#0, Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von Wutwi am 01-Aug-08 um 09:56 Uhr
...warum muß ich dann auf diese Seiten zugreifen?Natürlich ist die Zensur in China übel. Nur: müssen Sportreporter darüber berichten und brauchen sie diese Seite zum überleben? Ich finde es übertrieben, dass die da unten nun um die Zugänge während der olympischen Spiele kämpfen. Das wird den Menschen in China auch nicht helfen, die Zensur dauerhaft abzuschalten. Gruß Wutwi I survive "Nachrichtenticker" daily!
#1, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von scherge am 01-Aug-08 um 10:16 Uhr
Es geht denen wohl nur ums Prinzip..... Meinen Kollegen habe ich z.B. auch "dicketitten.de" gesperrt, jetzt schreien die auch: ZENSUR! Aber keiner konnte mir verständlich machen, wofür sie die Seite bei ihrer Arbeit brauchen. Ralf.
#6, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von The Knowledge am 01-Aug-08 um 11:49 Uhr
>Aber keiner konnte mir verständlich machen, wofür sie die Seite bei ihrer Arbeit >brauchen. Zur Entspannung!!! Wärst du mein SysAdmin, ich würde dir die Hölle heiß machen!
#8, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von scherge am 01-Aug-08 um 13:15 Uhr
Entspannung brauchen meine Kollegen nicht, gähn....Zum Thema: Mal ehrlich, ich mag ja immer etwas verquere Ansichten haben, aber mich regt das wirklich nicht auf wenn irgendein Reporter in einem anderen Land irgendeine Internetseite nicht geladen kriegt. Ich persönlich finde Zensur und Missachtung der Menschenrechte sch€|Be, aber keinem Land steht es zu über ein anderes Land zu urteilen. Andere Länder andere Sitten! Dieses ständige Weltpolizei spielen wird nochmal ein böses Ende haben. Wenn ein Land mit einem anderen, oder mit deren Sitten nicht klar kommt, soll man es doch links liegen lassen. Ich verkehre auch nicht mit allen meinen Nachbarn. Ralf. btw: war Spaß, ich habe keine Seiten gesperrt!
#9, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von Sarion am 01-Aug-08 um 15:02 Uhr
>Ich persönlich finde Zensur und Missachtung der Menschenrechte sch€|Be, aber keinem >Land steht es zu über ein anderes Land zu urteilen. Andere Länder andere Sitten! >Dieses ständige Weltpolizei spielen wird nochmal ein böses Ende haben. Wenn ein Land >mit einem anderen, oder mit deren Sitten nicht klar kommt, soll man es doch links >liegen lassen. Ich verkehre auch nicht mit allen meinen Nachbarn. Schaust du auch weg, wenn dein Nachbar seine Frau verprügelt und seine Kinder missbraucht? Für mich hat die Missachtung von Menschenrechten wie Verfolgung, Verhaftung oder gar Tötung politisch Andersdenkender nichts mit "Sitten" zu tun. Gruß, Stefan Mitglied der Initiative zur Verbreitung seltener Satzzeichen
#15, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von vestermike am 01-Aug-08 um 16:12 Uhr
Es kommt immer darauf an, wer hinschaut! Wenn man sich mal die Geschichte der letzten 50 Jahre anschaut, wünscht man sich nämlich bei so manchen Dingen, es hätte besser keiner hingeschaut, weils danach noch schlimmer war!
#12, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von jens_hoeffken am 01-Aug-08 um 15:39 Uhr
Hartes Posting. Du verwechselst leider, wenn du andere Länder pauschalisierst, Regime und einfache Bevölkerung. Du tust ja glatt so, als wollten Menschen überall so leben, wie sie leben. Unterdrückung gibt es nicht, nur masochistische Einwohner, oder wie? Und wenn es um Folter, Todesstrafe, Zensur, Schwulenverfolgung... wasauchimmer geht, dann kann sich nicht jedes Volk selber emanzipieren, sondern ist auf Hilfe angewiesen. "Weltpolizei" zu spielen kann manchmal ein berechtigter Vorwurf sein, sollte aber nicht dafür sorgen, auf jegliche Hilfe zu verzichten, sondern nur über das wie nachzudenken. Wenn Amerikaner in Bagdad einen McDonalds eröffnen ist das etwas anderes, als wenn man Menschen Zugang zu Trinkwasser verschafft. Pauschalisieren ist einfach. Phrasen wie "Andere Länder, andere Sitten" gehen locker über die Zunge. Aber manchmal ist die Welt komplexer, als dass man ihr mit Phrasen und Pauschallösungen helfen könnte. Gruss, Jens
#14, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von scherge am 01-Aug-08 um 16:02 Uhr
Ja ich habe es etwas härter ausgedrückt als es tatsächlich meine Meinung ist. Aber ich bin der festen Überzeugung das es einfacher ist seiner Nachbarin zu helfen wenn sie verprügelt wird, als einer ganzen Landbevölkerung wenn sie unterdrückt wird. Auf schlimme Dinge hinzuweisen, und wenn es geht zu helfen, ist eine Sache, Reporter die nur Schlagzeilen wollen eine andere.Ich will nicht wirklich was pauschalisieren, aber ist es nicht so dass verschiedene Kulturen (Welche ist die "Gute"?) Nie und nimmer wirklich auf einen Nenner kommen? Die Geschichte zeigt es doch immer wieder, in Israel herrscht seit über 2000 Jahren Krieg. Da kann man noch soviel verhandeln und sich einmischen, das Gedankengut der Menschen dort wird sich wohl nie grundlegend ändern. Auch die Bosnier und die Kroaten haben es nicht lange geschafft in Frieden zusammen zu leben. Alles was von außen aufgezwungen wird ist nicht von Dauer. Ich hätte gern das was geändert wird im globalen Zusammenleben, aber das wird nie geschehen. Und wenn ich noch solange mit dem Finger darauf zeige.... Aber ich lass mich gern eines Besseren belehren, wenn ich es noch erlebe.... Wie auch immer meine Meinung hier ausgelegt wird, ich bin ein friedfertiger hilfsbereiter Mensch. Und für Gerechtigkeit in meinem kleinen bescheidenen Umfeld habe ich mich immer eingesetzt, häufig auch zu meinem Nachteil. Gruß Ralf.
#16, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von jens_hoeffken am 01-Aug-08 um 16:16 Uhr
Hi,Danke. Das klingt doch ganz schön Es ist nur noch ein Gedanke, den ich nicht gerne teile: Marcel schreibt, wir sollten vor der eigenen Türe kehren, der Westen würde heucheln. Du schreibst, ein fremdes Eingreifen würde ohnehin nie nutzen... Mich stört dieser "ganz oder gar nicht"-Gedanke. Auch jemand, der heuchelnd hilft, hilft. Und nur mit Contenance über zig Jahre, kann sich am Ende irgendwo etwas bewegen. Ich finde auch eine Vielfalt an Kulturen wichtig. Entscheidend ist nur, dass sich jeder Mensch frei für die ihm liebste Kultur entscheiden können muss. D.h., wem die Sitte in seinem Land nicht passt, der muss es ohne Schaden verlassen - und sich über die übrigen Kulturen informieren - dürfen. Ich preise jedes Land, das ohne McDonalds lebt. Und Länder ohne Achterbahnen können auch wundervoll sein! Das westliche Eingreifen soll nur den entscheidenden Beitrag leisten, dass die Menschen dürfen, aber nicht müssen. Inwieweit das uneigennützig geht und ob eine westliche Hilfe nicht immer auch Zeugnis wirtschaftlicher Interessen ist, darüber kann man sich streiten. Aber völlig unstrittig ist doch: Wenn Journalisten von einer Zensur berichten, dann ist diese Tatsache für sich genommen, auf jeden Fall gut! Gruss, Jens
#17, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von vestermike am 01-Aug-08 um 16:25 Uhr
Letzte Bearbeitung am 01-Aug-08 um 16:26 Uhr () Ich denke, man sollte hier strikt zwischen der politischen Diskussion über die Menschenrechtsverletzungen in China und der vorhandenen Internet-Zensur trennen.Denn während bei ersterem wohl Einigkeit herrschen dürfte, sehe ich das Thema Zensur durchaus ähnlich wie Wolfgang. Wozu braucht ein Sportreporter, der über die Spiele berichten will, einen Zugang zu Amnesty International? Außerdem sollte man nicht vergessen, daß die gesperrten Seiten (wenn ich richtig informiert bin) gegen geltendes chinesisches Recht verstoßen. Nun kann man natürlich dieses Recht an den Pranger stellen (was ich auch durchaus mache), aber ich finde die Verlogenheit der Politik in diesem Fall auch mal wieder sehr grenzwertig. Ist es etwa so, daß es in Deutschland keine Zensur gibt? Eben nicht! Alle Seiten, die gegen deutsches Recht verstoßen, werden gesperrt oder sind durch Google nicht auffindbar. So weit liegen China und Deutschland zumindest im Punkte "Zensur" also gar nicht weg!
#19, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von jens_hoeffken am 01-Aug-08 um 16:36 Uhr
>Wozu braucht ein Sportreporter, der über die Spiele >berichten will, einen Zugang zu Amnesty International?Gar nicht. Da würden dir die Sportreporter sogar zustimmen. Aber es ist ja egal, ob es Sportreporter, Bäcker oder Putzfrauen sind: Es ging nur darum, den Zeitpunkt zu nutzen, um auf den Mißstand hinzuweisen. Niemand wollte die Seite benutzen! >Außerdem sollte man nicht >vergessen, daß die gesperrten Seiten (wenn ich richtig informiert bin) gegen geltendes >chinesisches Recht verstoßen. Es wird ja auch bloß das chinesische Recht kritisiert, dessen Auswuchs diese Seitensperrung ist. Diesen Umstand vergisst also niemand, sondern exakt darum geht es. >Ist es etwa so, daß es in Deutschland >keine Zensur gibt? Eben nicht! Der Vergleich von chinesischer und deutscher Zensur ist schwierig. In Deutschland werden Dinge zensiert, die nach Ansicht der Zensoren die Freiheit gefährden. In China werden Dinge zensiert, die nach Ansicht der Zensoren Freiheit schaffen könnten. Und während in China auf einer so grundlegenden Ebene zensiert wird, dass sich die meisten Chinesen wahrscheinlich noch nicht einmal der Tatsache dieser Zensur bewusst sind, ist Deutschland ja soweit aufgeklärt, dass eine Zensur eine Empörung und Diskussion bewirkt - das wird in China nicht passieren. Gruss, Jens
#20, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von MarcelR am 01-Aug-08 um 16:58 Uhr
>Wenn Journalisten von einer Zensur berichten, dann ist diese Tatsache für sich >genommen, auf jeden Fall gut! Nein, ist es nicht! Ich empfehle hierzu dringend den FTD-Kommentar von Astrid Maier: http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar_Gebt_China_eine_Chance/393194.html Gruß Marcel .
#21, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von The Knowledge am 01-Aug-08 um 17:06 Uhr
Zitat Astrid Maier:Es gibt in China viele Missstände, auf die der Westen aufmerksam machen, die er laut und öffentlich kritisieren muss. Dazu gehören inhaftierte und misshandelte Menschenrechtler, Journalisten und Falun-Gong-Anhänger. Unterdrückte Minderheiten wie die Tibeter und Menschen, die sich gegen Zwangsenteignung wehren. Bauern, die ermordet werden, weil sie sich gegen willkürliche Steuern lokaler Parteibonzen auflehnten. Und dazu gehört eine KP-Führung, die viel harscher zensiert, viel restriktiver regiert, als es noch die Vorgängerregierung tat. Dafür darf es kein Verständnis geben. Doch diese Missstände sollten nicht dazu dienen, China zu einem Schreckgespenst zu machen (...) Sollten sie nicht? Ich finde, diese Missstände (irgendwie ein verniedlichender Begriff ...) zwingen einen gerade dazu, für dieses Land nichts anderes als blanken Hass zu empfinden. ich bin jedenfalls mit Freude dabei beim China-Bashing. Der Sauhaufen hat nichts anderes verdient. Grüße, Tim ... so wie jetzt kann es immer sein!
#24, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von Georges am 02-Aug-08 um 02:09 Uhr
ich bin sysadmin und seit über 10 Jahren ist bei uns einfach alles zu was nicht offen ist (whitelist). Das Prinzip hat die Firma vor allen auch noch so ausgefeilten flash, javascript und wav.scr Attacken geschützt. Sogar phishing kommt nur durch wenn der Hacker sein gesamtes Arsenal auf einer autorisierten Webseite liegen hat. So unnütze Dinge (für die Arbeit) wie youtube, hotmail und yahoo sind auch zu.Wer unbedingt pornos und sonstiges gucken will kann die ja dann auf den extra "freesurf" PCs gucken, aber nicht im internen Netzwerk! Georges
#2, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von Salto am 01-Aug-08 um 10:30 Uhr
Den Menschen in China würde vermutlich helfen, wenn man die pseudokommunistischen Führer der KP an die Orte verfrachten würde aus denen die Schreie derer hallen, die verzweifelt um Menschenrechte kämpfen. Ein CSU-Mann wird das Interesse daran aber gar nicht haben, weil ihm das dreckige Geld was mit diesem Sche!ßstaat zu machen ist wesentlich lieber ist. Alternativ finde ich es notwendig jede noch so kleine Absonderlichkeit zu thematisieren, und der chinesischen Führung klar zu machen, dass sie auf dem falschen Weg sind. Kommunismus bedeutet nicht zwangsläufig Abschaffung von Grund-/ Menschenrechten. Ich weiß nicht, ob ich wegen eines solch dummen Statements von jemandem der in seinem Profil schreibt Mitglied der Landesleitung einer großen Partei zu sein, eher bestätigt oder überrascht sein soll.kopfschüttelnde Grüße, Olli
#3, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von Wutwi am 01-Aug-08 um 11:14 Uhr
Lieber Olli, ich habe im Forum immer nur meine private Meinung gepostet und nicht als CSU-Mann. Ich arbeite hier in der Buchhaltung und habe nicht mal ein Parteibuch. Punkt. Natürlich soll man auf den Mißstand in China aufmerksam machen. Aber Du wirst keinen Führer mit dem Aufschreien der Reporter aus dem Land verfrachten. Was ich mit meinem Post bezwecken wollte, ist genau das, was Ralf geschrieben hat. Denn ich bekomme hier täglich mit, wie sich die Presse aufführt. Gruß Wutwi
#4, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von Sarion am 01-Aug-08 um 11:22 Uhr
Letzte Bearbeitung am 01-Aug-08 um 11:26 Uhr () >Nur: müssen Sportreporter darüber berichten und brauchen sie diese Seite zum >überleben? Ich finde es übertrieben, dass die da unten nun um die Zugänge während der >olympischen Spiele kämpfen. Das wird den Menschen in China auch nicht helfen, die >Zensur dauerhaft abzuschalten. Steter Tropfen höhlt den Stein. Wenn man die weltweite mediale Aufmerksamkeit die Olympia erzeugt nicht nutzt um auf Misstände aufmerksam zu machen, wann soll man es sonst tun? Durch die Einstellung "ich kann ja sowieso nichts ändern, also machen ich auch den Mund nicht auf" ändert sich sicherlich erst recht niemals etwas. Edit: Der Vergleich mit den PornoErotikseiten bei der Arbeit ist ja ganz amüsant, hat aber mit Zensur doch eher wenig zu tun. Der Arbeitgeber hat hier das gute Recht Privatvergnügen nicht zu erlauben. BTW: Interessant, dass die Seite bei mir geht... Gruß, Stefan Mitglied der Initiative zur Verbreitung seltener Satzzeichen
#5, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von McMac83 am 01-Aug-08 um 11:47 Uhr
Auf RTL haben die gestern gezeigt, wie gut die Staatssicherheit die Reporter abschirmt. Die wollten in ein Dorf fahren, weil sie gehört haben, das es dort kein Wasser gibt. Die hatten den ganzen Kofferraum voller Wasserflaschen. Sie haben es aber nicht geschafft in das Dorf zu kommen, weil sie vorher abgefangen wurden. Als sie dann in einem unbeobachteten Moment doch mit einem Dorfbewohner reden konnten, bestättigte dieser, dass sie nur dann Wasser haben, wenn es mal regnet! Daraufhin kam natürlich direkt wieder ein Sicherheitsmann angerannt und hat direkt alles unterbunden.Ich finde, dass ist echt der Hammer was da in dem Land abgeht! Die entziehen dem Umland das Wasser um die Olympiabecken zu füllen! Wie kann ein Land wie dieses nur die erlaubniss bekommen so eine Veranstalltung wie Olympia auszutragen!? Ich für meinen Teil werde die Austrahlungen boykotieren. Das ist das mindeste was ich machen kann. Gruss Marc
#7, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von Morrrpheus am 01-Aug-08 um 11:53 Uhr
stell dir vor es ist Olympiade und keiner schaut es sich an... ~ Die armen Sportler! ~
Die sind in meinen Augen auch große Leidtragende von diesem Veranstaltungsort!
____________ Morrrpheus
#22, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von jwahl am 01-Aug-08 um 17:12 Uhr
>stell dir vor es ist Olympiade und keiner schaut es sich an... Ich habe mich schon immer gefragt, was es eigentlich bei so einer Olympiade anzuschauen gibt... Jakob
#23, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von Georges am 02-Aug-08 um 02:03 Uhr
>stell dir vor es ist Olympiade und keiner schaut es sich an... > > >~ Die armen Sportler! ~ Warum, die merken doch gar nicht wenn die Welt wegschaut, weil das TV ist ja nicht bidirektional. Und die Stadien sind ja sowieso voll. Und Medaillen bekommen auch alle. Wer's merkt sind die TV sender. Order eher die Quotenrechner. Georges
#10, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von jens_hoeffken am 01-Aug-08 um 15:15 Uhr
Letzte Bearbeitung am 01-Aug-08 um 15:27 Uhr () Hi,Natürlich braucht man die AI-Seite nicht, um über Sport zu berichten. Aber wenn die Journalisten über diese Zustände berichten, erfüllen sie damit ihre journalistische Pflicht. Diese Olympiade bietet nunmal neben all ihrer Farce immerhin die Option, permanente Öffentlichkeit zu schaffen. Aber wozu erklärt man sowas eigentlich? Manchmal fragt man sich ja echt, ob Menschen noch 1 + 1 zusammenzählen können. Wolfgang Winkler wundert sich über gut funktionierenden Journalismus und Ralf Trenkhoff fällt sofort der Verzicht auf dicke T.itten ein. Welt, ich mag Dich. Gruss, Jens
#11, Der Westen kann so heuchlerisch sein
Geschrieben von MarcelR am 01-Aug-08 um 15:33 Uhr
Wen hat den vor dem Olympischen Fackellauf zB das Thema Tibet interessiert? Genau! Und wie lange gibts das Thema schon? Aha!Alle wollen sich beim schlafenden Riesen die Taschen voll machen, deshalb gingen auch die OSS 2008 dorthin. DAS ist der Umstand, der nie hätte passieren dürfen. Aber Coca Cola&Co wollten diese Spiele, also haben sie die genauso bekommen wie damals in Atlanta. Das ein Milliardenvolk nicht innerhalb von wenigen Jahren auf westlichen Standard umschwenkt, weil es das so auch noch gar nicht will, müsste doch jedem klar sein. Zwei bis drei, wenn nicht mehr, Generationen wird es noch brauchen. China will diese Spiele nur nutzen, wie es das Dritte Reich seinerzeit '36 getan hat. Will man es ihnen verübeln, verdenken, ankreiden? Ich denke nicht. Nicht, so lange der Westen weiterhin so heuchlerisch auf all das Geschehen reagiert. Lieber vor der eigenen Türe kehren! Gruß Marcel
#13, RE: Der Westen kann so heuchlerisch sein
Geschrieben von vestermike am 01-Aug-08 um 15:49 Uhr
Langsam bekomme ich Angst, wie oft ich in letzter Zeit Deine Postings unterschreiben muß
#18, RE: Wenn ich von den olympischen Spielen berichten soll...
Geschrieben von SoftwareFailure am 01-Aug-08 um 16:29 Uhr
Also als Chinese könnte mich die sogenannte fortschrittliche Welt glaube ich mal kreuzweise, denn die hat sich in der Vergangenheit nun wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Nur mal ein paar Stichworte: Kolonien, Opiumkriege, Boxeraufstand, die sino-japanischen Kriege etc. pp. Die haben das kuschelige China damals gehörig ins Chaos gestürzt. Danke auch, Europa! Und das nur, weil die Chinesen nicht so reformfreudig wie die Japaner waren. Ist doch klar, dass kein Chinese sich heute von den Nachkommen der ehemaligen Imperialisten noch was sagen lassen will - schließlich war China lange Zeit den Europäern ziemlich überlegen (vom Untergang Westroms bis ins 16. Jahrhundert vermutlich).
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