In 24 Stunden vergleichsweise die Höhe des Mount Everest erreichen und dabei den aktuellen Weltrekord im Dauerrutschen einstellen, dies wollen 9 Studenten und 1 Studentin vom Fachbereich Sport der Philipps Universität Marburg am 22. und 23.01.2005 im Marburger Sport- Freizeitbad AquaMar versuchen.
Die Idee zu diesem ehrgeizigen Projekt hatte Thorsten Knaack, selbst Student der Sportwissenschaften. Er war die treibende Kraft für dieses spektakuläre Vorhaben, für das Oberbürgermeister Dietrich Möller und Bürgermeister Egon Vaupel die Schirmherrschaft übernommen haben.Auch Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Nienhaus und Kanzler Bernd Höhmann waren spontan von der Idee als einem weiteren und sehr öffentlichkeitswirksamen Beispiel der Kooperation zwischen der Stadt Marburg und der Universität begeistert. Alle drücken die Daumen, denn es gilt, den in 2003 in einem Freibad in Pfaffenhofen aufgestellten Rekord im Dauerrutschen von 697 Kilometern einzustellen und wenn möglich zu überbieten.
„ Da haben sich die Marburger einiges vorgenommen“, so Bürgermeister Egon Vaupel.
Es handele sich hierbei um eine sportliche Höchstleistung, die aufgrund der mentalen Belastung sogar anspruchsvoller als ein Marathonlauf ist.
Jedes Teammitglied muss mindestens 1.111 (!) mal durch die Röhre der Großwasserrutsche rutschen. Jedes Mal müssen dabei 38 Stufen vom Rutschenlandebecken durch den Rutschenturm bis zum Einstieg überwunden werden. Das beinhaltet insgesamt ca. 12.733 Rutschvorgänge und die Bewältigung von insgesamt 483.000 Stufen.
Nicht nur der Höhenunterschied und die permanente Feuchtigkeit am Körper werden an den Kräften zehren. Eine weitere Belastung stellt auch die sich im Laufe der Stunden einstellende Müdigkeit, vor allem in den Nachtstunden, dar.
In den letzten Wochen waren nicht nur Konditions- und Ausdauertraining angesagt. Alle mussten auch ihre eigene Rutschposition finden und sich mit den örtlichen Gegebenheiten im Bad und der Anlage vertraut machen.
Damit der Weltrekordversuch gelingt, sind über 100 Helfer notwendig, welche z.B. die Getränke und das Essen vorbereiten und austeilen, zwischendurch massieren, notfalls Erste Hilfe leisten und auch sonst mit unterstützend wirken. Fitnessriegel, isotonische Getränke, und jede Menge Bananen, sollen den „Motor“ der Weltrekordler am Laufen halten.
Zur Veranstaltung selbst:
Am 22. Januar um 9 Uhr werden nach einem Anrutschen mit verschiedenen Prominenten ( u.a. Bürgermeister Vaupel, Stadtverordnetenvorsteher Löwer und Sportkreisvorsitzender Dr. Nitsch) ab 8.15 Uhr für einen guten Zweck (Auch die Stadtwerke Marburg werden jeden Rutschendurchgang mit 10 Cent honorieren) Oberbürgermeister Möller und Bürgermeister Vaupel den Startschuss für den Weltrekordversuch geben.
Als Rahmenprogramm findet am 22. Januar von 21.00 Uhr bis 2 Uhr eine Pool-Disco-Party mit DJ Mistery statt, bei der von jedem Eintritt ( 5 EURO) 2 EURO gespendet werden.
Neben anderen Werbepartnern treten die Sparkasse Marburg Biedenkopf, die Marburger Bank und das Sportfachgeschäft Intersport Begro als Hauptsponsoren auf.
Ein, so hoffen die Veranstalter, stattlicher Geldbetrag aus dem Erlös der Veranstaltung soll an das Kinderheim Kiaragana in Kenia, in dem Waisen- und Straßenkinder leben und lernen, übergeben werden.
Quelle: Hinterländer Anzeiger, Oberhessische Presse, Aquamar Spassbad in Marburg
Passend dazu wird K1-Journal am Montag über den Weltrekordversuch berichten:K1 Journal
"Wasserrutschen-Weltrekord"
Zehn Sportstudenten aus Marburg wollen in 24 Stunden 700 Kilometer weit rutschen! Alle sechs Sekunden muss ein Teammitglied in die Rutsche, alle 60 Sekunden ein kompletter Durchgang beendet sein. Lediglich nach jeweils 3 1/2 Stunden dürfen die Dauerrutscher 30 Minuten lang pausieren. Hintergrund der Aktion ist ein guter Zweck: Das Team hofft durch ihren Weltrekordversuch an Spendengelder zu gelangen, die dem Kiaragana Kinderheim in Kenia zu Gute kommen werden.
K1 Journal - Boulevardmagazin, 2005 Montag, 24.01.2005
Beginn: 17.25 Uhr Ende: 17.45 Uhr Länge: 20 Min.
Quelle: www.tvtv.de
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Tobias
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