Spaßbad Stadthagen komplett abgebrannt - 7,5 Millionen Euro Schaden

Das Tropicana-Spaßbad in Stadthagen ist in der Nacht zum Mittwoch bei einem Feuer bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei rund 7,5 Millionen Euro, sagte ein Sprecher am Mittwochmorgen. Menschen kamen nicht zu Schaden. Über die genaue Brandursache ist noch nichts bekannt. Anwohner hatten kurz vor Mitternacht Feuer im Schwimmbad bemerkt und die Einsatzkräfte alarmiert. Als diese eintrafen, brannte das Gebäude lichterloh.

Quelle: tagesschau.de, 31.12.2003, 08:27
www.tropicana.stadthagen.de

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Spaßbad vollständig abgebrannt

In der Nacht zum Mittwoch hat ein Feuer das Tropicana-Spaßbad in Stadthagen komplett zerstört. Die Polizei schätzt den entstanden Schaden auf rund 7,5
Millionen Euro, sagte ein Sprecher am Mittwochmorgen. Menschen wurden bei dem Feuer nicht verletzt. Warum es ausbrach, versuchen Experten seit Mittwochvormittag zu klären.

Feuerwehr konnte kaum noch etwas retten

Nachbarn hatten das Feuer im Tropicana kurz vor Mitternacht bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Als sie vor Ort eintraf, stand das Schwimmbad schon komplett in Flammen. Insgesamt waren rund 280 Feuerwehrleute aus Stadthagen, Bückeburg und Bad Nenndorf im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen. Mitarbeiter des Technischen Hilfswerkes unterstützten sie. Trotzdem konnten sie kaum noch etwas retten. "Der komplette Dachstuhl des Gebäudes ist abgebrannt. Im Moment laufen Abbruchmaßnahmen, um zu verhindern, dass andere Gebäudeteile noch nachträglich einstürzen", teilte ein Sprecher der Stadthagener Polizei mit.


Vor acht Jahren eröffnet

Das Tropicana war erst vor knapp acht Jahren eröffnet worden und in der Region eines der ersten großen Spaßbäder mit Saunalandschaft, Fitnessbereich sowie zahlreiche Schwimmbecken mit Wasserfällen, Fontänen und Strömungskanal. Highlights waren auch ein 32 Grad warmes Solebecken und ein Wellenfreibad. Das jetzt abgebrannte Schwimmbad gehört den Wirtschaftsbetrieben Stadthagen, den früheren Stadtwerken.

Quelle: http://www.ndr.de

Die Webcam des Bades zeigt noch hier ein Bild vom gestrigen Abend

Gruß Marco
www.ep-fans.de

Bilder des Einsatzes findet man bei der örtlichen Feuerwehr:
http://www.schwerpunktfeuerwehren.de/gallery/view_album.php?set_albumName=Stadthagen20031230

Und nochmal aus dem Mindener Tageblatt:
Stadthagen (GB). Das Erlebnisbad Tropicana in Stadthagen ist durch ein Feuer in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zerstört worden.

Auch für viele Familien aus dem Kreis Minden-Lübbecke bedeutete "Tropicana" Wasser, Wellen, Spaß und Wohlfühlen. Doch damit ist es nun vorbei. Um 23.50 Uhr am späten Dienstag Abend gingen nach Auskunft der Polizei Stadthagen die Sirenen. Anwohner hatten, aufgeschreckt durch einen lauten Knall, Feuerwehr und Polizei alarmiert: Feuer im Spaßbad Tropicana.

Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, brannte der Komplex bereits lichterloh. Retten konnten die 305 Feuerwehrleute nichts mehr - das Spaßbad mit den Schwimmbecken, den Wasserfällen, Fontänen und dem Strömungskanal, mit dem 32 Grad warmen Solebecken und dem Wellenfreibad wurde komplett durch die Flammen vernichtet. Laut Polizei brannte lediglich der Saunabereich nicht ab, wurde aber in Mitleidenschaft gezogen.

Das, was vom Tropicana übrig geblieben ist, wird wegen der Einsturzgefahr abgerissen.

Gegen 2 Uhr hatte die Feuerwehr das Feuer unter Kontrolle. Der Sachschaden werde, so die Polizei, auf 7,5 Millionen Euro geschätzt. Die Brandursache sei noch unklar, die Ermittlungen liefen. Frühestens Montag sei mit ersten Ergebnissen zu rechnen. Menschen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Eine Gefährdung der Anwohner durch Rauch und Qualm bestand nicht.

Das Tropicana wird von dem Wirtschaftsbetrieb der Stadt Stadthagen betrieben und wurde vor knapp acht Jahren eröffnet.

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Letzte Bearbeitung am 04-Jan-04 um 12:20 Uhr ()
STADTHAGEN/DPA - Die Ursache für den Brand eines Spaßbades in Stadthagen ist weiter unklar. Die Staatsanwaltschaft Bückeburg hat nach dem kompletten Abbrand des Tropicana-Bades in der Nacht zum Mittwoch die Ermittlungen übernommen. „Wir sind dabei, Brandherd und Brandursache näher einzukreisen“, sagte gestern ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Mit ersten Ergebnissen sei erst ab Mitte kommender Woche zu rechnen. Gegenwärtig könnten weder Brandstiftung noch ein technischer Defekt ausgeschlossen werden.
© nwz-online.de

mfg Boris

„Ohne Hallenbad – das geht nicht”

Stadthagen. Das verkohlte Gerippe des „Tropicana” ist immer noch Anziehungspunkt für Spaziergänger und Stadthäger – und Gesprächsthema Nummer eins. Die Spitzen der Politik haben sich bereits zum möglichen Neubeginn zu Wort gemeldet. Was wollen die Bürger: Ein Hallenbad – in welcher baulichen Dimension auch immer. Das ist einhelliger Tenor einer großen Umfrage der Schaumburger Nachrichten. Heute bringen wir den ersten Teil der Bürger-Meinungen.

„Ein ganz normales Hallenbad wäre ausreichend”, sagte Bärbel Böhlke (52). Die Vorsitzende der DLRG-Gruppe Stadthagen steht zurzeit vor dem gleichen Problem wie vor acht Jahren. Damals brannte das erste Stadthäger Hallenbad ab. 180 Kinder und weitere DLRG-Mitglieder wollen weiter trainieren. Jetzt muss nach Ausweichmöglichkeiten gesucht werden. Wird in Stadthagen wieder ein Bad errichtet, wünscht sich Böhlke eine Bahn mehr, in der die DLRG-Schwimmer üben können, und das Becken solle 25 Meter lang sein.
Daniel Kluge (13), seit 13 Jahren Mitglied in der Rettungsgesellschaft, träumt von einer 50-Meter-Bahn.
Mit ihrer Oma standen Moritz (7), Robin (8) und Felix (10) Mevert vor der „Tropicana”-Ruine. Alle drei haben im ehemaligen Spaßbad schwimmen gelernt und dort viel Freizeit verbracht. Besonders die Rutsche fanden die Jungen „witzig”. Sie wünschen sich, dass ein ähnliches Bad bald wieder öffnet. Dies hofft auch Günter Gritzka (65), der das Tropicana als Pensionär regelmäßig genutzt hat. Das Spaßbad sei außerdem ein „Aushängeschild” für Stadthagen gewesen.
Ein „Spaßbad” muss sein, bekräftigte Kfz-Mechaniker Heinz Reinking (55) im SN-Gespräch. Ein schlichtes Hallenbad sei nicht mehr zeitgemäß, erklärte Claudia Bödeker (43). Auf jeden Fall müsse ein neues Bad her, so die Buchhalterin, da „in der Region sonst nichts ist.” „Eine Stadt wie Stadthagen ohne Schwimmbad – das geht nicht”, betonte Hausfrau Kornelia Berglar (41). Die Stadt habe sowieso schon wenig zu bieten. Wohin er jetzt in die Sauna gehen solle, fragt sich VW-Mitarbeiter Michael Käthner (37). Er fand das „Tropicana” o.k. und wünscht sich dessen Wiederaufbau.
Hannelore Wilharm (65) und Ehemann Ernst (66) waren nicht oft Gast im „Tropicana”. Auf den Spaßfaktor können beide verzichten. „Für uns kommt es auf das Schwimmen an”, so das Ehepaar, das gern ein Thermalbad aufsucht. Auf alle Fälle solle das „Tropicana” wieder aufgebaut werden, „weil es so bekannt war”. Frank Miklosch (38) hat das Tropicana regelmäßig besucht und fand das Bad „nicht schlecht”. Bei einem Wiederaufbau würden sicher neue Ideen einfließen, so der Maschinenschlosser. Ein schlichtes, einfaches Bad befürwortet er nicht. „So wie es war” solle das Tropicana wieder aufgebaut werden, meint die Angestellte Andrea Piske (21). Schüler Marlon Käthner (11) hat einen speziellen Wunsch für ein neues Spaßbad: Ein drei-Meter-Sprungturm müsse her.
Vor allem für die Kinder und Jugendlichen müsse wieder ein Spaßbad gebaut werden, meinten die Beamtin Silvia Otto und Tochter Mareike (16) einhellig. Bei einem Neubau müsse allerdings eine Fehler des alten Bades vermieden werden: Die Umkleidekabinen seien zu klein und unglücklich angelegt gewesen. Dies betonte auch Ute Bromann (43). Die Bankkauffrau wünscht sich für einen Neubau „auf jeden Fall ein Solebecken”. Auch solle der Übergang vom Innen- zum Außenbereich (Wellenbad) besser gestaltet werden. Kauffrau Inge Bartel legt Wert auf einen Wellness- und Saunabereich, fragte aber in Bezug auf einen kompletten Badneubau: „Ich weiß nicht, wer das bezahlen soll.” Ein Spendenaufruf an die Bevölkerung erscheint ihr als kein abwegiger Gedanke. sk

04.01.2004 18:24
(Quelle: http://site.sn-online.de/nachrichten/schaumburg/stadthagen/211166.html)

Noch diese Woche soll die Brandursache feststehen

Stadthagen. Vor den Ermittlern der Brandursache beim Spaßbad „Tropicana“ liegen einige knallharte Arbeitstage. Denn bereits Mitte dieser Woche will die Staatsanwaltschaft Bückeburg die Brandursache mitteilen, wie ihr Sprecher Klaus Jochen Schmidt gestern bekannt gegeben hat. Wegen des Zeitdrucks bekommen die Brandschutz-Experten der Polizeiinspektion Schaumburg Verstärkung.

„Wir hoffen, bis spätestens Donnerstag Näheres zu wissen”, sagte Schmidt gestern auf Anfrage. Nach seinen Worten führt die Polizei derzeit die in solchen Fällen notwendigen Vorermittlungen durch. Bei der Suche nach der Brandursache werden die Polizisten auf Anweisung von Staatsanwalt Reinhard Meffert von Mitarbeitern des Institutes für Brandforschung aus Kiel unterstützt.
Nach Schmidts Angaben sind bis jetzt keine Hinweise auf einen Brandbeschleuniger und somit auf eine Brandstiftung gefunden worden. Wie berichtet, war am Freitag ein Spürhund der Polizei in der „Tropicana”-Ruine eingesetzt worden.
Schmidt machte deutlich, dass die Ermittlungsaufgabe in der „Tropicana”-Ruine unter normalen Umstände eine Arbeitsaufgabe für rund drei Wochen sei. Wegen der besonderen Bedeutung des Bades für Stadthagen und die Region, legen die Ermittler nun mehr als einen Zahn zu.
Am Schluss dieser Arbeitsetappe wird sich nach den Worten des Sprechers der Staatsanwaltschaft entscheiden, ob weiter ermittelt werden muss oder nicht. Polizei und Staatsanwaltschaft müssten weiter machen, falls sich Hinweise auf eine mögliche Brandstiftung ergeben würden. So lange ist das „Tropicana” laut Polizeichef Jürgen Ermerling Bestandteil der Arbeit des zuständigen Fachkommissariats an der Vornhäger Straße. Bei Verdacht auf Brandstiftung behält sich die Polizei vor, eine besondere Ermittlungsgruppe einzurichten.
Die Diagnose „technischer Defekt”, würde auf jeden Fall den wie auch immer gearteten Neubau beschleunigen, weil in diesem Fall die Versicherungen am Zug wären.
Die Stadt rechnet mit einer Zahlung von rund acht Millionen Euro. Jürgen Wehling, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Wirtschaftsbetriebe, war am Wochenende in einer Pressemitteilung der SPD/FDP mit der Aussage zitiert worden, dass die Neuwert- und Ausfallversicherungen sowohl für den Ausgleich des materiellen Schadens als auch für die soziale Absicherung der rund 35 fest angestellten Mitarbeiter ausreichen würden. jl

05.01.2004 19:43; aktualisiert: 06.01.2004 16:53
(Quelle: http://www.sn-online.de/nachrichten/schaumburg/stadthagen/211439.html)

>Daniel Kluge (13), seit 13 Jahren Mitglied in der Rettungsgesellschaft,

Was schreiben Zeitungen manchmal aber auch für einen Mist. Dreizehn Jahre alt und schon genauso lange Mitglied im Rettungsverein? Wow!

Ja und? Der kleine Tim S. ist jetzt gut 2 Jahre und 2 Monate alt und genauso lange Mitglied im FKF...

Jochen

Dein erstes Mad House vergisst Du nie!

Das kommt davon, wenn man nru schnell mal über dne text quer liest und nicht liest, was da steht. Ich habe aus den Zeilen die Dauer der Rettungstätigkeit herausgelesen, was natürlich Schwachfug ist. Zu spät zum editieren des Textes...

Olaf

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Brandstiftung gilt als ausgeschlossen

Stadthagen. Stabwechsel in der Ruine des „Tropicana“. Am späten Mittwoch haben die Experten der Staatsanwaltschaft ihre Untersuchungen in den Trümmern abgeschlossen. Ergebnis: Sehr wahrscheinlich hat ein technischer Defekt die Flammenhölle ausgelöst. Seit gestern durchforsten Gutachterteams der Eigentümerin sowie der Versicherung die Gebäudereste. Die Ermittlung der Schadenshöhe hat begonnen.

„Nach den ersten Eindrücken liegt keine vorsätzliche Brandstiftung vor“, fasste gestern Klaus Jochen Schmidt, der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft den vorläufigen Stand der Erkenntnisse zusammen. Deswegen werde es kein Ermittlungsverfahren geben. Die von Staatsanwalt Reinhard Meffert hinzu gezogenen Experten eines Kieler Instituts wollen laut Schmidt in etwa drei Wochen ihr Gutachten vorlegen.
Wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte, sind die Ermittler der Polizeiinspektion Schaumburg, die Experten aus Kiel, eine Brandschutzprüferin des Landkreises und Meffert bei ihrem ganztägigen Einsatz in den Trümmern mit großer Wahrscheinlichkeit auf den Entstehungsort des Großfeuers gestoßen. Dieser liegt im Bereich der Eukalyptus-Sauna und des Solariums. Diese beiden Bereiche waren nicht durch eine Brandschutzmauer getrennt, die dort auch nicht vorgeschrieben war. Denkbar sei es, dass ein Schwelbrand sich dort zunächst von einem Raum über die Mauer in den angrenzenden Raum habe entfalten können. Für diese Annahme sprechen auch erste Beobachtungen in der Brandnacht, die einen Feuerschein in der Hallenmitte gesehen hatten. Dort liegen Sauna und Solarium.
Die dabei entstehenden Rauchgase sind vermutlich über die Lüftung gleichmäßig über den gesamten Innenraum verteilt worden, so dass das Gebäude beim ersten Hauch von Sauerstoffzufuhr in ganzer Ausdehnung brannte. Die Experten aus Kiel haben für ihre Expertisenarbeit einige Gegenstände aus dem Entstehungsbereich mitgenommen.
Nachdem die staatlichen Ermittler am späten Mittwoch die Brandstelle freigegeben hatten, sind gestern Vormittag je drei Gutachter der Gothaer Versicherung und der Wirtschaftsbetriebe an die Arbeit gegangen, wie deren Geschäftsführer Norbert Meyer auf Anfrage mitteilte. Jedes Team für sich ermittelt jetzt die Schadenshöhe. „Erst wenn diese fest steht, können Aufsichtsrat und Rat eine unternehmerische Entscheidung fassen“, machte Meyer deutlich.
Von den Untersuchungen der kommenden Tage hängt nicht nur die Versicherungsleistung in Euro ab. Am Ende wird laut Meyer auch feststehen, was von der alten „Tropicana“-Technik noch brauchbar ist. Davon hängen nicht nur mögliche Vorgaben für einen Neubau, sondern auch die Verwirklichung einiger angedachter Zwischenlösungen bis zum Tag X ab.
So möchten die Wirtschaftsbetriebe den Sauna-Garten provisorisch wieder in Betrieb nehmen und dabei Fehlendes wie Gastronomie in Containern unterbringen. Nur hängt das laut Meyer von der Technik ab, deren Diagnose wahrscheinlich in der kommenden Woche vorliegt. Auch das Wellenfreibad soll wieder flott gemacht werden – letztlich, um möglichst viele der „Tropicana“-Mitarbeiter beschäftigen zu können.

Quelle: http://sn-online.de

Es kommt ein neues Freizeitbad wie der NDR berichtet:

Stadthagen baut neues Spaßbad
Der Rat der Stadt Stadthagen hat beschlossen, ein neues Spaßbad "Tropicana" zu bauen - und sich damit gegen die Meinung des Bürgermeisters gestellt. Das neue Bad soll das im Jahr 2003 abgebrannte ersetzen und alle anderen Erlebnisbäder in den Schatten stellen. 8,4 Millionen Euro soll der Neubau mit diversen Becken, Sauna, Palmenhütten und exotischen Stegen kosten.

75 Prozent der Tropicana-Besucher kommen von außerhalb
Der Streit zwischen Bürgermeister Jürgen Hoffmann und dem Stadtrat hatte sich an dem zu erwartenden jährlichen Defizit von 1,2 Millionen Euro entzündet. Der Bürgermeister sieht nicht ein, dass die Bürger der Stadt Besuchern von außerhalb die Eintrittskarten subventionieren sollen. Denn drei von vier Spaßbad-Gästen kämen nicht aus Stadthagen. Die Mehrheit aus CDU, FDP und SPD sieht aber in dem Defizitausgleich eine Art von Wirtschaftsförderung: Das neue Tropicana werde sich positiv auf das Image der Stadt auswirken, wie es schon das alte getan habe, meinen die Befürworter.

Das Freizeitbad wird wieder aufgebaut!

Das Freizeitbad Tropicana Stadthagen wurde im Sommer 1995 eröffnet. Aufgrund eines technischen Defektes ist das Freizeitbad durch ein Großfeuer in der Nacht vom 30. auf den 31. Dez. 2003 fast vollständig zerstört worden.

Am 30. 08. 2004 hat der Rat mit überwältigender Mehrheit entschieden: "Ein neues Tropicana kommt!" Damit wurden die Weichen für die Zukunft gestellt. Inzwischen haben der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung der Wirtschaftsbetriebe ein Konzept für ein neues Tropicana erarbeitet. Am 15. 12. 2004 hat der Aufsichtsrat der Wirtschaftsbetriebe die Aufträge an das Architekturbüro Geising + Böker in Vechta (Planung, Bauüberwachung und künstlerische Oberbauleitung) und an den Generalunternehmer Pellikaan in Ratingen (schlüsselfertige Erstellung eines neuen Tropicana) erteilt.

Mehr Informationen und auch einige kleine Bilder:

http://www.tropicana.stadthagen.de/

Aktuelle Baufotos gibt es hier !
Letzte Woche war Richtfest und der Zeitplan für eine Eröffnung Anfang Juni wurde bis jetzt eingehalten.

Gruß
Der Lars

... 123 ... "Tropicana Erlebnisbad Stadthagen"

-- Die westfälische Südsee --

== Vorwort ==
„Tropicana“ - das klingt nach Wärme, Strand, Südsee, Urlaub. All diese Attribute und noch viel mehr ver-einigt das neue Erlebnisbad in Stadthagen, einer mittelalterlich geprägten Fachwerkstadt der Weserrenais-sance im niedersächsischen Landkreis Schaumburg.

== Fakten ==
Bad-Typ: Freizeitbad / Sportbad / Familienbad / Thermal-Solebad / Hallenbad / Wellen-Freibad / Sauna-land
Eignung: Kinder / Erwachsene / Senioren / Sport / Behinderte / Wellness / Textilfrei

Adresse: „Tropicana“, Jahnstraße 2, D-31655 Stadthagen

Telefon: (+49) 05721 - 973 810
Fax: (+49) 05721 - 782 110
e-mail: tropicana@stadthagen.de
Internet: www.tropicana.stadthagen.de
GF: Karl-Heinz Krömer und Norbert Meyer
Badleiter: Helmut Kirchhöfer
Region: NRW, Ostwestfalen-Lippe
Eröffnung: FZB Sommer 1995, Umbau 24. Juni 2006

Anfahrt: Zwischen Minden, Bückeburg, Hannover und Nienburg. Nähe Stadtmitte und Bahnhof.

== Geöffnet ==
Spaßbad:
Mo: 13 - 22 Uhr
Di/Do: 06.30 - 22 Uhr
Mi/Fr: 08 - 22 Uhr
Sa/So/Fei: 09 - 22 Uhr

Saunaland:
Mo: 13 - 22 Uhr
Di bis Do: 10 - 22 Uhr (Mi Damensauna)
Fr: 10 - 23 Uhr
Sa: 09 - 23 Uhr
So: 09 - 22 Uhr

Freibad:
Mo: 13 - 20 Uhr
Di bis Fr: 11 - 20 Uhr
Sa/So: 09 - 20 Uhr

== Tarife ==
Spaßbad:
Bis 1 m: 1 € (Tag)
1 m - 16 Jahre: 2,70 € (3 Std.), 50 Cent je weitere ½ Std., 6 € (Tag)
Ab 17 Jahre: 5,40 € (3 Std.), 1 Euro je weitere ½ Std., 8 € (Tag)

Saunaland inklusive Erlebnisbad:
Bis 16 Jahre: 8,50 € (Tag)
Ab 17 Jahre: 14 € (Tag)

Freibad:
1 m - 15 Jahre: 2 € (Tag)
Ab 16 Jahre: 3 € (Tag)

Zuschläge für WE / Fei (bis 1,50 €). Sondertarife für bestimmte Zeiten, Wertkarten, VIPs. Familien sind 2 Erw. + 3 Kinder. Stand: 07/08

== Geschichte ==
Wer nun meint, das „Tropicana“ gäbe es ja schon seit mehr als zehn Jahren, der hat damit nur bedingt recht. Das im Sommer 1995 als Neubau eröffnete Badeland brannte nämlich zum Jahresende 2003 bis auf die Grundmauern nieder, wobei der Sachschaden auf rund 8 Mio. Euro beziffert wurde. Lange Zeit wurde diskutiert, ob das Bad wieder aufgebaut werden solle. Die Planungen für den Neubeginn wurden im April 2004 aufgenommen und im Juni 2006 konnte dann termingerecht die Wiedereröffnung gefeiert werden. Und man kann sicherlich behaupten: das „Tropicana“ ist noch viel schöner als zuvor.

== Entrée ==
Die Anfahrt aus Richtung Bremen ist beschwerlich und lang, da Stadthagen etwas abseits der Autobahnen liegt. Das Bad ist gut ausgeschildert, die Parkplätze direkt am Bad können jedoch an Spitzentagen knapp werden. Rein äußerlich hat sich am Bad wenig geändert, bis auf die modernere Farbgebung und die hellere Giebelfront am Eingang.

Am Counter erhält der Gast ein Transponder-Band, mit dem nicht nur der Schrank verschlossen wird, sondern das auch bargeldloses Zahlen im ganzen Bad ermöglicht. Bezahlt wird übrigens komplett nachschüssig, so daß das Einchecken recht zügig vorangeht und man eigentlich gar kein Bargeld braucht. Die EC-Karte genügt vollkommen. Bei dem einen oder anderen sorgt das allerdings für eine Überraschung am Ausgang. Meist gibt man nämlich viel mehr aus als geplant.

Die Besucher von Bade- und Saunaland werden bereits beim Eintritt separiert. Die Sauna-Umkleiden sind im Obergeschoß, von wo man über eine Brücke ins Saunaland gelangt. Etwas kompliziert, wie auch der Schließmechanismus der Schränke. Nach dem Passieren des Drehkreuzes geht es also für die Saunagäste nach oben (229 Schränke), während die 510 Umkleideschränke und Sanitäreinrichtungen für die Badegäste ebenerdig angeordnet sind.

== Sport- und Spaßbad ==
Richtig schön ist das Badeland geworden. Viel heller als früher und mit mehr Grundfläche. Herzstück des Bades ist natürlich das große Sportbecken, das schnelles und gemütliches Schwimmen auf fünf Bahnen zuläßt. Der Sportbereich ist nahezu unverändert, d. h. auch weiterhin ohne Sprungmöglichkeit. So toben die Kids auf den Startblöcken herum und machen sich einen Spaß daraus, wirklich alles ringsum naß zu spritzen.

== Rutsche ==
Noch größer ist das Vergnügen der Jugendlichen und Junggebliebenen jedoch auf der völlig abgedunkelten Röhrenrutsche. Die Rutsche ist an die Ecke des Gebäudes gewandert, wo sie auch besser paßt. Allerdings ist eine Rutsche vor allem am Wochenende zu knapp bemessen, so daß lange Warteschlangen entstehen. Die Rutsche selbst ist zwar kurz, aber brandgefährlich. Komplett dunkel und sehr schnell, fliegt man leicht aus der Kurve und erlebt am Ende einen schmerzhaften Aufprall.

Mir hat einmal Rutschen gereicht. Mein Tempo war Horror und ich flog am Schluß bis fast an die Aus-laufwand, wobei ich mich in der Luft drehte, das Knie verletzte und mir fast die Zähne ausschlug. Hinzu kommt noch, daß die Zeitmessung ein Witz ist. Obgleich meine Geschwindigkeit kaum noch zu toppen war, sind die Nachfolgenden trotz langsamerer Rutschgeschwindigkeit zwei bis drei Sekunden (!!!) schneller gewesen. Und die Bestzeit stand auf vier (!!!) Sekunden, wobei Zeiten unter zehn Sekunden eigentlich gar nicht erreichbar sind.

Aber sicherlich genau das Richtige für kleine Piraten, die dafür auch gerne ein paar Minuten in der Schlange stehen und auf „Grün“ warten. Ich allerdings fand die Rutsche doch sehr gefährlich und nach dem ersten Rutschen hatte ich kein Bedürfnis mehr nach weiteren Rutschvorgängen. Die Rutschzeit wurde übrigens außerdem falsch angezeigt.

== Erlebnisbad ==
Wie bei „Pirates of the Carribean Sea“ fühlt man sich auch beim Blick über die Erlebnishalle, die von einem mächtigen Baumhaus dominiert wird. Dort kann man sich in die Piratenbar setzen und mit einem leckeren Longdrink beim Blick über die meterhohen, echten Palmen vom nächsten Urlaub träumen. Das frei geformte Erlebnisbecken zeigt nur abgerundete Konturen und kann mit Attraktionen wie Strömungskanal, Sprudelliegen und Bodensprudlern erfreuen. Im Lehrbecken nebenan sprudelt es sogar aus vielen Düsen in der Treppe. Und natürlich gibt es auch ein paar Nackenduschen. Für die Kleinsten steht außerdem noch ein buntes Babybecken mit Minirutsche und Spritzkanonen bereit.

== Wellness ==
Sie möchten sich so richtig entspannen? Dann empfehlen sich die Ruhebereiche im Badeland des „Tropicana“, z. B. die Liegebuchten, die Galerie oder das Ruhehaus. Dort finden Sie unter anderem eine Trockensauna für die Benutzung in Badekleidung, mehrere Fußbecken und Erlebnisduschen, ein Relaxbecken sowie die Massagepraxis. Dort gibt es nicht nur die klassischen Massagen, sondern auch Fußpflege und Maniküre, Fußreflexzonen-Massage und Honigmassage. Ja sogar Ayurveda-Behandlungen und Klangschalen-Massage erhält man hier.

Man hat konsequent alle Ebenen voll ausgenutzt, ein tropisches Flair mit echten Pflanzen geschaffen und auch eine Ruhezone gebaut. Das ist allerdings nicht überall gelungen, denn von Ruhe ist hier wenig zu spüren. Die Lärmschutzplatten an der Decke wurden lose übereinander gestapelt und erfüllen ihren Zweck nicht. Auch das sog. Warmbecken im Ruhehaus - das der normale Gast kaum finden wird - ist nicht besonders warm oder gemütlich. Schön gekachelt, aber nicht entspannend. Ähnliches kann man vom Solebecken sagen, das zwar recht warm ist, aber viel zu klein und nicht schön gelegen. Zudem stört es, daß hier vor allem Kinder planschen, die schnell entdeckt haben, daß die Sole warm ist.

== Außenbecken ==
Und durch eine Luftschleuse gelangt man ins außenliegende Thermalsolebecken, wo man sich wie im To-ten Meer aufs Wasser legen und treiben lassen kann. Natürlich ganzjährig und bei sehr angenehmen Was-sertemperaturen. Dabei kann man die gesunde, salzhaltige Luft einatmen, die von den beiden Gradierwer-ken erzeugt wird.

== Cabrio-Dach ==
Das ganze Badeland wird übrigens von einem gläsernen Cabrio-Dach überspannt. So ist es tagsüber stets angenehm hell, ohne daß man auf künstliche Beleuchtung zurückgreifen muß. Und bei guter Witterung kann ein großer Teil des Daches geöffnet werden, so daß man quasi wie im Freien badet. Das ist gewis-sermaßen ein Urlaub in der Südsee, nur viel preiswerter und jeden Tag zu haben. Und für den Fall, daß die Sonne nicht ausreichen sollte, um für die natürliche Bräunung zu sorgen, gibt es auch noch zwei moderne Solarien auf der Galerie.

== Saunaland ==
Im Saunaland hat sich praktisch alles geändert. Zwar gibt es im Innenbereich nicht viel mehr Platz, doch jeder Winkel wurde neu geplant und optimiert. Zusätzlich hat man einen riesigen Wintergarten aus Stahl und Glas vor das Gebäude gesetzt, so daß der halbe Saunahof nun überdacht ist. Dort entstanden neue Saunas, die aber irgendwie nicht recht harmonisch wirken. Im Innenbereich hat man sich um eine orienta-lisch angehauchte Gestaltung bemüht, im Wintergarten oder im Saunagarten ist davon aber nichts zu spü-ren. Es ist also auch hier wieder ein Stilmix aller Saunakulturen entstanden, sozusagen eine Reise durch die Saunawelt. Jedenfalls die westliche. Die Themenkreise Amerika und Asien bleiben nämlich weitgehend ausgeklammert (Ausnahme: Meditationssauna mit Buddha). Schade, denn gerade die japanische Saunakultur ist sehr entspannend.

Insgesamt acht verschiedene Schwitzräume gilt es zu erkunden - von den vielen Ruhe-Angeboten einmal ganz abgesehen. So steigt man also ins Obergeschoß und gelangt über eine Brücke in das orientalisch ge-prägte Saunaparadies. Es herrscht hier eine farbenprächtige, harmonische und gelassene Atmosphäre, wie man sie sonst nur in türkischen Bädern findet. Originale Ausstattungs-Gegenstände aus dem Orient wie handgearbeitete Messingteller und Wasserpfeifen perfektionieren den Gesamteindruck.

Die Reise durch die Saunawelt beginnt in der Duschgrotte, die - wie übrigens das ganze Bade- und Saunaland - mit Quarzit-Bruchsteinplatten ausgelegt ist. Nach dem Frottieren und einem warmen Fußbad ist man bereit für den ersten, milden Saunagang in der Softsauna. Rhythmisch wechselndes Farblicht sorgt für ständig neue Empfindungen. Die folgende, erste Ruhephase kann man beispielsweise beim flackernden Kaminfeuer im Baldachin-Ruheraum verbringen. Das macht Lust auf den ersten Aufguß, vielleicht in der Kelo-Sauna. Bei etwa 90 ° Lufttemperatur geht es schon heftig zur Sache, wenn der Saunameister drei Gänge zelebriert. Als Belohnung winkt dann meistens ein kleiner Vitaminschub mit frisch zubereiteten Früchten.

Wem das zu feurig ist, der kann vielleicht im Rhassoul-Bad eine Etage tiefer sein Paradies entdecken. Bis zu sieben Personen finden hier beim Serail-Ritual unter dem Farbwechsel-Sternenhimmel Platz, auf reich verzierten Keramiksesseln. Oder man begibt sich in die große Banja-Sauna im Garten, wo man auf echt russische Art den Wenik-Aufguß miterleben kann. Frische, in aromatisiertes Wasser getauchte Birkenquaste werden dabei sanft auf die Haut geklopft, so daß zusätzlich die Durchblutung gefördert wird. Zelebrierte Aufgüsse gibt es außerdem in der Ritualsauna im Wintergarten. Dieser wurde quasi als riesiger Glaskubus direkt ans Gebäude gesetzt. So fühlt man sich wie im Freien herrlich wohl, selbst wenn draußen der Wind über die Dächer fegt oder es in Strömen regnet. „Allwetter-Sauna“ wäre vielleicht der passende Begriff dafür.

Es gibt noch drei weitere Saunas, in denen keine Aufgüsse stattfinden, die aber sehr gemütlich sind. In der Meditationssauna wacht ein indischer Buddha über das Wohlbefinden der Gäste, die bei einer Tasse grünem Tee und den behaglichen Tönen der Klangschale schwitzen. Und im Saunahof findet man ein großes Ruhe-Blockhaus, das auf beiden Seiten jeweils von einer Biofire-Sauna mit offenem Kaminfeuer eingerahmt ist.

Dem Ruhebedürfnis der Gäste trägt man im Saunaland in besonderem Maße Rechnung. So kann man sich beispielsweise in einem Schlafraum, der einem Beduinenzelt nachempfunden wurde, gemütlich auf die Kissen betten. Oder man lümmelt sich in die Kaminecke im Erdgeschoß. Vielleicht zieht man sich zum Lesen in das Ruhe-Blockhaus im Wintergarten zurück oder entspannt sich auf einer Liege über der Meditationssauna. Wer im „Tropicana“ kein gemütliches Plätzchen findet, ist selbst schuld.

== Gastronomie ==
So viel Schwitzen und Entspannung macht natürlich gehörig Durst. Dafür gibt es eine gut sortierte Sauna-bar mit vielen gesunden und vollmundigen Getränken. Aber weil mit dem Durst bekanntlich auch der Hunger kommt, gibt es hier zusätzlich eine sehr empfehlenswerte Küche. Die Speisen sind mit viel Liebe zubereitet und werden auch entsprechend serviert, so daß einem schon im Vorfeld das Wasser im Munde zusammenläuft. Dabei sind die Preise erschwinglich und die Bedienung freundlich. Gute Gründe, sich den Appetit für den Besuch im Saunaland des „Tropicana“ aufzusparen.

Wer eher auf die Fast-Food-Küche steht oder mit Kindern zum Baden geht, der kann sich auch in der Free-Flow-Cafeteria im Badeland mit dem Nötigen versorgen. Dabei empfiehlt es sich dann, zum Essen auf die Galerie im Obergeschoß zu wechseln, wo man ruhiger sitzt und das tolle Panorama genießen kann. Und nach dem Baden kann man im Foyer bei einer Tasse Cappuccino oder einer Erdbeermilch auf den Rest der Familie warten. Ein guter Platz übrigens auch, um sich auf den Besuch einzustimmen und erst mal die Prospekte zu lesen.

== Sommerbad ==
Erwähnen sollte man auch noch das Sommer-Angebot des „Tropicana“. Dann stehen nämlich zusätzlich noch ein großes Lagunen-Wellenbecken mit 1.000 m² Wasserfläche sowie eine schöne Liegewiese zur Verfügung.

== Architekt ==
Geplant wurde der Neubau von der Fa. „geising + böker“ Architekten. Dieses Architekturbüro hat bei-spielsweise auch das „Inselbad Bahia“ in Bocholt, das neue Erlebnisbad „Badebucht“ in Wedel und das Wellenhallenbad in Vechta gestaltet. Generalunternehmer beim Neubau des „Tropicana“ war die Fa. „Pel-likaan“ aus Ratingen, die sich in letzter Zeit vor allem durch den Bau des „Badeparadieses Eiswiese“ in Göttingen, des „Calevornia“ in Leverkusen und des „Ostparkbades“ in Frankenthal hervorgetan hat. Die Kosten für die Umbaumaßnahme, die ja fast ein kompletter Neubau war, beliefen sich auf ca. 8,4 Mio. Euro netto. Dabei waren die Aufwendungen für die Stadt sicherlich relativ gering, da für den Brand eine Entschädigungssumme in Höhe von ca. 7,5 Mio. Euro gezahlt worden sein soll.

== Erfolg ==
Bereits das alte „Tropicana“ konnte bis zu 350.000 Gäste pro Jahr anziehen. Die Prognose für das neue Bad lautet auf etwa 300.000 bis 350.000 Jahresgäste. Nach den sehr positiven Erfahrungen der ersten Be-triebswochen kann. Bis Ende 2006 besuchten - trotz starker Konkurrenz-Situation - bereits wieder über 160.000 Gäste das neugestaltete Bad, so daß man davon ausgehen kann, daß die prognostizierte Gästezahl sicherlich erreichbar ist. Dabei wurde vor allem das Saunaland über die Maßen gut angenommen. An Spitzentagen kamen bis zu 360 Besucher in die Schwitzbäder. Man denkt nun bereits darüber nach, das Saunaland nochmals zu erweitern.

== Ausstattung ==
Sport- und Spaßbad:
Sportbecken (28 °, 25 x 12,50 m, 5 Bahnen, 313 m², 142 - 213 cm); Erlebnisbecken (30 °, 135 cm) mit Strömungskanal, 5 Sprudelliegen, 2 Brodelbuchten, Bodensprudlern, Brücke; Lehrbecken (30 °, 80 - 135 cm) mit Sprudeltreppe und 3 Nackenduschen; Planschbecken (32 °, 0 - 40 cm) mit Minirutsche und 2 Wasserkanonen; Blackhole-Röhrenrutsche (60 m) mit eigenem Auslauf und Zeit-Messung; Karibische Pfahlbauten; Ruhezonen; 2 Solarien „Ergoline 400 Advantage“ (2 Euro / 5 Min.) im Obergeschoß; SB-Cafeteria „Palmenbar“ (100 Plätze, tlw. auf der Galerie und im Ruhehaus); Piraten-Bar (40 Plätze) auf der Galerie

Entspannungsbad:
Entspannungsbecken (32 °, 10 m², 80 cm) mit Bodensprudlern; Sole-Außenbecken (34 °, 5 % Salz, 135 cm) mit 4 Sprudelliegen und Gradierwerk; Textil-Sauna (60 °, trocken); 4 Fußbecken; Kübeldusche; Ruhezonen

Saunaland innen:
Kelo-Sauna (95 °, Aufgüsse); Soft-Sauna (60 °, Automatik-Aufgüsse) mit Farbwechsler; Rhassoul-Dampfbad (50 °, gekachelt, 7 Personen) mit Farbwechsel-Sternenhimmel; 3 Fußbecken; Kamin-Sitzecke; Baldachin-Ruheraum (30 °) mit Kaminfeuer; Tuareg-Schlafzelt; Sauna-Restaurant (40 Plätze)

Sauna-Wintergarten:
Ritualsauna (90 °, Aufgüsse); Meditations-Sauna (60 °, trocken) mit Buddha; Kübeldusche; Meditations-Ruheraum; Blockhaus-Ruheraum; Veranstaltungs-Blockhaus

Saunaland außen:
Banja-Sauna (90 °, Aufgüsse); Doppel-Blocksauna (45 ° / 60 °) mit Bio-Fire-Kaminöfen und Ruhebereich, Außenbecken (28 °, 8 x 4 m, 24 m², 135 cm); Saunagarten

Freibad:
Lagunen-Wellenbecken (40 x 25 m, 1.000 m²); große Liegewiese; Terrasse; Kiosk

Wellness:
Klassische Massage; Ayurveda-Behandlungen; Klangschalen-Massage; Pediküre; Maniküre; Fußreflex; Honigmassage

Sonstiges:
externes Bistro (40 Plätze); alle Böden aus Quarzit-Bruchsteinplatten; Aqua-Jogging; Kindergeburtstage; Schnuppertauchen; Eislaufgarten nebenan; Kindertage; Wassergymnastik; Kinderbetreuung; Musikberieselung in der Sauna

== Fazit ==
Das „Bad mit dem Schuß Karibik“ ist nicht nur optisch ein Leckerbissen. Hier stimmt einfach alles, vom Angebot über die Atmosphäre bis hin zum Service. Kaum ein Wunsch bleibt unerfüllt, ganz gleich ob man Sport, Spaß, Gesundheit oder einfach nur Entspannung sucht.

== Sterne ==
Dieses Bad hat eigentlich alles, was man von einem Freizeitbad erwartet und zwar in sehr guter Ausfüh-rung. Ein glattes Fünf-Sterne-Bad. Allerdings hat mich die Rutsche maßlos enttäuscht und ich halte sie für gefährlich. Darum hier eine Warnung vor der Rutsche und einen Stern Abzug. Vier Sterne also.

© by wellSPAss im Juli 2008

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