirklich bis zur letzten Minute genießen. Dass wir hier so nah an Frankreich sind, haben wir gar nicht gewusst. Wir dachten, der Park ist irgendwo in Bayern und das Schloss Neuschwanstein irgendwo um die Ecke. Vermisst haben wir das Märchenschloss aber nicht, der Park war auch so märchenhaft. Aber Neuschwanstein wollen wir unbedingt mal besuchen. Wie weit ist es denn vor hier? Oje! Vier Autostunden? Wir kommen trotzdem wieder.

.news
14.08.2007 - » Flugplatz Lahr beendet am Donnerstag erste Sommersaison «

Die 56 Europa-Park-Flüge waren zu über 50 Prozent ausgelastet

Der Black Forest Airport Lahr beendet am kommenden Donnerstag seine erste Sommersaison. Die insgesamt 56 Flugzeuge mit Europa-Park-Touristen aus London, Manchester und Wien seien zu mehr als 50 Prozent ausgelastet gewesen. Der erste reguläre Betrieb des Flughafens, der sieben Wochen gedauert hat, sei damit erfolgreich gewesen, so eine Sprecherin. Auch der Europa-Park Rust zeigt sich zufrieden. Im Oktober werde es drei weitere Flüge geben. Mit einer Vollauslastung des Flughafens wird erst im kommenden Jahr gerechnet. Derzeit laufen die Verhandlungen mit den Reiseveranstaltern.

Quelle: www. Hitradio-Ohr .de (regionaler Radiosender in der Ortenau)

50 % Auslastung? Damit ist man zufrieden? Also ich kenne mich nicht so gut im Reisegewerbe aus, aber mir erscheinen 50 % eher nicht do toll..
Wenn ich an die Hotelauslastung zu >90% denke, dann ist das doch relativ wenig, wenn die Flieger halber leer sind, oder?

Gruß Duffytec

Letzte Bearbeitung am 14-Aug-07 um 16:47 Uhr ()

Die Nachfrage wäre grundsätzlich schon vorhanden, zumindest von Wien aus. Einige meiner Bekannten (ich meine da so 10 Personen) haben da schon überlegt, aber der Preis für Familien im Vergleich zum Pkw ist derzeit zu hoch.

Lassen wir uns überraschen, wie die kommenden Angebote aussehen...

50% hören sich für mich auch nicht wirklich gut an. Es ist manchmal auch fast schon ein Trauerspiel gewesen wenn man am Flugplatz teilweise nur 6 Personen aus London aussteigen sah. Ich könnte mir aber vorstellen dass es nächstes Jahr besser wird weil man schon früher mit Werbung für die Flüge beginnen kann und nicht erst abwarten muss ob eine Fluglizenz erteilt wird. Möglicherweise wird das auch durch die Mundpropaganda der diesjährigen Gäste besser, da man von ihnen in der örtlichen Presse fast nur positive Meinungen zu lesen bekam. Wartenwir mal noch ein Jahr ab wie dann die Bilanz ausfällt.

Gruss, Christian

Ich werf einfach noch einen Artikel von ka-news.de in die Runde. Demnach erwartet man wohl für nächstes Jahr deutlich bessere Zahlen:

Lahr - Die Betreiber des Flughafens im badischen Lahr haben aus Anlass der am morgigen Donnerstag zu Ende gehenden ersten Sommersaison eine erste Bilanz gezogen. Die insgesamt 56 Flugzeuge aus London und Manchester sowie aus Wien wiesen eine Auslastung von 50 Prozent auf. Die Betreiber des "Black Forest Airport" sind damit nach eigenen Angaben zufrieden.

Mit einer Vollauslastung des Flughafens könne einer Sprecherin des Europaparks Rusts zufolge im kommenden Jahr gerechnet werden, da derzeit noch mit verschiedenen Reiseveranstaltern verhandelt werde.

Ein Start des Flugbetrieb war ursprünglich schon für den April geplant gewesen. Dieser scheiterte jedoch an den Reiseveranstaltern. Diese hatten ihre Planungen für die Saison 2007 zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossen, so dass der reguläre Flugbetrieb erst im Juli dieses Jahres beginnen konnte.

Der Flughafen Lahr hatte nach langem Tauziehen im Juni vergangenen Jahres eine eingeschränkte Lizenz für Passagierflugzeuge erhalten (ka-news berichtete). Abgefertigt werden dürfen nur Gäste des Europaparks Rust im benachbarten Rust. Drei weitere Flüge sind für den Oktober geplant. (ps/twy)

Quelle: http://www.ka-news.de/karlsruhe/news.php4?show=twy2007815-135F