Aus den Salzburger Nachrichten eine Meldung über das erste Monte Mare in ÖsterreichBad in Golling jetzt fix
24. Juni 2005
GOLLING (SN-schö). Das Warten hat ein Ende: Golling bekommt ein neues Bad. Gestern, Donnerstag, wurde endlich der Vertrag zum Umbau des alten Hallenbades in ein Erlebnisbad unterzeichnet. Mit im Boot sind die Hypo Impuls Leasing, die Baufirma Alpine-Hinteregger und die Generali-Versicherung. Als Betreibergesellschaft tritt "monte mare" auf, die in Deutschland bereits sechs Bäder betreibt. 10,5 Millionen Euro soll das neue Bad kosten. 4,9 Millionen zahlen die Gemeinde Golling, das Land Salzburg und die Gemeinden im Regionalverband Tennengau.
Eröffnung Ende 2006
Das alte Bad war Ende der 60er Jahre errichtet worden. Seit September 2002 ist es geschlossen. Die Sanierungskosten wären zu hoch für die Gemeinde gewesen. Die Suche nach einem neuen Betreiber gestaltete sich jedoch schwieriger als erwartet. Interessenten kamen und gingen. Sogar eine Klagsdrohung handelte sich die Gemeinde im Rahmen der Betreibersuche ein. Nun scheint der Ärger vergessen. "Wir fangen Ende August, Anfang September zu bauen an", sagt der Gollinger Bürgermeister Anton Kaufmann (ÖVP). Die Eröffnung ist für Weihnachten 2006 geplant.
Sperrt Bad in Kuchl zu?
Für das Hallenbad in der Nachbargemeinde Kuchl könnte das neue Bad in Golling das Aus bedeuten. Der finanzielle Zuschuss aus dem Regionalverband ist verknüpft mit der Forderung, nur mehr ein Bad in der Region zu erhalten. "Das ist sinnvoll. Es war immer die Rede davon, dass Kuchl zusperrt, wenn Golling neu baut", sagt Obmann Christian Struber. "Einen offiziellen Beschluss, das Bad zu schließen, gibt es seitens der Gemeinde nicht", sagt dazu Kuchls Bürgermeister Andreas Wimmer (ÖVP). Man werde das prüfen. Das Kuchler Hallenbad ist auf unbestimmte Zeit verpachtet.
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Die Salzburger Nachrichten berichten: Bad Golling: Start mit 42 Jobs
16. Jänner 2007
Mehr als 200.000 Besucher jährlich erwartet das neue Erlebnisbad in Golling. Am 2. Februar geht's los. Für 42 Mitarbeiter hat die Arbeit schon begonnen.
GOLLING (SN-tau). Das Sauna-Blockhaus aus besonders harter Polarkiefer aus Sibirien ist schon da, die Stühle aus Fernost fürs Restaurant sind noch auf hoher See. Die letzten Arbeiten in der "Wasser-, Wärme- und Wellnesswelt" laufen auf Hochtouren.
Am Montag früh meldeten sich 42 Mitarbeiter zum Dienst, vom Saunameister über die Masseurin und die Kosmetikerin bis zum Koch. "Wir hatten über 700 Bewerbungen, obwohl wir nicht groß inserierten", sagt der Marketingchef des deutschen Betreibers Montemare, Jörg Zimmer. Drei Viertel seien Vollzeitkräfte, der Mitarbeiterstand könne bei Bedarf jederzeit erhöht werden. Die nächsten zwei Wochen heißt es Schulungen absolvieren.
Die 200.000 Besucher seien vorsichtig kalkuliert. Alle sechs Montemare-Bäder (850 Mitarbeiter und 2,7 Millionen Gäste im Vorjahr) seien wirtschaftlich im Plus. Golling ist einerseits ein Familienbad samt Riesenrutsche und Sprudel, andererseits ein exklusives Wellnessparadies - mit getrennten Umkleiden. Eine live vorgelesene Entspannungsgeschichte zum Meditations-Aufguss auf ergonomischen Liegen wird ebenso zu genießen sein wie Tropendampfbad und leicht vibrierende, also "fühlbare" Unterwassermusik im Solebecken.Deutsche betreibenalles aus einer Hand Das deutsche Unternehmen betreibt alles selbst, "aus einer Hand". "Es wird nichts unterverpachtet", so Zimmer. Auch nicht die Gastronomie. Nicht einmal die Reinigung werde fremd vergeben. "Das Personal identifiziert sich besser, arbeitet materialschonender und motivierter", ist Betriebsleiter Gebhard Gambs überzeugt. Er arbeitete bisher in der Watzmanntherme in Berchtesgaden. Zu besichtigen ist das Gollinger Erlebnisbad an einem Tag der offenen Tür am Mittwoch, 31. Jänner, von 13 bis 17 Uhr. Tags darauf ist die offizielle Eröffnung, und am Freitag, 2. Februar, um 10 Uhr beginnt der Publikumsbetrieb.
Der Betreiber will ab 5. Februar mit der Schwimmunion Salzburg Schwimmkurse und auch Babyschwimmen anbieten.
Bürgermeister Anton Kaufmann (ÖVP) führte gestern seinen Amtskollegen aus Göstling durch den 10,5-Millionen-Euro-Bau. Die Niederösterreicher möchten in einem Jahr mit einem ähnlichen Bad fertig sein.
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