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Foren-Name: Spaßbäder
Beitrag Nr.: 115
#0, Ausbau Kemnader Freizeitbad
Geschrieben von jwahl am 09-Mar-04 um 10:17 Uhr
Aus der Westfälischen Rundschau. Bessere bzw. längere Rutschen wären schon schön gewesen...

Spatenstich für 3,8-Mio-Badevergnügen im Herbst

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Das Freizeitzentrum Kemnade (FZK) wird mit der Erweiterung des Freizeitbads Heveney nicht, wie eigentlich geplant, in diesem Frühjahr, sondern voraussichtlich im Herbst loslegen.

Die Verzögerung begründet FZK-Geschäftsführer Klaus Dieter Beier mit Problemen bei dem Mainzer Architektenbüro, das das Projekt bis zur Entwurfsplanung betreut hatte. Das Büro habe sich personell verkleinert und sei nicht mehr leistungsfähig genug, das Projekt zu Ende zu bringen.

Die Grundsatzentscheidung für die 3,8-Mio-Euro-Investition hatten die FZK-Gesellschafter (KVR zu 70 %, EN-Kreis, Bochum, Witten, Ruhrverband) im September 2003 gefällt. Um nicht weitere Zeit mit der Suche auf dem freien Markt zu verlieren, beschloss die Gesellschafterversammlung vergangenen Freitag, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Sie erteilte der Abteilung Freizeitbau beim Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) den Auftrag, alles Weitere selbst zu übernehmen - von der Ausführungsplanung über die Ausschreibung und die Bauleitung bis hin zur Abrechnung. Die KVR-Fachabteilung habe das Projekt ohnehin schon begleitet. Ein neues Büro dagegen hätte noch einmal "völlig von Null" anfangen müssen, erläutert Beier die Entscheidung.

Am Umfang der Ausbaupläne hat sich nichts geändert: Erweiterung der Schwimmhalle um einen Ruhe- und Liegeraum ("Wintergarten"), ganzjahrestauglicher Rutschenturm mit 30- und 75-m-Rutsche, beheiztes Erlebnis- und Bewegungsbecken mit Strömungskanal, Schwalldusche und Brodeltopf. Dieses neue Außenbecken (500 qm) verdoppelt fast die heutige Wasserfläche (600 qm) in Heveney. Den Bauantrag soll der KVR auf jeden Fall noch im März bei der Stadt Witten stellen. Der erste Spatenstich ist jetzt für diesen September geplant. Der FZK-Geschäftsführer rechnet mit einer Bauzeit von Oktober 2004 bis Mai 2005.

Die 3,8 Mio Euro für die Erweiterung muss das Freizeitzentrum fremdfinanzieren, den Kapitaldienst über den laufenden Badebetrieb in Heveney erwirtschaften. Klaus Dieter Beier, der sich getreu der Devise "in den guten Jahren in die Zukunft investieren" für den Ausbau stark gemacht hatte, ist zuversichtlich, dass das gelingen wird. Im Jahr 2003 hatte das Freizeitbad mit 480 000 Besuchern einen neuen Rekord aufgestellt. Die Marke will Beier dieses Jahr noch übertreffen.

Für das eigenständige Projekt eines naturnahen Badesees mit 5000 bis 6000 qm Wasserfläche mit Kies- und Pflanzen-Filtrierung statt Chlorierung hat die Gesellschafterversammlung ebenfalls am Freitag den Planungsauftrag an ein Büro in Süddeutschland vergeben, das auf solche Projekte spezialisiert ist. Die EU hatte dafür, wie berichtet, Mittel bewilligt. Im April sollen die ersten Entwürfe auf dem Tisch liegen. Sofern die FZK-Gesellschafter bereit sind, auch die erforderlichen Eigenmittel von 1,5 Mio Euro zur Verfügung zu stellen, könnte der Badesee, so Beier, unmittelbar in Anschluss an die beschlossene Erweiterung gebaut werden - "also von 2005 bis 2006".


08.03.2004 Von Johannes Kopps


#1, RE: Ausbau Kemnader Freizeitbad
Geschrieben von jwahl am 18-Sep-04 um 12:05 Uhr

Nun ist der Spatenstich erfolgt, ein Artikel aus der Westfälischen Rundschau:

Ein Hauch von Las Vegas im badischen Rust

Mit dem größten Erlebnispark Deutschlands beschließen wir unsere Freizeitpark-Serie. Der Europark ist an einem Tag kaum zu schaffen. Wohl auch deshalb wurde dort das Übernachtungsangebot ausgebaut. Die Themenhotels bringen einen Hauch von Las Vegas ins Badische.
Auch der größte Freizeitpark Deutschlands mit den spektakulärsten Shows, den wildesten Achterbahnen und der raffiniertesten Tricktechnik, hat immer wieder neue Superlative im Angebot. Seit 2001 rauscht der "Silver Star" durch den Europapark in Rust: 73 Meter hoch, 1,6 Kilometer lang und 130 Stundenkilometer schnell und damit auch die allerhöchste und allergrößte Achterbahn Europas. Weniger spektakulär, jedoch nicht weniger beeindruckend ist das neue "Cinema 4 D" in dem die Zuschauer - ausgerüstet mit 3-D-Brillen - in einem Kinosaal mit 438 Plätzen in die Weite der Arktis, die Tiefen des Ozeans und das Dickicht des Dschungels eintauchen und dabei auseinanderbrechende Eisschollen, traumhafte Unterwasserwelten und hungrige Baumschlangen erleben - und zwar hautnah. Die vierte Dimension nämlich sind kippende Kinosessel, eisige Windböen, die durch den Saal pfeifen, und winzige Wassertröpfchen, die ein niesender Eisbär von der Leinwand Richtung Publikum prustet. Brillant und so überzeugend gemacht, dass so mancher Zuschauer die Augen im Angesicht des Schlunds einer Schlange entsetzt abwendet oder den virtuellen Kokosnüssen, die Affen ins Publikum schleudern, unwillkürlich ausweicht. Der diesjährige Renner ist die Stunt-Show "Die Gladiatoren kommen", die zweimal täglich in der spanischen Arena stattfindet. Die Ränge sind voll, wenn bewaffnete und berittene Gladiatoren aufeinander losgehen und das blutige Gemetzel, das im alten Rom die Menschen begeisterte, nachstellen: Mit zwei Dutzend Darstellern und zehn Pferden eine der aufwendigsten Shows, die der Europapark je produziert hat - und eine der gefragtesten. Doch das Anstehen für einzelne Attraktionen ist im Europapark verschenkte Zeit; viel zu üppig und abwechslungsreich ist das Angebot. Mehr als 100 Attraktionen in elf europäischen Themenbereichen locken: von den wildesten Achterbahnfahrten und Raftingtouren über gemütliche Floß- und Gondelfahrten durch vergangene und fremde Welten, ausgedehnte und aufwendig bepflanzte Ruhezonen bis hin zu hervorragenden Shows mit 150 Akrobaten aus aller Welt. Perfekt und pompös Das Showprogramm ist technisch perfekt, pompös inszeniert und oft sehr witzig gemacht. Wer alle Shows an einem Tag sehen wollte, müsste sich allein dafür viereinhalb Stunden Zeit nehmen. Was kaum jemand macht - zumal das Angebot an Fahrattraktionen ebenfalls stetig zunimmt. Auch wenn die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Europapark mittlerweile auf achteinhalb Stunden gestiegen ist, so ist auch in dieser Zeit nicht alles zu schaffen. Der Trend geht daher im Europapark, der seit drei Jahren auch in den Wintermonaten geöffnet hat, nicht nur zum Zweitbesuch innerhalb eines Jahres, sondern zum Freizeitparkbesuch als Kurzurlaub. Im vergangenen Jahr verbuchte der vor 29 Jahren gegründete Park 220 000 Übernachtungen in den beiden Themenhotels "El Andaluz" und "Castillo Alcazar". Diesen Jahr wurde mit dem imposanten "Colosseo" ein weiteres Themenhotel eröffnet. Es ist mit 1450 Betten nicht nur das größte italienische Hotel außerhalb Italiens, sondern zudem das größte Einzelhotel im Südwesten Deutschlands. Superlative, wie man sie vor allem aus den USA kennt. Kein Wunder hat der Europapark einen Hauch von Las Vegas ins badische Rust gebracht. Und wie in der Glitzerstadt in der Wüste Nevadas, lässt sich auch im Europapark immer häufiger die Prominenz blicken - womit sich eine Welt, die Erlebnis verspricht, natürlich immer gern schmückt.
GUDRUN SOKOL


#2, RE: Ausbau Kemnader Freizeitbad
Geschrieben von jwahl am 18-Sep-04 um 22:06 Uhr

Jetzt aber, die WAZ meldet:

Bei einem einfachen Spatenstich wollte es Jan Tech beim Start der 3,8 Mio. Euro teuren Erweiterung des Freizeitbads Heveney nicht belassen. Der KVR-Verwaltungsratsvorsitzende stieg gestern gleich in den Bagger und schaufelte das erste große Loch für das neue, 500 Quadratmeter große Außenschwimmbecken.

Bis Mai 2005 soll die Erweiterung in drei Bauabschnitten realisiert werden. Neben dem neuen Außenbecken mit Strömungskanal, Brodeltopf (Whirlpool) und Schwalldusche werden eine ganzjährig nutzbare Turm-Doppelrutsche und ein neuer Ruheraum auf der bisherigen Liegewiese des Bades angebaut. "Wir versprechen uns von diesen Maßnahmen einen noch größeren Besucherstrom als bisher", sagte Tech, nachdem er aus dem Führerhaus des Baggers geklettert war. Der Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) rechnet mit einem Anstieg um 40 000 Besucher pro Jahr. Nach dem letztjährigen Besucherrekord von 481 000 läge man damit bei über einer halben Millionen Gäste.

Während der knapp achtmonatigen Bauzeit geht der Badebetrieb im Freizeitbad aber weiter. "Die Gäste im Hallenbad werden von den draußen stattfindenden Arbeiten ja kaum gestört, aber werden hoffentlich neugierig auf unsere Erweiterungen", so Klaus Dieter Beier, Geschäftsführer des Freizeitzentrums Kemnade. Erst im nächsten Jahr sieht er eine schwierige Phase für die Badegäste voraus. "Wenn die alte Fassade für den Anbau des Liegeraums abgetragen wird, dann können wir den Schwimmbereich für 14 Tage nur mit einer Hilfswand von der Baustelle abtrennen."

Improvisieren muss das Freizeitzentrum auch in einem anderen Bereich: Der geplante Naturbadesee für das Freizeitbad soll nun doch nicht realisiert werden. "Das Projekt ist wirtschaftlich nicht rentabel, und außerdem haben wir am See zusätzlich das Problem der wuchernden Wasserpflanze Elodea", erläuterte Jan Tech. Damit die von der EU bereits bewilligten Mittel für den Badesee in Höhe von 1,3 Millionen Euro nicht verloren gehen, will das FZK Brüssel in Kürze ein Ersatzprojekt vorschlagen. "Wir wissen allerdings nicht, ob das von der EU akzeptiert wird", räumte FZK-Chef Beier gestern ein.

Auf eine Erhöhung der Eintrittspreise nach der Erweiterung des Freizeitbades müssen sich Badegäste aber erst 2006 gefasst machen. Beier: "Wir wollen schließlich auch noch andere Bereiche wie die Gastronomie und die Umkleidekabinen im Bad verbessern." kap

17.09.2004


#3, RE: Ausbau Kemnader Freizeitbad
Geschrieben von jwahl am 11-Jul-05 um 20:54 Uhr

Westfälische Rundschau

Gäste finden große Wanne zum Knutschen

Eins, zwei, drei - schon stürzten sich die Kinder in das soeben freigegebene Außenbecken. Das Freizeitbad Heveney ist nun um etwa 550 Quadratmeter Wasserfläche größer geworden. Das begeistert die Gäste durchweg - auf der Liege, vor dem Massagestrahl oder in den "Knutschkammern".

Sekunden nach der Eröffnung probierten die etwa 50 anwesenden Badegäste, vom Kleinkind bis zum Rentner, alles aus im neuen Außenbereich. Gefallen fanden etwa die Unterwasserliegen mit massierendem Sprudelboden und bequemen Nackenstützen - versteht sich - über dem Wasser. "Superklasse", jubelte Achim Lörke-Lindemann, der nicht gedacht hatte, dass der neue Bereich so groß ist. Auch Ehefrau Ute hatte schon getestet: "Schön!" "Es hat die richtige Temperatur, um auch mal morgens vor der Arbeit schwimmen zu gehen", finden beide und loben das mit 31 Grad sehr warme Wasser. "Hoffentlich bleibt jetzt auch der Eintrittspreis von 8,50 Eintritt pro Erwachsener für drei Stunden konstant und wird nicht erhöht", wünscht sich das Paar, während Tochter Lena (5) vor lauter Badespaß völlig aus dem Häuschen ist.

"Das Bad war immer als Familienbad geplant", berichtete Joachim Trabitzsch, Berater des Freizeitzentrums Kemnade (FZK) und ehemaliger nebenamtlicher Geschäftsführer. Alle Baumaßnahmen kennt er aus dem Eff-Eff. Sie betrafen lange Zeit nur den Saunabereich. "Hier haben wir auch die meisten Gäste", begründete Trabitzsch. Doch diese Einseitigkeit gefiel in der Vergangenheit nicht jedem. "Endlich werde auch mal was für den Schwimmbereich getan", hätten viele ihrer Gäste gelobt, berichtet Karla Brosza. Die geprüfte Meisterin für Bäderbetriebe ist eine von sechs Personen (jeweils drei), die im Freizeitbad nun Aufsicht führen. Auch für sie ist ein Raum mit Aussicht über Innen- und Außenbereich neu entstanden.

Worauf Karla Brosza ab jetzt dauerhaft schauen wird, das findet Ulli Brünger "schön, sehr gelungen". Der Bochumer Stammgast machte es sich im Ruhebereich bequem. Etwa 100 Leute finden dort auf Naturstein zwischen Innen- und Außenbad Platz. Das transparente Kunststoffdach über dem Ruheraum lässt die Sonnenenergie und damit auch die UV-Strahlen fast zu 100 Prozent durch. Hier ist daher Eincremen angesagt, "sonst gibt es einen Sonnenbrand", wie Joachim Trabitzsch erklärt.

Ulli Brünger, der mit drei Kindern gekommen war, störte das nicht, nur die Hitze unter dem Dach stellte er fest: "Das ist ja wie im Saunabereich." Tochter Kim (6) hatte lieber im Wasser Spaß: "Mir gefällt besonders, dass es hier größer geworden ist."

Mehr als 700 Kubikmeter Wasser fasst das neue Außenbecken mit einer Wassertiefe von 1,25 Meter. Es wird noch einen gläsernen Windschutz, große Steinstufen zum Liegen am Rand und eine Aussicht auf grünen Rasen bekommen, wo zur Zeit noch Baugerät und Geröll lagern. Auch die beiden neuen Rutschen werden erst in einigen Tagen fertig.

Das alte Sole-Außenbecken bleibt bestehen, es wird aber dem Saunabereich zugewiesen. Schon ab Freitag dieser Woche wird es optisch getrennt, nicht mehr einsehbar sein. Dann wird für die Kleinen auch der kleine Schiffskanal sprudeln. Es ist eine große Rinne im Außenbereich, in der Quietsche-Enten und Piratenschiffe auf ein paar Metern Fahrt aufnehmen sollen.

Für Teenager Kim war das kein Thema. Sie genoss lieber den Rundpool, genannt Warmwasserbrodler, mitten im Außenbecken, aus dem das warme Wasser für den gesamten Pool sprudelt. Oder die kleinen runden Edelstahlkabinen, die aus dem Wasser ragen. Kim: "Diese Knutschkammern finde ich echt süß."


#4, RE: Ausbau Kemnader Freizeitbad
Geschrieben von wellSPAss am 05-Jan-09 um 22:28 Uhr

… 197 … „Ruhrtal-Therme Witten“

Glück auf oder Schluck-auf ?

== Vorwort. ==
Die Freizeit-Anlage „Kemnader See“ ist eine Oase für Erholungssuchende. Die Ruhr wurde hier aufgestaut und zu einer Freizeitlandschaft mit Bootshafen, Strandbädern, Sport- und Spielplätzen, Angel- und Wandermöglichkeiten umgestaltet. In der Zeit, als ich noch in Bochum wohnte, war ich alle paar Wochen im Revierpark Heveney und im Freizeitbad, um mich zu entspannen. Das Bad lag sozusagen gleich hinter dem Hügel, fünf Minuten von meiner Wohnung entfernt. Damals war ich noch Bäderleiter im benachbarten Revierpark Dortmund. Zwischenzeitlich wohne ich mit meiner Familie aber im Land „Far far away“ und komme nur noch selten in den Ruhrpott. Vor ein paar Wo-chen habe ich die „Ruhrtal-Therme“ („Freizeitbad Heveney“) mit Frau und Kind und Kegel noch einmal besucht…

== Fakten. ==
Adresse: „Ruhrtal-Therme Heveney“ im Freizeitpark Kemnader See, Querenburger Straße 35, D-58455 Witten-Heven
Region: Nordrhein-Westfalen, an der Ruhr

Bad-Typ: Spaßbad / Hallenbad / Familienbad / Freizeit-Strandbad / Saunaland
Eignung: Kinder / Erwachsene / Senioren / Behinderte / Fitneß / Textilfrei

Telefon: (+49) 02302 - 201 214
Fax: (+49) 02302 - 201 212
e-mail: verwaltung@kemnadersee.de
Internet: www.kemnadersee.de
GF: Klaus Dieter Beier (Freizeitzentrum Kemnade GmbH)
Eröffnung: Juli 1986

Anfahrt: A43 Recklinghausen - Wuppertal bis Witten-Heven oder Bus Linie 339 von Bochum-Querenburg (Ruhr-Universität) bzw. Linie 350 von Herbede und Witten-Zentrum bis Heveney.

== Öffnungszeiten. ==
Mo bis Fr: 09 - 23 Uhr
Sa/So/Fei: 09 - 21 Uhr

== Tarife. ==
3 - 16 Jahre: 3 € (2 Std.), 4,50 € (3 Std.), 6,10 € (4 Std.), 6,50 € (Tag)
Ab 17 Jahre: 7,50 € (2 Std.), 9,50 € (3 Std.), 13,50 € (Tag)
Familien: 32 € (Tag)
Benutzung des Saunalandes immer inklusive. Sondertarife für 10er-Karten, Wertkarten und Früh-schwimmen. Familien sind 2 Erw. + 3 Kinder. Kinder bis 24 Monate frei. Stand: 12/08

== Geschichte. ==
Witten hat seit 1825 Stadtrecht und ist mit rund 100.000 Einwohnern die wohl kleinste Großstadt im „Pott“. Die Industriestadt liegt am Rande des Ruhrgebietes, südlich von Bochum (ca. 400.000 Einwohner) und Dortmund (über 600.000 Einwohner) und nordwestlich von Hagen (220.000 Einwohner), aber dennoch mitten in der Natur, umgeben von Wäldern, Bergen und großen Wasserflächen. Freizeit-Schwerpunkt am Stausee im Stadtteil Heven ist das „Heveney-Ufer“ - mit einer Anlegestelle für Fahrgast-Schiffe der „Weißen Flotte“ sowie dem Hallen- und Strandbad, malerisch am Nordufer des Sees gelegen.

Das „Freizeitbad Heveney“, das sich seit kurzem „Ruhrtal-Therme“ nennt, bietet nicht nur Familien mit Kindern gute Möglichkeiten zum Austoben, sondern auch eine großzügige, interessante Sauna-landschaft. Nachdem das Bad vor über 20 Jahren als reines Gesundheitsbad eröffnet wurde, sich in den letzten Jahren aber kontinuierlich und konsequent zum echten Familienbad weiterentwickelt hat, haben wir uns noch einmal genau hier umgesehen.

== Anfahrt. ==
Das Bad ist gut erreichbar, nur 500 m von der Autobahn-Abfahrt entfernt. Parkplätze sind in großer Zahl vorhanden, doch an Spitzentagen könnten es ruhig noch ein paar mehr sein. Der Parkplatz war heute recht leer, dafür aber leider äußerst schmutzig, überall Abfall. Wahrscheinlich feiern hier die Auto-Freaks abends ihre Parties, wenn sie von McDoof kommen. Von außen wirkt das Bad eher un-spektakulär. Es schmiegt sich in den Hang hinein, der vielleicht 300 Meter weiter sanft in den Stau-see ausläuft. Dadurch ergibt sich natürlich eine zweigeschossige Bauweise.

== Funktionsräume. ==
Im Obergeschoß befinden sich das Foyer, das Restaurant und die Umkleiden. Von hier aus hat man auch einen schönen Blick auf das Badeland. Am Counter erhält man eine Magnetkarte aus Papier, mit der man auch den Schrank verschließt. Mit 833 Schränken ist für normale Tage ausreichend Ka-pazität vorhanden - an Wochenenden und in den Ferien kann es aber teilweise etwas eng werden. Bei den Umkleiden gibt es übrigens zwei verschiedene Hersteller, was aus der Erweiterungs-Maßnahme resultiert. Über eine Treppe gelangt man am (kostenlosen) Fitneß-Raum vorbei und durch die Duschräume ins Badeland.

== Schwimmhalle. ==
Das Erlebnisbecken ist am Wochenende meist mit spielenden Kindern gut gefüllt, während die Eltern sich am Beckenrand auf den Liegestühlen in der Sonne räkeln. Über das Becken spannt sich eine relativ niedrige Leimbinder-Holzdecke, die mit kleinen Oberlichtern versehen ist. Die Dachkonstruktion ist schön anzuschauen; vor allem bei bedecktem Himmel wirkt dieser Raum allerdings ein wenig dunkel.

Dafür stimmt aber die Dekoration. Eine originelle Innen-Ausstattung mit Fischernetzen, Bullaugen, Galionsfiguren, Strandkörben, Bojen und bronzenen Seelöwen läßt Ferienstimmung aufkommen. Dazu tragen auch einige Strandkörbe bei. Für die insgesamt gelungene Architektur des Freizeitbades wurde dieses in 1989 übrigens von der Internationalen Architektenkammer (IAKS) ausgezeichnet.

Das Bewegungsbecken wird gerne zum Bahnenschwimmen genutzt, obgleich es nur 135 cm tief ist. An einem Ende werden die Schwimmer in regelmäßigen Abständen durch zwei Wasserkanonen bespritzt. Unter einer Bogenbrücke hindurch schwimmt man in eine Lagune, die in einer Bucht mit Massagedüsen endet. Für natürliche Helligkeit sorgt hier ein pyramidenförmiges Glas-Oberlicht, das ebenerdig zur Eingangs-Zone installiert wurde und so auch Einblicke von oben ermöglicht. Längeres, bewegungsloses Verweilen ist in diesem Becken aber nicht zu empfehlen, da die Beckentemperatur auf Schwimmer abgestimmt ist.

== Familien-Angebote. ==
Das Kinderbecken mit sechs Meter langer Rutsche und dem wasserspeienden Moby Dick erfreut sich bei den Kleinsten großer Beliebtheit. Auch der Innen-Whirlpool ist vor allem am Wochenende oftmals voll. Dann kann es vorkommen, daß die Erwachsenen hier stark in der Minderheit sind. Seit es jedoch auch in den Außenbereichen warme Sprudelbecken gibt, ist der Andrang hier erträglicher geworden.

Für die größeren Kids und abenteuerlustige Erwachsene ist es aber auf jeden Fall interessanter, den rundum verglasten Rutschenturm zu erklimmen. Von dort aus hat man nicht nur einen schönen Ausblick, sondern man kann auch zwischen zwei Abfahrten wählen. Der „Kemnader Blitz“ ist eine 88 Meter lange Röhrenrutsche, der „Kemnader Donner“ eine 46 Meter lange Reifenrutsche. Beide Rutschen von Roigk machen Spaß und sind durch die solitären, flachen Sofa-Ausläufe relativ gefahrlos.

== Außenbecken. ==
Draußen findet man seit wenigen Jahren ein warmes Ganzjahres-Außenbecken, das unter anderem über zehn Sprudelliegen mit freiem Himmelblick verfügt. Man kann sich aber auch im Strö-mungskreisel treiben lassen. Dieses Becken ist übrigens das einzige, das als Schwimmerbecken gilt, da es eine Tiefe von bis zu 180 cm aufweist. Hier befindet sich auch der neue Aufsichtsraum. Alle anderen Becken sind höchstens 135 cm tief. Sehr angenehm ist es, sich im etwas wärmeren Außen-Whirlpool entspannen, der sich in der Mitte des Bewegungsbeckens befindet.

== Ruhebereiche. ==
Sehr angenehm liegt es sich auf einer der körpergerecht geformten Holzliegen im direkt anschlie-ßenden, mediterranen Wintergarten. Der neue Anbau ist hell und gemütlich und außerdem mit einer UV-durchlässigen Luftkissendecke versehen. Dadurch kann man hier sogar an (sonnigen) Winterta-gen braun werden. Für die ganzjährig streifenfreie Bräune hat man außerdem die Wahl zwischen in-sgesamt acht Solarien im Saunabereich (aufgestellt von BAV aus Essen). Weitere Ruhezonen gibt es rund ums Hauptbecken sowie im Saunaland.

== Saunaland. ==
Ein weiteres Highlight der „Ruhrtal-Therme“ ist das großzügige Saunaland mit dem kürzlich neu ge-stalteten Saunagarten. Insgesamt neun Schwitzräume sind im Angebot. Dabei ist die Nutzung des Saunabereichs stets im Eintrittspreis inkludiert, so daß weder Schranke noch Kontrollen nötig sind.

== Innensaunas. ==
Erkunden wir zunächst den Innenbereich. Drei finnische Aufgußsaunas befinden sich hier, in Temperaturstufen von 80 bis 95 ° gestaffelt. Dazwischen liegt das gekachelte, großzügige, aromatisierte Dampfbad, das sich über zwei Ebenen erstreckt. Gegenüber, in einem halbrunden Milchglas-Raum, kann man fein vernebelte Sole einatmen, was für die Heilung von Lungenkrankheiten sehr förderlich ist. Außerdem gibt es im Sauna-Innenbereich noch drei Ruheräume, ein Tauchbecken und drei Duschräume. Alle Innensaunas wurden übrigens von der Fa. Finnjark aus Hamburg errichtet, sind also qualitativ hochwertig.

== Außensaunas. ==
Von der Außenseite des Hauptgebäudes aus ist eine Finnsauna zugänglich, in der ebenfalls Aufgüsse stattfinden. In einem Doppel-Blockhaus befinden sich noch zwei weitere finnische Saunas, die mit holzbefeuerten Öfen betrieben werden. Zwischen diesem Blockhaus und dem Hauptgebäude liegt das große Abkühlbecken, maximal 20 Grad warm. Für mich definitiv zu kalt, für die meisten übrigen Gäste offenbar auch.

Der Großteil der vorstehend beschriebenen Sauna-Einrichtungen war bereits im ersten Grundrißplan vom Anfang der 1980er Jahre zu finden. Kurz nach der Jahrtausendwende wurde das komplette Saunaland jedoch saniert und schrittweise erweitert. So erhielt der Saunagarten ein recht bemer-kenswertes Ensemble an neuen Einrichtungen.

Zunächst baute man etwas oberhalb des Haupttraktes eine Maa-Sauna ein. Diese Erdsauna wird ne-ben den Elektro-Öfen zusätzlich mit einem holzbefeuerten, offenen Kaminofen beheizt. Beflügelt durch den guten Gäste-Zuspruch einerseits und der wachsenden Konkurrenz andererseits (z. B. neues Saunadorf im Solebad Wischlingen, Medi-Therme Bochum), wurden weitere Außensaunas geplant. Erbaut wurden die Saunas aus Kelo-Holz von der Fa. B+S Saunabau, ebenfalls einem sehr guten Hersteller.

Die wohl beliebteste neue Sauna ist die Stollensauna. Sie ist im rustikalen Stil eines Bergwerks-Tunnels gebaut, mit einer echten Lore als Träger des Ofens. Die Beleuchtung wurde alten Gruben-lampen nachempfunden. Damit wird eine Verbindung zur jüngeren Geschichte des Ruhrgebietes ge-schaffen, das ja bekanntlich einmal das bedeutendste Kohle- und Stahlrevier Europas war. Die Um-setzung hätte aber noch ein wenig authentischer sein können.

Anstatt des ehemaligen Bio-Sanariums gibt es nun eine Valo-Sauna, ein mildes Schwitzbad mit Farbwechsel-Sternenhimmel, Entspannungs-Musik und Granit-Zentralofen mit Brunnenkugel. Gegenüber befindet sich der Eingang zur unterirdischen Dampfgrotte. Dort laufen pro Stunde drei Entspannungs-Programme, wobei alle 20 Minuten Einlaß für neue Gäste ist. Das finde ich allerdings ziemlich gewöhnungsbedürftig, denn wer will schon im Freien darauf warten, daß er Einlaß ins Dampfbad bekommt. So habe ich die Anzeige einfach ignoriert, was drinnen auch wirklich nieman-dem aufgefallen ist.

Da bleiben selbst bei den verwöhntesten Sauna-Gängern kaum noch Wünsche offen. Zwischendurch kann man sich die Füße am „Hevener Kegel“ wärmen - oder umgekehrt im kalten Quellwasser, das aus einem Stollen des Bochumer Bergwerks Stiepel stammt, der einige Hundert Meter unter der Therme verläuft. Und außerdem gibt es noch einen Trinkbrunnen sowie einen Brunnen mit frischem Eisschnee.

== Sauna-Außenbecken. ==
Auch zwei neue, große Außenbecken befinden sich im Saunaland. Vor allem im Winter heiß begehrt sind das Außen-Warmbecken (ca. 38 °) mit Massagedüsen und das Sole-Außenbecken (34 °). Das Solebecken verfügt ebenfalls über Massagedüsen, zusätzlich aber noch über einen Wildwasserkanal und eine Schwalldusche. Und als Clou hat man ein noch zwei Grad wärmeres Sprudelliegebecken in den Strömungskanal gebaut. Das möchte man am liebsten gar nicht mehr verlassen.

== Gastronomie. ==
Zwischen den Saunagängen bietet sich die originelle Saunabar mit Kaminecke zum „Auftanken“ mit Flüssigkeiten an. Snacks gibt es hier allerdings nicht. Dafür kann man es sich aber abends am Ka-minfeuer gemütlich machen. Eine echte Segel-Jolle steht mitten im Gastraum und erinnert an die vielfältigen Freizeit-Möglichkeiten, die der Stausee sonst noch bietet. Sie wird von den Stammgästen jedoch gerne als Stauraum für die Badetaschen zweckentfremdet.

Für den kleinen Hunger steht das Restaurant „Mövennest“ im Badeland bereit. Von hier hat man ei-nen schönen Blick auf das Bad, auch für externe Besucher. Das Angebot ist für ein Freizeitbad aus-reichend, jedoch nicht unbedingt für Gourmets bestimmt. Im Sommer machen es sich die Gäste gerne auch bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse mit Ausblick auf Segelhafen und Schiffs-Anlegestelle gemütlich. Bezahlt werden muß übrigens überall in bar, da es kein Transponder- oder Chipsystem gibt.

== Sommerbad. ==
Die Außenflächen des „Freizeitbades Heveney“ können sich ebenfalls sehen lassen. Im Sommer bringt eine hangverlegte 100-Meter-Rutsche viel Spaß ins Badeprogramm. Außerdem gibt es weit-läufige Liegewiesen bis hinunter zum Strand.

== Eignung für Behinderte und Familien. ==
Für Gehbehinderte würde ich das Bad nicht unbedingt empfehlen, da es doch ein paar Treppen gibt. Für Familien ist das Bad auch nicht unbedingt gebaut, jedoch gibt es Angebote für alle Altersgrup-pen. Sehr gut ist der günstige Familientarif.

== Defizite. ==
Auszusetzen hatten wir an der „Ruhrtal-Therme“ kaum etwas. Bedingt durch die vielen Um- und Erweiterungsbauten wirkt das Bad stellenweise nicht homogen. So ist die Therme nicht überall auf dem neuesten Stand - was aber von den Gästen klaglos toleriert wird. Weniger gut fanden wir die fehlende Möglichkeit bargeldlosen Zahlens (Solarium, Sauna, Massage etc.) sowie die verbesse-rungsfähige Qualität der gastronomischen Angebote.

Aufgefallen ist uns außerdem, daß es zwar viele neue Attraktionen gibt (Rutschen, Blocksaunas, Außenbecken), aber noch kein wirkliches Alleinstellungs-Merkmal (USP). Die Neuigkeiten gibt es auch schon anderswo, teilweise sogar beim direkten Mitbewerb (z. B. Erdsauna, Stollensauna, Dampfbad, Solebecken). Teilweise hat man das Gefühl, die Bauherren in den Großstädten des Ruhrgebietes bemühten sich, stets möglichst identische Bäder anzubieten. Eine Diversifizierung findet nur sehr eingeschränkt statt. Vielleicht will man durch die Gleichschaltung ein Konkurrenzdenken vermeiden; man erzeugt aber auch Übersättigung bei den Gästen.

Nicht so gut, wie es im Prospekt steht, sind die neuen Saunas. Da hätte man sich mehr Mühe geben können. Die blanke Beton-Decke draußen paßt nicht zum Ambiente innen. Und das Dampfbad hat draußen eine Anzeige, die eine Zutrittsregelung darstellen soll. Alle 20 Minuten kann man für zwei Minuten rein- oder rausgehen, ansonsten läuft Programm. Das ist allerdings Blödsinn, denn das „Programm“ läuft ohne Unterbrechung und nach der Anzeige dürfte man nie ins Bad, denn sie steht immer auf Rot. Und 20 Minuten möchte man ja auch nicht unbedingt im Dampf bleiben.

Das Heißbecken draußen ist zwar im Winter begehrt, aber nicht die versprochenen 38 ° warm. Das waren höchstens 35 Grad. Ebenso warm erschien uns das Solebecken, das ja nur 34 ° hat. Dort fühl-ten wir uns wohler, vor allem im wirklich 36 ° warmen Sprudelbecken in der Mitte, das ins Schwimmbecken überläuft. Damit vermischt sich Wasser verschiedener Temperaturen, was sehr an-genehm ist.

Acht Solarien gibt es, von denen aber nur zwei empfehlenswert sind. Alle anderen gehören zum alten Eisen. Und mehr als zwei Solarien werden sowieso selten gleichzeitig benutzt. Da sind also mindestens vier zu viel. Aus dem hinteren Solarienraum sollte man besser einen interessanten Ruheraum machen, vielleicht mit Sha-Liegen oder Dreamwave. Schlecht auch die Saunabar, die nur Getränke anbietet. Und was ist, wenn ich einen Salatteller oder eine Suppe haben will? Dann ab in den Textilbereich, wo die Gastro auch nicht viel besser ist. Bargeldloses Zahlen ist übrigens überall Fehlanzeige, denn das Kassensystem gibt das nicht her. Altertümlich. Ebenso wie die Einstellung der Bediensteten, die nicht unbedingt freundlich zu nennen sind.

== Sauberkeit. ==
Auch die Sauberkeit, bereits für den Parkplatz erwähnt, könnte stellenweise etwas ernster genommen werden. Man findet leider stellenweise Schmutzränder an der Becken-Keramik und vor allem bei den Edelstahl-Becken - obgleich es ansonsten drinnen ziemlich aufgeräumt aussah. Gefährlich ist das zwar nicht, da die Wasserwerte dadurch kaum beeinflußt werden, aber unansehnlich.

== Gästezahl. ==
Das Bad wurde übrigens von Anfang an von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Geplant waren für das erste Betriebsjahr rund 300.000 Besucher. Diese Zahl wurde jedoch um ca. 40 Prozent übertroffen. Bis heute liegt die durchschnittliche Jahresgästezahl bei ca. 420.000, wobei es in 1995 einen leichten Einbruch auf 338.000 Gäste gab. In jüngerer Zeit hat man jedoch die halbe Million mehrmals nur knapp verpaßt. Alle Um- und Ausbauten fanden bei laufendem Betrieb statt, so daß Schließungszeiten weitgehend vermieden werden konnten.

== Planung. ==
Geplant wurde das Bad vom damaligen Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR), der vor ein paar Jahren in Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) umgetauft wurde. Der RVR ist auch Mit-Betreiber des Freizeitzentrums Heveney (zusammen mit der Stadt Witten). Weiterhin ist der RVR an den fünf großen Revierparks (Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Herne, Oberhausen) und des Freizeitzentrums Xanten beteiligt. Damit ist der RVR u. a. größter Bäderbetreiber im Ruhrgebiet. Der RVR erfüllt aber noch etliche andere kommunale Aufgaben, z. B. die Pflege der Parks und Wälder sowie den Betrieb der Eishallen und vieler Kultur-Angebote.

== Ausstattung. ==
Spaßbad innen: Bewegungsbecken (28 °, 600 m², 135 cm) mit Gegenstrom-Anlage, Massagedüsen, Wassergrotte, Schwimmkanal, Brücke, Ball-Korb und 2 Wasserkanonen; Kinderbecken (30 °) mit Kurzrutsche, Wasserspeier, Minirutsche und blauem Elefanten; Röhrenrutsche „Blitz“ (88 m) mit ei-genem Auslauf; Reifen-Röhrenrutsche „Donner“ (46 m) mit eigenem Auslauf; Wintergarten-Ruhe-raum; Panorama-Cafeteria „Mövennest“ (40 Plätze)

Spaßbad außen: Außenbecken (30 °, 500 m², 750 cbm, 135 cm - 180 cm) mit Strömungskanal, 10 Sprudelliegen, Brodeltopf, Bodensprudlern, Massagedüsen, Wasserkanonen, Nackenduschen; Au-ßen-Whirlpool (32 °); Sommerwiese

Saunaland innen: 3 Aufgußsaunas (80 ° / 90 ° / 95 °); Aroma-Dampfbad (45 °, gekachelt); Sole-Inhalationsraum (35 °); Tauchbecken (16 °); 8 Fußbecken; 2 Panorama-Ruheräume mit Lesezirkel; 3 Solarien „VIP-Sun Turbo“ (2 Euro / 7 Min.); 2 Solarien „Joker Mega“ (2 Euro / 7 Min.); Solarium „Ergoline 600“ (2 Euro / 7 Min.); Solarium „Soltron Z45“ (2 Euro / 7 Min.); Solarium „UWE Cayenne“ (3 Euro / 9 Min.); Saunabar (20 Plätze) mit Jolle und Kaminofen

Saunaland außen: Erdsauna (90 °) mit holzbefeuertem Kamin; Stollensauna (85 °) mit Lore; Doppel-Blocksauna (80 ° / 100 °, Holzöfen); Außen-Aufgußsauna (80 °); Blockhaus-Valo-Bad (60 °) mit Farbwechsel-Sternenhimmel, Musik und Brunnen; unterirdische Dampfgrotte (50 °) mit Farbwech-sler und Musik; Fußwärmer „Hevener Kegel“; Sole-Außenbecken (34 °, 170 m², 135 cm) mit Strö-mungskanal, Bodensprudlern, Massagedüsen, Wasserkanonen, Nackenduschen; Sole-Außenbecken (36 °, 8 x 4 m, 20 m², 80 cm) mit Sprudelliegen, 9 Massagedüsen und Bodensprudlern; Außenbecken (36 °, 50 m², 110 cm) mit 6 Massagedüsen; Außenbecken (20 °, 50 m², 135 cm); Eisschnee-Brunnen; Trinkbrunnen; Fuß-Tretbecken (12 °); Saunagarten

Strandbad: große Liegewiese; offene Rutsche (100 m); Badestrand; Kiosk

Sonstiges: Café-Restaurant für externe Besucher mit Aussichts-Terrasse; Fitneß-Raum (kostenlos); schöne Holzdach-Konstruktion; Dachbegrünung; Massage; Beach-Volleyball; Groß-Schach; Was-sergymnastik; Ballspiele; Tischtennis; Wassersport; Angeln; Fahrradverleih; Minigolf; Tennis; Grill-hütte; Surfen; Inline-Skating; Schiffs-Rundfahrten; Indoor-Beachsporthalle in der Nähe

== Fotos. ==
Das Fotografieren ist im ganzen Bad verboten, selbst die eigene Familie darf man nicht knipsen. Das nehmen wir aber natürlich erst beim Rausgehen staunend zur Kenntnis. Meine Fotos sind sowieso harmlos und moralisch unbedenklich - wie immer. Um aber keine Schwierigkeiten mit dem Betreiber zu bekommen, werde ich hier meine wirklich gelungenen Werbefotos für die Anlage eben nicht ins Netz stellen. Selbst schuld.

== Resumée. ==
Der Umbau des Freizeitbades zur Familientherme hat der Atmosphäre nicht geschadet. Die Spaß-Elemente halten sich vornehm zurück, die Rutschen stören nicht. Die Erweiterung der Saunaland-schaft ist recht gut gelungen, wenngleich nicht perfekt. Die Mängelliste ist jedoch relativ kurz, der Erholungsfaktor hoch und der Spaßfaktor akzeptabel. Baulich ordne ich das Bad irgendwo zwischen vier und fünf Sternen ein, wobei ich aber wegen der erwähnten Defizite abwerten muß. Daher von mir wohlwollende vier Sterne und eine Besuchsempfehlung.

© by wellSPAss, 10. Dezember 2008

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