Erweiterung des Europaparks wird planungsrechtlich vorbereitet/ Bislang gibt es für die 120 Hektar nur eine Ideensammlung

Von unserem Redakteur Wulf Rüskamp

FREIBURG. Er wächst. Und wächst: der Europapark. Vergangene Woche wurde in Rust mit dem Bau des größten Hotels in Baden-Württemberg begonnen, und im April sollen Filme über die Riesenleinwand eines neuen 4-D-Kinos flimmern. Für den ganz großen Zukunftsschritt macht jetzt der Regionalverband Südlicher Oberrhein den Weg frei: Das rund 120 Hektar umfassende Erweiterungsgebiet zwischen Rust und der A 5 bei Ringsheim - genügend Platz für mittel- und langfristige Projekte des höchst erfolgreichen Unternehmers Roland Mack.

Noch steht dem "Europapark II" ein so genannter regionaler Grünzug im Regionalplan entgegen. Doch dass der Regionalverband an ihm festhalten wird, ist nicht zu erwarten: Verglichen mit der freien Landschaft zwischen Rust und Ringsheim hat der Europapark im südbadischen Tourismus ein viel zu großes Gewicht. Im "Konzept Zukunft" des Europaparks wird zudem ausführlich erläutert, welche Potenziale in diesem Standort stecken - Potenziale, die das Unternehmen zur Zukunftssicherung braucht. Denn das heutige Areal am südwestlichen Rand von Rust ist nahezu ausgeschöpft, eine größere Erweiterung dort ausgeschlossen.

Was aber direkt neben der Autobahn auf dem neuen, nahezu doppelt so großen Gelände entstehen soll, ist unklar und wird es wohl bis auf weiteres bleiben: Wie Christine Wenz, Pressesprecherin des Europaparks, sagt, werde das Unternehmen von seiner bisherigen Strategie nicht abweichen - nämlich jeweils in einzelnen Schritten und kurzfristig über neue Projekte zu entscheiden, wenn der Freizeitmarkt und Besucherwünsche es verlangen. So stellt auch das "Konzept Zukunft" laut Wenz nur eine Sammlung von Ideen dar. Sie könnten in fünf oder zehn Jahren realisiert werden - oder auch nicht.

Die Planer in den Verwaltungen können mit so viel offenen Optionen nicht umgehen. Die Gutachten, mit denen sich die Gemeinden Rust und Ringsheim Argumente für die von ihnen angestrebte Erweiterung des Europaparks verschafft haben, kommen deshalb zu sehr allgemein gehaltenen Aussagen über die ökologischen Folgen oder sie entwickeln konkrete Szenarien, um den künftigen Verkehr abschätzen zu können.

Das Maximalszenario geht davon aus, dass das Unternehmen Europapark nahezu alle Ideen des Konzepts verwirklicht: Hotels mit weiteren 2500 Betten; Erlebniscampingplatz; ein bis zu zehn Hektar großer "Funsportbereich" für Inline-Skating, Beachvolleyball, Freeclimbing und andere, unter Jugendlichen immer beliebter werdende Sportarten; ein Open-Air-Gelände für abendliche Großveranstaltungen sowie Konferenzräume. Hauptattraktion dürfte ein Themen- oder Wasserpark mit Spaßbad werden, für den bis zu 70 Hektar eingeplant sind. Schon heute wünschen 60 Prozent der Besucher ein solches Angebot, wie Christine Wenz berichtet - und das könnte längere Urlaubsaufenthalte in Rust und in Südbaden bedeuten.

Die ständige Aktualisierung des eigentlichen Europaparks eingeschlossen, bedeutete dies eine deutliche Steigerung der Besucherzahlen, sagt der Gutachter. Um größere Staus zu vermeiden, hält er sechs Spuren auf der A 5 für unerlässlich, und auch die Bahn müsste nachbessern: Ein neuer Haltepunkt in Ringsheim und eine spezielle "Europapark-Bahn", die das Publikum nach Rust bringt, sind nötig, ganz abgesehen von Verkehrsverbindungen zwischen beiden Parkteilen.

Das Minimalszenario verzichtet auf Wasserpark, Funsport und Kongresszentrum, beschränkt Hotelbauten und Campingplatz auf eine Verdoppelung heutiger Kapazitäten. Weil damit nur geringfügig mehr Besucher zu erwarten wären, hielten sich die Verkehrsprobleme in Grenzen. Doch gegen diese Variante spricht die Entwicklung des Europaparks: Bislang steigt die jährliche Besucherzahl im Schnitt alle fünf Jahre um eine halbe Million. Und warum sollte Roland Mack diesen Trend ändern wollen?

© 2003 Badische Zeitung

Gruß Thomas
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Die Badischen Zeitung hat zu diesem Thema ein Leserbrief erreicht :
"Warte auf einen Aufschrei" 

Ich warte seit Tagen vergeblich auf irgendeine Reaktion aus der Bevölkerung auf diese Ungeheuerlichkeit, auf einen Aufschrei angesichts der Unverblümtheit, mit der dieser von Gott gesegnete Landstrich großflächig dem deutschen "Disneyland" zum Fraß hingeworfen wird. 120 Hektar besten Ackerlandes unwiederbringlich geopfert für die weitere Vergrößerung dieses Molochs aus Talmi, Kitsch und Glitter. 

3,5 Millionen Besucher im Jahr sind noch nicht genug, nein - es muss immer noch mehr werden, möglichst noch per Flughafen Lahr, eigener Fluglinie nach London und New York und demnächst vielleicht noch eines Transrapids über dem Leopolds- und Dreisamkanal zur Anbindung von Freiburg. Die ökologischen Folgen interessieren nicht, Hauptsache: Der Rubel rollt. Und daran wollen alle teilhaben:
Gastronomie, Kleingewerbe, Handwerk, Verwaltung, Politik. Irgendeine kritische Stimme ist nicht auszumachen. Der Bund warnt zwar vor dem Flächenverbrauch, aber zu Protesten oder womöglich zu Grundsatzdebatten kommt es nicht.

Wir haben von unseren Altvorderen eine idyllische Landschaft überantwortet bekommen und sind dabei, sie für ein Linsengericht zu verscherbeln. Natürlich lässt sich die kleinbäuerliche und kleingewerbliche Erwerbsstruktur der 50er-Jahre nicht aufrechterhalten. Tatsache bleibt aber, dass wir in einer nach Klima und Bodenqualität bevorzugten Zone leben und diese Qualitäten nicht leichtfertig um kurzfristiger Erwerbschancen willen unwiederbringlich aufs Spiel setzen dürfen. Was einmal kaputt ist, regeneriert sich nicht von selbst. Von daher ist die Unbekümmertheit, mit der heute in der Spaßgesellschaft mit unseren Ressourcen umgegangen wird, schlichtweg unverantwortlich gegenüber den nachwachsenden Generationen. 

Ludwig H., Herbolzheim

© 2003 Badische Zeitung

Gruß Thomas
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Letzte Bearbeitung am 29-Jan-03 um 19:17 Uhr ()
Übertreibs mal nicht, die Zeitungsleser lachen schon über dich.

Voll Ideot!
Wer hat das in die Presse geschrieben!!!!!!!!!!

>Letzte Bearbeitung am
>29-Jan-03 um 19:17 Uhr ()
>Übertreibs mal nicht, die Zeitungsleser lachen schon über
>dich.

Redest du den Autoren an? Der liest hier nämlich nicht mit...

>
> Voll Ideot!
kein Kommentar. x(

>Wer hat das in die Presse geschrieben!!!!!!!!!!
steht da doch:
"Ludwig H., Herbolzheim

© 2003 Badische Zeitung"

>Übertreibs mal nicht, die Zeitungsleser lachen schon über dich.

Es soll ja auch Leute geben die über dich lachen!

Wenn du öfters mal Zeitung lesen würdest, was du aber warscheinlich nie tust, würde dir diese Kritik nicht so lächerlich vorkommen.
Denn das es auf solche Bauvorhaben immer so eine Reaktion gibt ist ganz normal.

Ich hab sogar mal ein Gerücht gehöhrt: es soll zum Landschaftsschutz und zur Verhinderung von solchen Bauvorhaben sogar ganze Bürgerinitiatieven geben.

Gruß Weschty

There´s an evil in everyone of us!

Letzte Bearbeitung am 30-Jan-03 um 00:31 Uhr ()
1. Lieber Sascha, nicht jeder ist so ein großer Freizeitparkfan wie die User des Freizeitparkwebs.

2. Wartet der gute Mann auf einen Aufschrei, der ist allerdings ausgeblieben. Anscheinend sind alle Ruster, Ringsheimer und die restlichen Herbolzheimer mit den Planungen einverstanden

3. Hat niemand eine Meinung zum ersten Artikel ? Ich starte mal eine Umfrage.
Ich würde ein Spaßbad begrüßen. Möglichst schon 2005 zum 30jährigen Parkjubiläum

Gruß Thomas
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Was ist mit einem NIGHTLIFE CENTER mit Discos, Gastro usw???

Also ich finde, das gerade so etwas in Rust fehlt.

Gruss Daniel

>Hat niemand eine Meinung zum ersten Artikel ?
>Ich starte mal eine Umfrage.Ich würde ein Spaßbad
>begrüßen. Möglichst schon 2005 zum 30jährigen Parkjubiläum

Ich würde ebenfalls zum Spaßbad tendieren.

Obwohl ich mir sicher bin, dass die Pläne für welches Projekt auch immer schon fertig in der Schublade liegen, wäre das ein interessantes Diskussionsthema für das 3. EP-Fantreffen, welches hoffentlich ebenfalls in der Planung steckt.

>Obwohl ich mir sicher bin, dass die Pläne für welches
>Projekt auch immer schon fertig in der Schublade liegen,
>wäre das ein interessantes Diskussionsthema für das 3.
>EP-Fantreffen, welches hoffentlich ebenfalls in der Planung
>steckt.

Das ganz sicher... schon bald ist es soweit!

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> Voll Ideot!

Also mehr geht doch nicht, oder?

Sascha, pack ein und zieh weiter!

MfG

Dennis alias -B-L-I-T-Z->

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Mir scheint das der Herr nen ziemlich dicken Hals hat, aber die Idee mit dem Transrapid ist nicht schlecht.

Mir persönlich gefällt die Idee mit dem Spaßbad,da ich regelmäßig schwimmen gehe und das sowas das "Resort" ein wenig abrundet.Ich sag mal so:"Ein Freizeitpark macht nicht unbedingt ein Resort aus".
Die Kombination aus Hotels, Freizeitpark und Erholungseinrichtungen passt sich hier im EP bestimmt gut ein und garantiert wohl sehr großen Erfolg und den Titel "Größter Freizeitpark (mit Spaßbad) in Deutschland"

///Grusel_____\\\
\\\_______Leo///

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Trotz vieler Bedenken: EUROPA PARK Rust darf erweitern - Fläche wird verdreifacht.

Die jahrelangen Vorbereitungen für eine Verdreifachung des jetzigen Europa Parks Rust in vorraussichtlich 50 Jahren treten in ihre entscheidende Phase. Der Planungsausschuss des Regionalverbandes Südlicher Oberrein hat das nötige Verfahren zur Änderung des Regionalplanes eingeleitet.
Alle Beteiligten sind sich im Prinzip im Klaren darüber, dass der Europa Park am Standort Rust nach regionalplanerischen Grundsätzen weder stehen, noch erweitert werden dürfte. Doch die Regionalpolitik drückt alle Augen zu. Sie befürwortet die vom Regionalverband in Aussicht gestellten "langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten". Vorsitzender Günter Fehringer und Verbandsdirektor Dieter Karlin sprachen von der Notwendigkeit einer zeit- und marktgerechten Standortsicherung für den Europa Park. Dadurch bekomme die Mack KG nach der Gründung des Parks vor 27 Jahren eine zweite Chance und die ganze Region am Oberrein ebenfalls. Ziel des Regionalverbandes sei es, so Fehringer, den Europa Park weiterhin als Arbeitgeber, Gewerbesteuerzahler, Touristenmagnet und Imageträger zu erhalten. " Wenn die gewünschten 120 Hektar Entwicklungsfläche wirklich ausgewiesen werden", so Fehringer, "dann muss sich der Europa Park keinen zweiten Standort suchen."
Angaben über das Investitionsvolumen für die Realisierung des "Mega-Fun-Parks" liegen nicht vor. Die Zukunftspläne für den Europa Park sind gigantisch. Der Familienbetrieb wünscht eine Weichenstellung für eine Erweiterung um Fun-, Sport-, Camping-, Tagungs-, und Eventeinrichtungen auf 120 Hektar zwischen Rust und Ringsheim ( Ortenaukreis ). Das noch unkongrete "Maximalszenario" der Europa Park Betreiber zur Parkerweiterung sieht unter anderem eine Verdoppelung der Hotelkapazitäten (von 2500 auf 5000 Betten ), den Neubau eines Erlebniscampingplatzes mit Blockhütten, Freizeitangeboten und Spielanlagen sowie die Verwirklichung eines wetterunabhängigen Funsportparks für Skater, Inliner, BMX, Freeclimbing und eines Open-Air-Geländes direkt an der A5 auf zusammen bis zu 25 Hektar vor. Kernstück der neuen Publikumsattraktionen soll ein Themen- und Wasserpark mit Spaßbad werden, für den eine Fläche von 65-70 Hektar reserviert werden soll. Diese Pläne werden entlang des Zubringers zur Autobahn A5 Karlsruhe-Freiburg entstehen und einen Umfang haben, der 200 Fussballfeldern entspricht. Derzeit ist der Europa Park 62 Hektar groß. Erst vor kurzem hatte die Geschäftsführung entschieden, das größte Hotel Baden-Württembergs zu bauen. Geschäftsführer Roland Mack (52) sprach mit Blick auf die vergangenen Saison vom "erfolgreichsten Geschäftsjahr in der Geschichte des Parks.

(b)Höhre, größer, schneller, weieter
Das sind die Maßstäbe für Europa Park
Betreiber Roland Mack. Er hat große Pläne.

1975 war der Europa Park auf Sparflamme entstanden, ohne Gesammtkonzept und ohne regionalplanerische Bekleitung gewachsen und dann Schritt für Schritt zum Marktführer in Europa aufgestiegen. Heute gilt der Europa Park als das beste und beliebteste Freizeitvergnügen, laut Stiftung Warentest noch vor Disneyland bei Paris. Dafür sprechen über drei Millionen Besucher und 200 Millionen Euro gestiegene Umsatzzahlen.
Die Erweiterungspläne stoßen aber nicht nur auf zustimmung. Die Heilbäder am Oberrein befürchten Konkurrenz durch den geplanten Aquapark des Tagungs- und Hotelwesens. Die Landwirtschaft prüft noch, ob der Verlust der landwirtschaftlichen Flächen zu verschmerzen ist oder nicht. Die Naturschützer verlangen umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen und die Ausweisung neuer Grünzüge.
Die Verkehrsplaner gaben zu bedenken, dass die Autobahn, Zubringerstraßen und Parkplätze im jetzigen Zustand bei Weitem nicht ausreichen würden. "Der Ausbau der A5 auf sechs Spuren wir vorausgesetzt", hieß es im Verkehrsgutachten.

Quelle: Südkurrier; Karl-Heinz Zurbonsen

Gruß Weschty

There´s an evil in everyone of us!

Auch bei Uns war heute ein netter Bericht über den EP in der Zeitung. Hab ihn mal eingescannt.

.

QUELLE: Schwarzwälder Bote

>1975 war der Europa Park auf Sparflamme entstanden, ohne
>Gesammtkonzept

Und hier schließt sich auch wieder der Kreis!

Letzte Bearbeitung am 06-Sep-05 um 18:36 Uhr ()
Letzten Freitag schlage ich die Süddeutsche Zeitung auf und stolpere im Wirtschaftsteil über einen EP-Bericht. Leider ist der Artikel online nicht verfügbar, daher habe ich das wichtigste abgetippt:

Der Super Splash ist womöglich ein Versuchsballon für ein weitaus größeres Vorhaben, mit dem Mack den Park ergänzen möchte: Ein Aquapark mit Wasserrutschen und –spielen aller Art. Das Grundkonzept soll 2006 stehen. Dabei müsse es einen „Intelligenten Schnitt“ von Outdoor- und Indoorangeboten geben, um den Park ganzjährig öffnen zu können. „Etwas einmaliges“ um Gäste aus München oder Bern anzulocken.

Gruß Thomas
http://www.ep-fans.de

Bin ja schon sehr gespannt auf die Erweiterung. Glaubt ihr ein eventueller Wasserpark (welcher ja am ehesten als erste Erweiterungsstufe kommen soll) kommt ganz in die Nähe des Europaparks oder doch ein Stück entfernt?

Dieser Wasserpark sollte wirklich etwas einzigartiges sein und mit tollem Theming. Wünschenswert wäre nicht nur ein Spassbereich mit Attraktionen und Rutschen sondern auch einen ruhigen, schönen Thermalbereich haben mit warmen Wasser, Relaxattraktionen, einen großen Saunabereich,…etc.

Ein gutes österreichisches Beispiel hierfür ist das Eurotherme Resort in Bad Schallerbach. www.eurotherme.at

Dieses gliedert sich grob in:
- Aquapulco (Wasserpark mit Rutschen)
- Relaxium (großer In-/Outdoor Saunabereich mit Wasserbetten, Salzwassergrotte, Erlebnisaufgüsse, Almhüttendorf)
- Colorama (Farblichttherme)

So etwas könnte ich mir auch in Rust gut vorstellen und wäre auch für die kühle Jahreszeit ein tolles Angebot. Ein tolles Hotel mit direkter Anbindung wär natürlich ideal und trägt viel zu einem schönen Urlaub in einem Wasserpark/Therme bei.

Vielleicht kann uns Miro ja mal ein bisschen Einblick geben (so viel halt möglich ist) in welche Richtung die Planungen gehen.

>Vielleicht kann uns Miro ja mal ein bisschen Einblick geben (so viel halt möglich ist)
>in welche Richtung die Planungen gehen.

Ich glaub, dazu hab ich hier irgendwo schon was geschrieben. Die Fläche wäre definitiv nicht direkt am Europa-Park sondern an der "neuen" Zufahrtsstraße zur Autobahn. Da aber auch z.B. in DisneyWorld Pendelbusse verkehren wird das in Rust auch kein Problem sein.

Ein sehr großer Prozentanteil der Europa-Park Besucher wünscht sich einen Wasserpark. Daher ist dies schon seit einer guten Weile einer der Hauptfavoriten für einen zweiten Park (second gate).

Warum das noch nicht passiert ist:

- ein Outdoorwasserpark ist keine so enorme Investition, aber wetterabhängig und zudem ein Zugpferd für die ohnehin schon belebte Sommersaison
- ein Indoorwasserpark ist eine nicht zu unterschätzende Investition
- tatsächlich müssen Tagesgäste NUR für den Wasserpark kommen damit er sich rentiert. In der eher schwach besiedelten Ortenau nicht ganz leicht
- nach Parkschluß würden sehr viele Parkgäste eventuell noch schwimmen wollen. Welche Kapaztiäten sollte man für den Wasserpark also vorsehen?
- damit Europa-Park Gäste den Wasserpark optimal nutzen können müssten sie 2 Übernachtungen buchen. Trotz COLOSSEO ist das Resort mit der aktuellen Kapazität nicht in der Lage diesem Wunsch nachzukommen. Fazit: tatsächlich müssten noch mehr Betten her

Und das sind noch nicht einmal alle Punkte. Aber ich denke schon ein guter Ansatz um Euch die Aufgabenstellung näher zu bringen, oder?

Letzte Bearbeitung am 07-Sep-05 um 15:49 Uhr ()
Hallo Miro,

danke für die rasche Antwort.

Meiner Meinung nach sollte der Wasserpark auf jeden Fall auch indoor sein. So eine Investition ist sicher nicht zu unterschätzen. Ich weiß es eben nur am Beispiel des Eurotherme Resort – dieses wird im Moment um 40 Mio. Euro erweitert (Thermenbereich, Hotel,...) und dabei geht es „nur“ um einen Ausbau.

Sollte dieser Wasserpark wirklich groß und einzigartig werden kann ich mir gut vorstellen dass viele Tagesgäste kommen. Es kommen z.B. in Österreich auch viele Tagesgäste in die Thermen, obwohl diese auch in schwach besiedelten Gebieten liegen. Ich glaube auch das viele Gäste die bis jetzt z.B. 2 Tage im Europapark verbracht haben einen dritten Tag für den Wasserpark einplanen würden.

Ein eigenes Hotel für den Wasserpark wird wohl notwendig sein. Denn auch wenn die Kapazität reichen würde, möchte wohl niemand in Bademantel vom Colloseo mit dem Bus zum Wasserpark fahren.

Was mich noch interessieren würde in welche Richtung man bei dem Wasserpark denkt? Wirklich „nur“ an Wasserpark (also Action, Kinder, Rutschen, Spass) oder auch an „Wellness“ (Thermalbecken, Sauna, Relaxen)?

Droht Konkurrenz von Center Parcs? Der Branchendienst Themata berichtet:

Center Parcs: Standort in Süddeutschland gesucht

Europas führender Ferienparkbetreiber Center Parcs Europe will sein Geschäft in Deutschland ausweiten und im nächsten Jahr über den Bau einer weiteren Anlage in Süddeutschland entscheiden. Ein Standort ist jedoch trotz intensiver Suche noch nicht gefunden worden. Derzeit betreibt Center Parcs Europe, eine Tochter der französischen Touristikgruppe Pierre & Vacances, 16 Ferienparks in vier Ländern, davon vier in Deutschland. Erst kürzlich waren die Pläne für eine fünfte Anlage am Thüringer Wald zu Gunsten eines Projektes in Frankreich aufgeschoben worden (vgl. 200508). Diese Pläne seien nach Angaben des Unternehmens aber nicht vollständig aufgehoben. Auch im Elsass sei eine weitere Anlage geplant, über die Anfang 2006 entschieden werden soll.
In Süddeutschland hat Center Parcs bisher kein geeignetes Areal von mindestens 100 ha Größe und mit entsprechender Infrastruktur gefunden.
.....

Gruß Thomas
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Verband Rust / Ringsheim gegründet

Bürgermeister Günter Gorecky sprach von einem „vielleicht historischen Ereignis“ und sein Ringsheimer Kollege Heinrich Dixa sah darin „keine einfache Aufgabe“: Am Donnerstagabend tagte im Bürgersaal in Rust zum ersten Mal die Verbandsversammlung des neuen Zweckverbandes Tourismus-Dienstleistungen-Freizeit Ringsheim/Rust. Die Versammlung wählte die Vorsitzenden und gab sich in 45 Paragraphen die eigene Geschäftsordnung. Bürgermeister Günter Gorecky ließ die vergangenen fünf Jahre noch einmal Revue passieren. Rund 3,5 Jahre habe es gedauert bis die beiden Gemeinden im Regionalplan die besondere Ausweisung des Gebietes von 140 Hektar erreicht hätten. Dabei hätten besonders Freiburg, Bad Krozingen und Gemeinden im Landkreis Emmendingen erheblichen Widerstand gegen das geplante Gebiet geleistet. Gorecky betonte, dass der nun installierte Zweckverband einen langen Weg vor sich habe. Rund fünf Jahre, so der Ruster Bürgermeister, würde es dauern, bis konkrete Gedanken in einer Masterplanung gebündelt seien. Das neue Gebiet sei mit seiner touristischen Nutzung eine Chance für die ganze Region. Als Vorsitzenden des neuen Zweckverbandes schlug er seinen Kollegen Heinrich Dixa aus Ringsheim vor. Laut Satzung wechselt der Vorsitz turnusmäßig alles drei Jahre zwischen den beiden Bürgermeistern. Die Wahl von Dixa erfolgte einstimmig von den Mitgliedern der Versammlung. Diese setzt sich aus je vier Mitglieder der Gemeinderäte aus Rust und Ringsheim zusammen. Bürgermeister Heinrich Dixa macht die ersten Aufgaben der Verbandsversammlung deutlich: Zuerst müsse man ausloten, was genau der Europa-Park in naher Zukunft in diesem Gebiet verwirklichen will. Deshalb würden in der Zeit Abstimmungsgespräche mit dem Europa-Park anstehen. Um die Größe des neuen Gebietes deutlich zu machen zeigte Dixa auf, dass der Europa-Park 65 Hektar groß sei, im neuen Gebiet würden 140 Hektar zur Verfügung stehen. Um die Maßnahmen anzugehen würden die beiden Gemeinden in naher Zukunft sehr viel Geld in die Hand nehmen müssen. Dixa wünschte sich konstruktive Kritik für die Arbeit des Verbandes. Als seinen Stellvertreter schlug er Bürgermeister Günter Gorecky vor, der ebenso einstimmig gewählt wurde. Die eigene Geschäftsordnung wurde ebenso einstimmig verabschiedet, nachdem von den Mitgliedern der Versammlung einige redaktionelle Änderungen vorgeschlagen wurden. Franz Gruninger (Rust) stellte fest, dass das neue Gebiet nicht ausschließlich dem Europa-Park zur weiteren Entwicklung zur Verfügung stehen würde, man wolle auch offen für andere Investoren sein und sollte entsprechende Gespräche führen. Heinrich Dixa erinnerte daran, dass man ohne den Europa-Park wohl nicht an diesem Tisch sitzen würde. Das Gebiet sei kein gewöhnliches Gewerbegebiet.