Nächsten Monat sollte plangemäß das neue Freizeitbad in Ahaus eröffnen. Weiß jemand Genaueres?

Ahaus (Nordrhein-Westfalen)
Derzeit errichtet die Stadt Ahaus ein neues Hallenbad und neue Freibadumkleiden. Standort ist das Gelände des zum Saisonende 2007 geschlossenen Wellenfreibades. Baubeginn war im Oktober 2007. Der Schwerpunkt der Planung liegt auf dem Schul- und Vereinssport. Das Projekt wird vom erfahrenen Archi-tekturbüro Dr. Krieger aus Velbert durchgeführt. Projektleiterin ist Birte Thönelt. Geplanter Eröffnungs-termin ist der Februar 2009.
Das Konzept für ca. 4,7 Mio. Euro (netto) sieht u. a. eine neue Eingangshalle / Kasse mit kombiniertem Zugang zu Hallenbad und Freibad vor, eine Schwimmhalle mit Vario-Sportbecken (25 x 12,50 m, 5 Bah-nen, 313 m²), Lehrbecken (12,50 x 8 m, 100 m²) mit Hubboden, 2 Whirlpools, Einzelumkleiden mit 162 Schränken, 4 Sammelumkleiden mit 120 Schränken, Behinderten-Umkleide, Duschen, WCs, Kiosk für Hallen- und Freibad. Das Raumprogramm umfaßt eine bebaute Fläche von 2.257 m2, einen umbauten Raum von 11.290 m3, Netto-Hauptnutzflächen von 991 m2 sowie eine Wasserfläche von 481 m2 (für das Hallenbad).
Dabei bleibt das vorhandene Springerbecken im Außenbereich erhalten und wird an die neu zu errichtende Technik angebunden. Im Bereich Hallenbad werden ein Lehrschwimmbecken, ein Mehrzweck-Schwimmerbecken und ein Attraktionsbecken mit einer Vielzahl an Attraktionen wie Strömungskanal, Sprudelliegen, Massagedüsen und Wasserkanonen als geflieste Betonbecken neu erstellt. Neben den reinen Wasserangeboten wird auch ein hochwertiger Saunabereich mit Innen-Lichthof errichtet.
Die Ausführung der technischen Anlagen geht in einigen Bereichen über die Grund-Anforderungen hinaus. So wird ein ressourcenschonender Betrieb durch eine intelligente Regelung für alle Medien sichergestellt. Dabei wurde bei der Planung vor allem großer Wert auf optimale Wärmeerzeugung und Verteilung gelegt. Dies wird durch eine Kombination aus BHKW-Anlage und Pelletheizung sichergestellt. Die Optimierung des Frischwasserbezuges aus dem städtischen Versorgungsnetz wird durch eine Eigenwasserversorgung und anschließende Schlammwasseraufbereitung des Filterspülwassers gewährleistet.
Dabei haben DTF Ingenieure die technischen Anlagen zu allen Wasser-, Luft- und Elektrogewerken ein-schließlich übergreifender Gebäudeautomation des neuen Freizeitbades geplant und die Ausführung über-wacht. Die Kosten für die TGA belaufen sich auf voraussichtlich 1,9 Mio. Euro. Wichtiger Bestandteil des Vorhabens war die Einbindung bestehender Anlagen, Baukörper und Becken, sowie die Wiederverwendung vorhandener technischer Komponenten. Ein wesentlicher Aspekt zur Kostenoptimierung ist hier vor allem auch Sanierung der vorhandenen Filterbehälter. Die Wärmeerzeugung der Beckenanlagen erfolgt über eine vorhandene Solar-Absorberanlange mit einer Fläche von 1.700 m². (Quellen: Stadt Ahaus, dtf-ingenieure, Dr. Krieger)

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